Knapp zwei Monate ist es her, seit das neue D2 zusammen trainiert. Alle Spieler haben die letzte Saison noch im E gespielt. Dementsprechend war sehr vieles unbekannt: neue Mitspieler, neue Trainer, neue Stufe, mehr Trainings, anderes Wechseln. Am Sonntag, 9. Juli, wurde dies am Jets Cup in Kloten erstmals auf die Probe gestellt. 

Das erste Spiel fing gleich sehr dominant an. Der Ball war grösstenteils im Besitz der Wehntaler. Aber leider ging trotzdem der Gegner aus Mutschellen mit einem Sonntagsschuss in Führung. Trotzdem gaben die Spieler von Regensdorf nie auf. So konnte relativ bald der erste Treffer von uns bejubelt werden. Wir hatten den Gegner im Griff, erspielten uns vorne viele Chancen und liessen hinten relativ wenig zu. Aber am Ende siegte der Gegner durch zwei weitere unglückliche Treffer 2:3. 

Als Trainer war ich mit der Leistung trotzdem mehr als zufrieden und teilte dies den Jungs auch so mit. Lieber machen wir die Fehler jetzt an einem Vorbereitungsturnier, als dann in der Meisterschaft. Plötzlich hatte sich die etwas ernüchternde Stimmung wieder in eine positive gewandelt 🙂

Spiel 2: Der zweite Gegner hiess Oberland Pumas. Eine Handvoll Spieler war fast einen Kopf grösser als die unseren. Und trotzdem, wir hielten erneut gut mit. Zwar mit etwas weniger Ballbesitz in unseren Reihen, aber chancenlos waren wir auf keinen Fall. Der Gegner legte zwar stets vor, aber davonziehen konnte er nie. Am Ende war es eine erneut knappe Niederlage, 3:5 für die Pumas.

Spiel 3: Im dritten Spiel traten wir gegen die Gastmannschaft aus Kloten an. Der Spielverlauf war sehr ähnlich wie im zweiten, das Resultat am Ende das gleiche: 3:5 für Kloten. Auch hier machten die kleinen Sachen die Unterschiede: Zweimal schliefen wir beim Wechseln, zweimal schoss der Gegner ein Tor. Ohne dieses Lehrgeld hiess es 3:3.

Im Platzierungsspiel war dann die Luft draussen. Wir spielten nicht mehr als Team, sondern waren plötzlich Einzelsportler auf dem Feld. Kaum mehr Pässe in den eigenen Reihen und auch keine Manndeckung mehr in der Verteidigung. Jeder versuchte für sich, die Bälle zu erobern. So fielen mindestens die Hälfte der Tore nach einem einfachen Querpass. Endstand 0:8.

 

Lehrgeld einer jungen Mannschaft

Abgesehen vom letzten Spiel habe ich ein super Turnier erlebt. Wir haben zwar sehr viel Lehrgeld bezahlen müssen. Die kleinen Sachen machen auf diesem Niveau halt noch einen sehr grossen Unterschied: mal war der Stock beim Schuss des Gegners nicht am Boden, mal schlief man beim Wechseln, mal verstand man den Schiedsrichter nicht und erhielt ein Freistossgoal, mal waren die Goalies nicht parat, mal rutschte der Ball zwischen den Beinen durch und so weiter. Trotzdem: Es gab auch sehr viele gute Sachen und ich als Trainer bin sehr stolz auf die Jungs! Immerhin haben wir acht Tore an unserem ersten D-Turnier erzielt! Deshalb Kopf hoch, weiter so 🙂

 

Ich wünsche bereits schöne Ferien und bis bald!

Marius

PS: Mit den Sommerferien geht’s auch bald los mit der Meisterschaftsrunde. Es wäre cool, wenn die Jungs auch in den Ferien regelmässig den Stock mal in die Hände nehmen würden und etwas Unihockey spielen. Ansonsten wäre es schade, wenn wir nach fünf Wochen wieder bei Null anfangen müssten  🙂