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Der UHC WR steht im Ligacup 1/16-Final

Geschrieben am 8. August 2015 von Fabian von Allmen

Mit dem UHC Oekingen traf man auf einen absolut unbekannten Gegner, der letzte Saison ebenfalls noch in der höchsten Liga gespielt hatte und den man in etwa gleich stark einschätzte. Bei tropischen Temperaturen in der Subinger Halle entwickelte sich über die ganzen 60 Minuten nie eine schnelle Partie. Nebst der Hitze trug auch der sehr langsame Boden seinen Teil dazu bei, dass das Spiel nie das erhoffte Niveau zweier Erstligisten erreichte.

Guter Start

Der Start des UHC WR gelang konzentriert. Man hielt den Ball relativ lange und ging die Partie wie vom Trainer gewünscht eher mal ruhig und sicher an. Während des ersten Drittels waren beide Torhüter arg unterbeschäftigt. Der UHC WR kam selten in die offensive Zone und in Abschlussposition, die Solothurner versuchten zwar mehr aber auch ihre Abschlüsse fanden nur selten den Weg zum Tor. Mit der ersten gefährlichen Szene war es dann der UHC WR, der das Score eröffnen konnte. Wenig später sorgten Grill mit einer Einzelleistung und Seibold in Überzahl für ein komfortables Polster im ersten Abschnitt. Hinten hielt man (noch) dicht.

Den Faden verloren

Im zweiten Drittel bauten die Regensdorfer markant ab. Offensivaktionen wurden zu Zufallsprodukten und die Laufbereitschaft verschlechterte sich von Minute zu Minute. Dies auf das etwas stärkere, aber nach wie vor nicht besonders aggressive Pressing des Gegners abzuschieben, wäre nur die halbe Wahrheit. Nach knapp 30 Minuten erzielte auch Oekingen den längst überfälligen ersten Treffer per Penalty. Obwohl das Polster kurz darauf erneut auf vier Tore ausgebaut werden konnte, war der UHC WR nun völlig von der Rolle und zeigte gegen Ende des zweiten Drittel auch defensiv einige Unkonzentriertheiten. Oekingen liess sich nicht zweimal bitten und münzte den Schwung in mehrere Tore um, sodass sich das Spiel nach zwei Drittel mit 6:5 zu Gunsten der Oekinger gewendet hatte.

So etwas wie Spektakel zum Schluss

Im letzten Spielabschnitt galt es nun möglichst schnell den Tritt wieder zu finden. Und obwohl der UHC WR nach wie vor offensiv nicht besonders bemüht war, kam nun nach bereits gespielten 40 Minuten so etwas wie Tempo auf. Das letzte Drittel war abgehackt und endlich versucht man unter den gegebenen Umständen offensiv etwas mehr zu bewegen. Es war deutlich erkennbar, dass nun beide Teams die Entscheidung suchten. Erneut war es aber der UHC WR, der das Spiel zuerst egalisierte und anschliessend eine zwei Tore Führung herausspielen konnte. Beide Teams besassen in dieser Phase teils hochkarätige Chancen und ermöglichten so beiden Torhütern einige Grosstaten. Mit vier Feldspielern kam Oekingen aber nochmals heran und glich das Spiel einige Minuten vor Schluss wieder aus. 

Die anschliessende Verlängerung ist schnell erzählt: Es passierte nichts. Beide Teams minimierten das Risiko eines Konters aufs Minimum, sodass meistens Einzelspieler im Fokus standen und irgendwie versuchten den Ball aufs Tor zu bringen. Das Penaltyschiessen musste nun mit fünf Schützen entscheiden. Maag lief als erster für den UHC WR an. Sein Abschluss missglückte zwar, doch der Ball fand via Torhüter doch noch den Weg ins Tor. Schlegel erhöhte im dritten Anlauf auf 2:0 und setze Oekingen damit unter Zugzwang. Der vierte Oekinger konnte die Niederlage mit dem ersten Penaltytreffer zwar noch abwenden, als dann der letzte gegnerische Schütze an Aushilfstorhüter Vönsi scheiterte war das Werk vollbracht.