Die Festtage waren schon seit zwei Wochen vorbei, als wir endlich wieder an eine Meisterschaftsrunde konnten! Die Guetzli und Schoggi Bauchringe waren jetzt auch wieder verschwunden und die Jungs machten einen guten Eindruck im Training. Jedoch erwartete uns eine schwere Spielrunde. Mit Trimbach einen Gegner den man an einem guten Tag schlagen könnte und mit Lengnau einen sehr harten Brocken! Naja man kann es sich nicht aussuchen!
Unser Treffpunkt war der Parkplatz beim Ruggi 2 und es waren seeeehr viele Eltern anwesend!
Das erfreut doch das Mannschaftsherz! Alle machten sich auf den Weg ins nahe gelegene Bonstetten. Die Halle war riesig und mit einer guten Infrastruktur! Es war eine Freude darin zu spielen! Tobias und ich schlürften noch einen spendierten Kaffee runter, der leider nicht so gut schmeckte wie der aus meiner Nespresso Maschine…;) Aber einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul!
UHC WR – UHC Trimbach 4:10 (3:7, 1:3)
Meine Mannschaft machte sich in der Garderobe bereit fürs einlaufen draussen. Als sie wieder reinkamen, trafen wir uns drinnen in der Halle. Da musste ich feststellen, dass der Boden rutschiger war als das Eisfeld in der Erlen in Dielsdorf!
Das würde ja heiter werden dachte ich für mich!
Das Einspielen war o.k. und meine Spieler waren bereit für das erste Spiel. Wir wollten das geübte aus dem Training endlich umsetzen. Egal wie das Resultat endete. Als das Spiel begann erzielten die Junioren aus Regensdorf sogleich das 1:0! Wow! Dachte ich, so kann es weitergehen!
Aber was dann kam, war nicht nach dem Gusto des Trainer Gespanns. Das Spiel schlief fast ein und der Gegner kam zu leicht zu seinen Toren. Nein, nein, so nicht dachte ich mir und versuchte mit einem Time Out die Jungs zu wecken, was mir leider nicht gelang. Das Spiel lief einfach an uns vorbei.
Ich verstand nicht, warum wir nicht die Sachen umsetzten, die wir trainiert hatten! So kam es, dass der Gegner zu leicht zu zwei Punkten gelangte. Man muss es einfach sagen. Trimbach wäre klar zu schlagen gewesen
UHC WR – White Horse Lengnau I 2:16 (1:12, 1:4)
Nach einem Spiel Pause machte ich meinen Jungs klar, dass wir im zweiten Spiel mehr investieren müssen, wollen wir eine gute Figur machen! Viel mehr Bewegung und Aggressivität verlangte ich von den Jungs.
Als das Spiel begann, traute ich meinen Augen nicht. Wir gingen doch prompt schon wieder in Führung! Ja das war doch was, dachte ich mir. Doch leider waren nur gerade die ersten 5 Minuten gut. Danach spielte nur noch Lengnau. Nicht allzu attraktiv, aber leider waren meine Jungs schon mit dieser Darbietung überfordert. Nach einem erneutem Time Out würgten wir die erste Halbzeit durch.
1:12 hiess es da schon für unseren Gegner!
Zu verlieren hatten wir ja jetzt gar nichts mehr und ich erklärte meinen Spieler erneut wo die Fehler lagen und das man einfach aggressiver spielen muss. Mehr Kampf musste her und mehr Chancen suchen, war die Devise!
Und siehe da, die zweite Halbzeit war etwas vom Besten das ich diese Saison gesehen habe.
Da war es wieder, jenes Unihockey das meine Jungs spielen können, wenn sie nur wollten!
In der zweiten Halbzeit liessen wir nur noch 4 Tore zu und konnten noch eins erzielen!
Was soll ich jetzt sagen, warum bringen wir diese Leistung gegen einen schwächeren Gegner nicht zu Stande. Diese Leistung aus der zweiten Halbzeit zeigt mir, dass auch das B2 aus Regensdorf Unihockey spielen kann! Keiner kann jetzt noch die Ausrede bringen, dass wir es nicht können.
Aber es muss halt schon im ersten Match umgesetzt werden! Gelingt uns dies, wird es auch wieder Punkte regnen. Und eins kann ich sagen; Ich würde dann gerne mit dem Regenschirm an der Bande stehen.
An der Heimrunde in zwei Wochen hoffe ich, dass es erstens einen guten Kaffee gibt und zweitens meine Mannschaft den Mut hat, so zu spielen wie gegen Legnau.
