Nach hartem und leider fruchtlosen K(r)ampf im Startspiel, folgte im 2. Match doch noch ein Schaulaufen.
UHC WR – Red Taurus Wislikofen 2:8 (2:2, 0:6)
Das Team hat sich gut auf dieses Spiel vorbereitet, im Kopf waren wir alle startklar für einen guten Auftakt in die neue Saison. Locker aber konzentriert begannen wir das Spiel mit einigen guten Aktionen. Bald einmal zeigte sich, dass das junge Team aus Wislikofen ebenfalls gut vorbereitet und teilweise ziemlich gut aufeinander eingespielt war. Aus zwei Unkonzentriertheiten in der Verteidigung kassierten wir prompt zwei Gegentore. Dies schien uns auf interessante Weise alle noch einen Gang höher schalten. Aus einer klasse Einzelaktion (der berühmte Bogenlauf vor dem Tor) von Fabian erzielten wir das 1:2. Angespornt durch die Erkenntnis, dass der Torwart für wahr nicht sehr bereit und sicher erschien, versuchten wir unsere Abschlusskadenz zu erhöhen. Aus einem flachen Ball, welcher eigentlich als Pass gedacht war, erzielte Pascal Schmid das 2:2 zum Ausgleich. So gingen wir nach den ersten 20 Minuten unentschieden in die Pause, alles stand also nach der Pause wieder auf Anfang.
Gestärkt und motiviert aus dem doch noch erzielten Ausgleich glaubten wir, dass Spiel auf unsere Seite ziehen zu können. Doch Licht und Schatten liegen manchmal nahe beieinander. Aus einer guten Aktion unseres Teams kassierten wir einen unglücklichen Konter und prompt stand es kurz nach der Pause schon 2:3. Nochmals versuchten wir in der Abwehr konzentrierter zu agieren und reduzierten unsere Bemühungen im Angriff. Es nützte jedoch alles nichts. Rasch stand es 2:5. Selbst eine Überzahlsituation vermöchten wir nicht zu nutzen. Nach einem erneuten Doppelschlag innert 1 Minute auf 2:7 erloschen auch die letzten Hoffnung auf ein oder zwei Anschlusstreffer. Kurz vor Schluss gelang dann Wislikofen noch das 2:8 zum Schlussstand. Ein Spiel zum Abhacken. Jetzt galt es, sich auf das nächste Spiel vorzubereiten und Vergangenes zu vergessen.
UHC WR – Buccaneers Sellenbüren 15:2 (7:0, 8:2)
Nach gut zwei Stunden und zwei Spielen später waren wir wieder voller Tatendrang und topmotiviert. Jeder Spieler hatte für sich die gemachten Fehler rekapituliert. Einige Umstellungen in den Blöcken wurden noch vorgenommen, um den Aspekt der Verteidigung pro Block zu akzentuieren. Schon kurz nach Spielbeginn war uns klar, dass gegen diesen Gegner sehr viel möglich war. Nach einer ersten guten Aktion stand es bereits 1:0, beinahe im Zweiminuten Takt ging es dann weiter. Jeder Spieler konnte aus guten Einzelaktionen oder schönen Kombinationen ein Tor erzielen oder zu einem Torerfolg beitragen. Zur Pause stand es 7:0, noch in keinem bisher gespielten Match hatten wir bereits zur Pause ein solches Score auf der Anzeige.
Nun galt es in der Pause ruhig zu werden und erste Euphorie runterzubringen. Wie Tak und Schmid eine hier nicht genannte Person sehr gut rezitierten war in den nächsten 20 Minuten genauso gut das Ganze auf die andere Seite möglich. Somit galt es zu Beginn der zweiten Hälfte konzentriert zu Werke zu gehen und die gegen Ende der ersten Halbzeit etwas vernachlässigte Defensive in der zweiten zu stabilisieren und von hinten heraus zu agieren. Schon kurze Zeit später vielen die Treffer 8 und 9 aus teilweise glücklichen Abschlüssen und das „Stängeli“ voll machte dann Rüegg aus einem Konter heraus (Danke fürs Bier). So gings weiter bis zum 12:0. Dann geschah unglaubliches. Aus einer guten Aktion von Sellenbüren heraus kam Tak in Bedrängnis und konnte sich gerade noch auf einen wirr herumrollenden Ball legen. Leider hat Glaus in dieser Situation in seinem vollen Einsatz den Schutzraum betreten, woraufhin der Schiedsrichter auf Penalty entschied. Dieser wurde durch Sellenbüren kaltblütig in die linke obere Ecke verwertet. Dies weckte neue Kräfte bei Sellenbüren und einige Minuten lang mussten wir einige gute Schüsse und Kombinationen – auch mit etwas Glück – abweren. Dennoch kassierten wir noch das 12:2. Doch bei diesen 2 Treffern blieb es und auf unserer Seite erhöhten wir das Skore in den letzten paar Minuten noch auf den Schlussstand von 15:2. Dies war unserer höchster je gefeierter Saisonsieg und wohl für einige der höchste Sieg überhaupt. Sicherlich wird uns dieses Spiel noch lange in Erinnerung bleiben und für die kommenden Runden Auftrieb und neuen Mut geben. Mit Rang 5 in der Tabelle als Zwischenstand können wir sicherlich sehr gut leben.
