Erneut durfte das Farmteam bereits morgen früh um 9 Uhr antraben. Gegenüber stand der TV Mellingen, letztjähriger Absteiger und bis jetzt nebst Regensdorf die einzige Mannschaft, die ebenso makellos in das neue Abenteuer gestartet war.

Unihockey der Extraklasse

Von einem Spitzenkampf zu sprechen wäre sicherlich noch etwas verfrüht. Was die beiden Teams jeodch auf dem Feld zeigten, verdient das Prädikat 3. Liga-Extraklasse. Beide Teams schenkten sich nichts und der souveräne Schiedsrichter sorgte für ein extrem flüssiges und faires Spiel mit zwei Teams, die sich absolut auf Augenhöhe begegneten.

Das erste Tor gehörte jedoch den Aargauer, die nur wenig später mit einem Mann mehr bereits erhöhen konnten. Vorausgegangen war eine ärgerliche wie auch unglückliche Strafe wegen Bodenspiels. Die Reaktion seitens Regensdorf folgte fast postwendend mit dem Anschlusstreffer zum 1:2. Regensdorf war zu diesem Zeitpunkt flott unterwegs, liess aber offensiv ein wenig die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Ein weiterer Treffer von Mellingen besiegelte das Pausenresultat von 1:3.

Die dezimierten Regensdorfer stellten im Durchgang zwei auf zwei Linien um und powerten die ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff vehement. Es dauerte nicht lange bis der Ball ein zweites Mal im Netz zappelte. Regensdorf war jetzt dran, hatte mehr vom Spiel und der Ausgleich lag in der Luft. Leider war es dann der UHC WR, der sich mit seiner zweiten Strafe bremste und statt 3:3 hiess es plötzlich 2:4. Und weil damit auch das Momentum wieder kippte, konnten die sehr abgeklärten Aargauer das Score weiter ausbauen. Der Rest ist schnell erklärt. Rägi versuchte es noch ohne Torhüter, schoss ein weiteres Tor und bremste die Aufholjagd dann erneut mit, ihr ahnt es schon, der dritten Strafe des Spiels und musste sich am Ende mit 3:6 geschlagen geben.

Ein Spiel zum Vergessen

Im zweiten Spiel kam es zum Derby mit den White Wolves. Von Derby wollte indes eigentlich niemand sprechen, viel mehr ging es darum an die Leistungen aus den ersten drei Spielen anzuknüpfen und mit einer soliden Leistung auf die Siegerstrasse zurückzufinden. Regensdorf war jedoch nicht bereit. Als man einen Rückstand bis zur Hälfte der ersten Halbzeit noch drehen konnte, schien die Welt der Regensdorfer zwar noch in Ordnung. In der Folge konnten die Wolves noch vor der Pause und unter gütiger Mithilfe von Rägi den 1:2-Rückstand in einen 4:2-Vorsprung umwandeln. Regensdorf wirkte wie gelähmt und versuchte schon früh mit der Brechstange den Torerfolg zu suchen. Man kam zwar immer wieder zu Abschlüssen, aber alles, was aufs gegnerische Tor flog, wurde vom Torhüter mit einer spielerischen Leichtigkeit entschärft.

In der zweiten Hälfte sollten es wieder zwei Linien richten. Die Wirkung blieb jedoch aus. Regensdorf, bereits am Verzweifeln, verstrickte sich immer mehr in unnötige Zweikämpfe und liess das gepflegte Offensivspiel fast gänzlich vermissen. Gleichzeitig skorte Niederhasli weiter, sodass am Ende trotz Aufholjagd die zweite Niederlage bittere Tatsache wurde.