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Regensdorf

Eine Saison für die Geschichtsbücher

Geschrieben am 23. April 2024 von Florian Wey

Hallo zusammen

Selbstverständlich gibt es noch einen allumfassenden Abschlussbericht über diese MEGA Saison. Was dachtet Ihr denn? Und dieses Mal geben sogar alle von uns drei Trainern ihren Senf dazu.

Wir haben unsern inneren Schreiberling ausgepackt. Also macht Euch auf lyrisch hochstehende Ergüsse gefasst.

 

 

Thierry – Der literarische Gaumenschmaus fängt nun so richtig an. Also haltet Euch fest und nehmt Euch ein paar Minuten Zeit, diesen umfassenden Bericht zu lesen. Ich (Thierry) melde mich nun auch ein erstes Mal auf dieser Website zu Wort. Ich weiss jedoch noch nicht genau, wie ich den künstlerischen Teil Florians, welcher meinen und Jans Worten folgt, toppen kann. Mein Bestes sollte aber versucht sein!

Am besten rolle ich die Saison von Beginn weg nochmals auf. Angefangen hat das Ganze mit der Entscheidung, das Amt des Trainers anzutreten. Jan und ich waren uns nach Aufruf des Vereins einig, ein Team als Trainer zu übernehmen. Die Auswahl beschränkte sich auf die B-Junioren oder jüngere. Ohne lang nachzudenken, entschieden wir uns für die B-Mannschaft. War dies die richtige Entscheidung? Ja, diese Gedanken machten wir uns, denn Jan und auch ich waren noch nicht die Erfahrensten in Sachen Trainer sein. Ein Rudel voll pubertierender Jugendlichen geleitet zweier Jungspunde. Wenn das nur gut kommt…

Zum Glück meldete sich Flo, dass er seine Trainerkarriere noch nicht an den Nagel hängen und unser Trainer-Trio vervollständigen wollte. Dies spielte uns in die Karten, denn Flo, mit seinen der Pension nahestehenden 23 Jahren, brachte etwas mehr an Erfahrung mit und kannte die Jungs auch schon aus den vergangenen Jahren, in welchen er sie auch als Teil eines Trainer-Duos/Trios begleiten durfte.

So, jetzt ist genug über uns erzählt. Widmen wir uns wieder den relevanten Themen. Die ersten Trainings waren passé und mir wurde klar, ich muss denen nicht beibringen, wie man den Schläger hält. Das machte das Ganze einfacher. Einen Feinschliff hier, einen Feinschliff da und viele taktische Elemente prägten die Trainings bis zur 1. Meisterschaftsrunde. Auch das Trainingsweekend war teils sehr trocken und taktisch ausgelegt.

Taktische Elemente, ein passendes Stichwort. Unser Ziel war es, ein schnelles, präzises und effektives Unihockey auf den Platz zu bringen. Aber was bedeutet das genau? Laufwege antizipieren, Rotation ins Spiel bringen, Tempoänderungen vornehmen, dem Gegner Knoten in die Beine spielen/rennen, um dann schliesslich eine vielversprechende Abschlusschance zu haben. Wir wollten nicht den erstbesten Schuss nehmen, ansonsten hätte es viele Einzelaktionen gegeben, “gäll Martin“. Lieber abwarten und die beste Abschlusschance unseres Einsatzes ins Netz hängen. Für Freischläge erarbeiteten wir verschiedene Varianten, welche uns zu Torchancen verhelfen sollten.

Oft wurden taktische Strategien seitens der Spieler hinterfragt und skeptisch betrachtet. Doch wir sahen diese Strategien als erfolgsversprechend an und hielten daran fest.

Mit diesen taktischen Grundlagen starteten wir in die Meisterschaft und dies erfolgreich. Wir gewannen ein Spiel nach dem andern. Teils hoch, teils weniger hoch, aber immer überlegen. Man war die ganze Meisterschaft das bessere bzw. beste Team auf dem Platz. Es muss gesagt sein, dass wir die Meisterschaft dominant und ohne Punktverlust gewannen und uns somit diskussionslos für die Endrunde qualifizierten.

Somit hiess es nach der Meisterschaft nicht, Beine hochlegen und Tee trinken, sondern nochmals hart arbeiten und uns auf qualitativ bessere Gegner einstellen. Denn diese waren zu erwarten. In diesen Vorbereitungstrainings versuchten wir, ein hohes Tempo bzw. Intensität zu erreichen, was zu Beginn überhaupt nicht funktionierte. Man verfiel immer wieder in diese lässige Haltung und dem Mindset, man könne alle schlagen. Folglich mussten wir Trainer unseren Ton anpassen und die eine oder andere Ansage tätigen. Wie verzaubert funktionierten alle Algorithmen wieder und die geforderte Intensität konnte erreicht werden.

Mit diesen Vorbereitungen war man ready. Die Endrunde konnte kommen. Zu Hause, vor den eigenen Fans, auf dem Boden, den man kannte. Die Vorfreude war riesig. Gleich ging es aber auch mit der Nervosität. Aber auch das gehörte dazu. Nervosität entwickelt einen gewissen Respekt und dieser ist notwendig.

Ich greife etwas vor und springe direkt in den Final vom Sonntag. Die Stimmung war gut, das Energielevel noch ausreichend und der Wille zu gewinnen riesig. Mit Musik und Geschrei stimmten wir uns auf das letzte Spiel dieser Saison ein. Um genau 14:55 Uhr betraten wir die Halle, begleitet von tosendem Applaus. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob ich mich wirklich an der Endrunde im Wisacher oder doch im Playoff-Final in der Swisslife-Arena befinden würde. Die Stimmung war verwechselnd gut.

Und dann ging es los!! Wir übernahmen sogleich das Zepter und legten auch mit dem Score vor. Doch auch unser Gegner wusste stets, wie man Unihockey spielt, und erzielte ebenfalls seine Tore. Wie die ganze Saison bereits, hatten wir auch hier auf jedes Gegentor die passende Antwort und konnten immer wieder vorlegen. Trotzdem war es ein Kampf. Technisch waren wir überlegen, jedoch vergassen wir, etwas Dünger in die Schuhe der Jungs zu legen, denn der Gegner war meist körperlich grösser und überlegen. Das sollte aber egal sein, denn mit unserem unendlichen Willen, Kampfgeist, spielerischen Skills und den Fans im Rücken brachten wir die Führung über die Zeit und waren Regional-Meister Ost.

Die Spieler fielen sich in die Arme, Zuschauer mussten von den Securitas zurückgehalten werden, der Stadionsprecher warnte vor einem Platzsturm. Jaja, Regensdorf hat Hardcorefans.

Unsere letzte Message an die Jungs kurz vor dem Schlusspfiff war folgende: “Jungs, gnüsseds, das händ ihr eu verdient!”

Nach diesem Motto zelebrierten wir die Pokalübergabe und feierten mit den Fans. 

Man munkelt, der eine oder andere war nahe dem Wasser gebaut, denn auch uns Trainern fiel ein grosser Stein vom Herzen, als wir diese unglaubliche Geschichte am 14.04.2024 fertig schreiben durften. Es ist sehr speziell, in der ersten Saison als Trainer gleich solche Erfolge feiern zu dürfen. Für diesen Einsatz und diese Leistungen bin ich euch dankbar.

Ich hoffe, diese Saison bleibt vielen in Erinnerung und gerät nicht so schnell in Vergessenheit, denn wir haben Historisches erreicht.

Meister-Regiomeister scho lo lo lo….oder wie auch immer!

 

 

Jan – Da ist das Ding also… Regionalmeister Ost – Junioren B. Wie bereits von meinen zwei Coaching-Companeros erwähnt, geht nun also eine unvergessliche Saison zu Ende. Im Gegenzug geht aber das kreative Schreiben in die nächste Runde. Nun darf ich (Jan) also noch «meinen Senf» dazugeben.

Gestartet sind wir vor ziemlich genau einem Jahr mit einem neuen Trainertrio, bestehend aus dem alten Hasen Flo, dem Taktikfuchs Thierry und meiner Wenigkeit. Ziel des ersten Trainings war es, das bereits bestehende Können, sowie die Namen der Junioren zu kennen und zu merken. Gemäss der Auflistung von Flo wäre dies nicht nötig gewesen, da sich bereits nach kurzer Zeit bedeutungsvolle und prägende Spitznamen eingebürgert hatten.

Also weiter mit dem Wesentlichen. Angefangen mit intensiven Sommertrainings für die perfekte Bikini-Figur, sowie natürlich für die benötigte Kraft und Ausdauer der langen Saison machten wir uns auf den Weg Richtung Willisau ins Trainingsweekend. Nach mehreren Taktikschulungen, Trainings, um das Theoretische ins Praktische umzusetzen, und Teambildungssitzungen fingen die Jungs an, die Spielidee des Trainertrios zu verstehen, und konnten diese bald grösstenteils wunschgemäss umsetzen. Die Zeit verflog und abseits von pubertären Anfällen, sowie „jungerwachsenen“ Ansagen stand bereits die erste Meisterschaftsrunde vor der Tür – somit auch die erste richtige Prüfung für Spieler und Trainer. Doch es sollte sich herausstellen, dass sich der optimale Start durch die Saison hindurchziehen würde. Mit zwei dominanten Siegen, sowie bereits den ersten Shoutout unseres Goalies, Trischuu Dürüm, gingen wir mit breiter Brust nach Hause. 

Das Torverhältnis stieg rasch in die Höhe und somit standen die Regensdorfer bereits früh als Wintermeister fest. Oberste Priorität der Trainer war somit nicht mehr, das Offensivspiel zu verfeinern oder die Defensive zu stabilisieren – nein, denn als wir Anfangs Januar in die Runde schauten, war klar – zuerst muss der Adventsspeck wieder weg. Gesagt getan! Einige Trainings voller Blut, Schweiss und Tränen später waren alle wieder in Form und somit ready für die Jagd (nach dem Meistertitel, natürlich). 

Um das ganze kurz zu machen, wurden wir als Gruppensieger gekürt mit einer perfekten Bilanz von 18 Siegen aus 18 Spielen – the Team to beat. Next Stop: Regionalmeisterschaft vor heimischer Kulisse. 

Die Vorbereitung auf das absolute Saisonhighlight verlief aber nicht immer wie gewünscht. Die Mentalität nahm ab und die Trainingsqualität litt stark darunter. Für uns als Trainer galt es also nun, die Mannschaft wieder mit der Siegermentalität und dem nötigen Hunger auf dem Spielfeld auszustatten – bis anhin die kniffligste Aufgabe. Aber auch die sollte gemeistert werden, wie sich herausstellte. 

Die Regio. Zu Hause. Mit uns als Mitfavorit. 

Die Jungs waren bereit, die Trainer ebenfalls. Der Samstag mit den Gruppenspielen wurde aus unserer Sicht souverän gemeistert. Die Mannschaft machte nochmals einen deutlichen Sprung im Vergleich zur Regular Season. Je näher der Sonntag kam, desto mehr war die Euphorie und die Nervosität zu spüren.

Das Halbfinale gegen Kriens fiel mit 6:3 zu Gunsten der Regensdorfer aus. Mit Blick aufs Finale waren alle heiss und wollten (endlich) den Pott holen. Die Regi-Ultras kamen am Samstagabend mit Rücksicht auf die Finalspiele etwas früher vom Ausgang nach Hause, um die Stimmbänder zu schonen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung. Als Trainer und meist Leiter der Teamansprachen kann ich bestätigen, dass in der Halle zum Teil das eigene Wort nicht zu hören war – „geili Stimmig“!!

Das grosse Finale gegen unseren Gegner aus der Hauptstadt wurde angepfiffen und in den ersten Minuten war bereits absehbar, dass unser eingespieltes Trainertrio nicht minder gefordert war wie die Jungs auf dem Rasen. Eine sehr taktische Anfangsphase wurde geprägt von einigen harten und umstrittenen Zweikämpfen. Die körperliche Überlegenheit der Berner wurde aber mit der gewohnten Regi-Schnelligkeit ausgeglichen. Mit einem verdienten 2-Tore Vorsprung ging es in die Verschnaufpause. In der Halbzeitansprache wurde ein weiter Verlust beklagt, nachdem am Samstag bereits Anklebreaker Maurus ausfiel, versagte nun auch meine Stimme. Gelohnt soll sich dieses Opfer aber haben, denn nach weiteren 20 Minuten zum Zittern konnten die Überflieger vor heimischen Publikum nun auch den zweiten Pokal der Saison in die Luft stemmen. Ein Überschwall der Emotionen, wie man munkelt auch beim erfahrenen Teil des Erfolgstrios auf der Trainerbank. 

So, eine historische Saison neigt sich nun also dem Ende zu. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle an der Regio, Auf und Abs während der Saison und eine absolut tollte Entwicklung einer fantastischen Mannschaft, spielerisch und menschlich.

Somit bleibt nur noch eines übrig für diese Mannschaft: «Chapeau!

 

 

Flo – Es sind nun bereits einige Tage ins Land gezogen seit diesem mit Dopamin und Endorphin geladenen Wochenende. Genug Zeit, um sich bewusst zu werden, was wir da erreicht haben. Ich meinerseits befinde mich bereits wieder auf der immer-schlecht-Wetter Insel und gehe dem intensiven Studium der angelsächsischen Sprache nach. Tut mir leid, falls ich jemandem nicht ausführlich Tschüss gesagt habe am letzten Sonntag, aber ich musste meinen Rückflug erwischen.

Ich dachte diese Woche oft über die tollen Momente des letzten Wochenendes nach. Nicht oft sass ich im Klassenzimmer auf meinem „Gagelistuhl“ und dachte mir, wow! wir hatten es tatsächlich hingekriegt. Nicht wie letztes Jahr, als wir unglücklicherweise lediglich den 4. Platz nach Hause gebracht hatten. Nein, dieses Mal brachten wir unsere PS tatsächlich auf den Rasen und bewiesen es allen. Diesmal hielten wir dem Druck physisch sowie auch mental stand. Wir erreichten etwas Einmaliges. Wir brachten im Wisacher den Titel nach Hause. Die Masterclass vollbracht! 

Regionalmeister Ost!

18 Ligaspiele 18 Siege!

4 Regiospiele 4 Siege!

Ein Torverhältnis von über 200 Goals!

Eine flawless season!

Eine Saisonbillanz, die genüsslich auf der Zunge vergeht.

 

Noch einmal ein kurzer recap über diese grandiose Mannschaft.

Wir präsentieren!!! Junioren B Regionalmeister Ost 23/24.

 

Unser Goalie-Trio bestehend aus:

Captain Trischu Dürüm (1) , Yannick the Gorilla Sturm (42), Loris the Wall Hansli (82)

 Unsere Starting three bestehend aus den Powerpuffgirls,

Nicolas Modric-Joc (32), Moritz Kroos-Oppermann (33), Jari Odegaard-Eriksen (35)

 Unsere Tank-Linie bestehend aus,

Martin de Bruyne (24), Anklebreaker Mauser (25), Sniperfitze Nick (26), Superjoker Ritschel (27)

Das Abrissunternehmen Sektion GC, bestehend aus den drei Northface Krawallbrüdern,

Wadenbeisser Vögi (29), Torpedo Nils (31), Oberschnurri Nevio (38)

 Last but not least: Unsere Joker-Linie bestehend aus

Patrick NPC Kym (28), Penaltyking Louis VII (30), David Wirbelwind Meier (37)

 Förderkader 

Luis Cavegn und Benjamin Degen.

 

 

Vielleicht noch kurz, wie es überhaupt zu dem ganzen Zirkus hier gekommen war.

Als Marius mir letztes Jahr seinen quasi Rücktritt verkündete, war ich fest entschlossen, komplett das Handtuch zu schmeissen und in meinen wohlverdienten, längst fälligen Ruhestand zu gehen. @Thierry 

Die D Junioren sind mir dann doch ein zwei Jahre zu jung. Jedoch liess ich mich, ohne Alkohol, von den beiden Greenhorns Jan und Thierry für eine weitere Saison im B „überquatschen“. Im Nachhinein natürlich absolut die beste Entscheidung!

 

Back to business. 

Von meiner Seite her gibt es nicht mehr viel zu sagen, was die regular season betrifft. Wir brachte das Ding ohne Probleme und in trockenen Tüchern nach Hause. Es stand meiner Meinung nach genau ein einziges Mal auf der Kippe zur Niederlage. Das war im Spiel gegen Waltenschwil, damals in Gossau. Jedoch war es da nicht etwa das fehlende Können am Stock, sondern die Fähigkeit, mental stark zu bleiben trotz falscher Entscheide des Schiris und Provokationen des Gegners. Nach diesem Wochenende war uns Trainern auch einmal mehr bewusst, dass, wenn wir diesen Chübel nach Hause bringen wollten, wir im Kopf stärker werden mussten. Einen kühlen Kopf bewahren trotz angespannter Situation. Sich nicht auf solche „Nicklichkeiten“ einzulassen. Weil man ja nicht wusste, was an Gegnern auftauchen würde an der Regio. Und ob die Spiele da ähnlich leicht werden würden wie in der Meisterschaft. Oder ob uns, wenn es wirklich mal eng werden würde, die Nerven durchgingen. Jedoch wendete sich schliesslich zum Glück alles zum Guten.

In der Vorbereitung zur Regio trichterten wir den Jungs mehrmals scharf ein, dass dieses „Umechäpsle“ und diese laisser-fair Einstellung an der Regio nicht mehr reichte. In Anbetracht des Resultates hatte sich dieser Switch auf einen härteren Ton auf jeden Fall gelohnt. Nun kann ich es ja sagen, dass es unser Ziel von Anfang an war, diese Saison komplett anzugreifen und für uns zu entscheiden.

Als wir damals am Trainingsweekend in gewisse Gesichter schauten, wussten wir auch, dass wir dieses Ziel erreichen würden, wenn wir unser Unihockey spielten.

 

Zur Regio. 

Das erste Spiel gegen Richterswil, welches kein schlechtes Unihockey spielte, gewannen wir deutlich mit 8-0. Tristan durfte sogar einen Shoutout verbuchen. Leider verabschiedete sich Sir Maestro Hänni bereits nach den ersten 20min in sein vorzeitiges After-Season Sabbatical. David Ritschel nahm von da an seinen Platz ein. Nochmals gute Besserung an dieser Stelle.

 

Das zweite Spiel gegen Nesslau verlief ähnlich, jedoch reichte es dort leider nicht ganz für einen Shoutout für Loris. Ein dummes Unterzahl Goal und 2 gut platzierte Schüsse landeten im Kasten. Es sei aber an dieser Stelle erwähnt, dass keines der 3 Tore auf die Kappe von Loris ging. Er machte seinen Job ebenso souverän wie Tristan. Dieses Mal gab es keine Verletzten. *Zweimal Klopfen auf Holz* Zum Schluss stand es 10-3 zugunsten von Rägi.

 

Wir wussten bereits vor dem zweiten Gruppenspiel, welcher unser Halbfinalgegner werden würde, falls wir den Gruppensieg erreichten. Mit dem UHC Kriens stand uns ein Gegner gegenüber, der vor allem von meiner Seite mit sehr grossem Respekt behandelt wurde. Die Luzerner Gruppe 8, in der Kriens als Sieger hervorging, hatte 4 Teams, welche alle knapp nacheinander platziert waren. Ursprünglich sollte der dortige zweitplatzierte ESV Eschenbach ebenfalls an unsere Regio kommen. Jedoch wurde dieses Team am Abschlusswochenende vom UHT Uetigen ausgestochen aufgrund des Torverhältnisses. (Ja die haben sogar mehr Tore als wir erzielt, +230 oder so). Das Spiel gegen Kriens war schon eher auf Augenhöhe. Jedoch gingen wir auch dort mit einem souveränen 6:3 als Sieger vom Platz.

 

Im Final trafen wir auf Uetigen. Das Team aus dem Bernbiet, welches eigentlich rein von der geographischen Aufteilung her in die West Gruppe gehörte. Aber die eben, wie schon gesagt, dass zweitbeste Ost Team aufgrund des Torverhältnisses ausgestochen hatten. Das Finalspiel war harte, aber ehrliche Büetz. Endlich mussten wir uns den Sieg erkämpfen. Ich bin froh, dass immerhin die beiden KO Spiele harte Arbeit waren. Stellt euch vor, es wäre ein „Durchlaufen“ gewesen wie in der normalen Saison… Wäre nicht befriedigend gewesen, meiner Meinung nach. Das Spiel war durch und durch umkämpft, jedoch behielten die Jungs aus Regensdorf stets die Nase vorn. Ich habe geschwitzt und mitgefiebert, als würde ich selber auf dem Platz stehen. Ich denke, Jan und Thierry ging es genauso. Das ganze Team stand an der Bande und fieberte dem Ende entgegen. Jede Balleroberung, jeder Zweikampf, jeder Abschluss wurde mit tosendem Applaus gefeiert. Es war ein Schützenfest. Auch wenn in den letzten 10 Minuten des Spiels fast nur noch die zwei ersten Linien auf dem Platz standen, agierte das Team stets als Ganzes. Dies wurde schliesslich mit dem verdienten Titel belohnt. Der Schlusston war wahrlich eine Erleichterung! 

Entschuldigung unsererseits an die Spieler, welche am Regiowochenende verhältnismässig weniger zum Einsatz kamen. Wir versuchten stets, allen Spielern ungefähr gleich viel Spielanteile zu ermöglichen. Dies gelang uns auch über die ganze Saison. Am Sonntag war dies aber leider nicht mehr ganz möglich. Ich weiss aber, am Ende waren alle zufrieden mit der Leistung, die das Team erbracht hat.

 

Ich denke, was uns diese Saison und vor allem auch an dieser Endrunde von den anderen Mannschaften unterschied, war unsere Kadertiefe, unser Teamgeist und unser Teamplay. Jeder für jeden. Egal ob erste, zweite, dritte oder vierte Linie. Jeder holte das Maximum aus sich und den Teamkameraden heraus. Zusammen waren wir unbesiegbar. Andere Mannschaften hatten ebenfalls gute Einzeltechniker, jedoch alleine gewinnt man halt keinen Topf. Unihockey ist und bleibt ein Teamsport. Die Tiefe unseres Kaders war demnach ein essentieller Bestandteil dieses Erfolges. 

 

Ein Meistertitel für die Jungs und Uns, ein weiterer Pokal für den Verein.

Solche Erlebnisse vergisst man nie mehr. Eine Endrunde bleibt für immer im Gedächtnis. Ich kann mich noch genau an meine eigene Endrunde damals als B Junior erinnern. Das ist etwas für die Ewigkeit. Vergesst das nicht!

Nächste Saison wird sich einiges ändern. Jan, Thierry und ich werden weiterziehen ins A. Die Mannschaft wird zum ersten Mal seit 2-3 Jahren nach Altersstufen aufgeteilt. An dieser Stelle sei nochmals kurz erwähnt, dass dieses „mit einer ganzen Mannschaft nach oben weiterziehen“ ein grosses Privileg war, welches wir mit Marius die letzten Saisons nutzen durften. Aufgrund des bereits grosszügig vorhandenen A-Kaders war ein solcher Schritt dieses Jahr nicht mehr möglich. Diese Einteilung für nächste Saison ist eigentlich der normale Prozess einer Juniorenabteilung in einem Sportverein. Also bedenkt bitte, es handelt sich hier bei (den meisten) um lediglich eine Saison, in der sie in einer anderen Konstellation spielen „müssen“. Aufhören ist darum meiner Meinung nach keine sinnvolle Option.

Darum nochmals ein grosses „Danke Jungs!“ Es war eine geile Zeit.

 

Vielen Dank an die Eltern und Fans für die zahlreiche Unterstützung über die ganze Saison. Auch wenn wir relativ erfolgsverwöhnt waren in letzter Zeit. So was ist nie selbstverständlich!

 

Danke für die zahlreichen Freundschaften, die ich über die letzten Saisons in und ausserhalb der Halle schliessen durfte.

 

Vielen Dank an Ädu Dürig für Deinen interimsmässigen Coaching-Einsatz am ersten Spiel an der Runde in Eschenbach, als ich noch selber auf dem Platz stand in Schaffhausen. Ich denke, Du wirst Deine F Junioren nächstes Jahr zusammen mit Andi Müller ebenfalls zum Erfolg führen.

 

Danke an meinen langjährigen Freund und Headcoach Marius Künzli, der das Grundgerüst dieser Mannschaft geformt hat, und der massgeblich verantwortlich ist für diesen Erfolg. Du hättest meiner Meinung nach ebenfalls auf das Siegerfoto gehört. Du warst an jedem Spiel an der Regio als Fan dabei und man hat Dir die Freude und Spannung angemerkt beim Zusehen, da es doch auch Dein Baby war, das da auf dem Feld sein Können unter Beweis gestellt hat. Und endlich als Champion vom Platz laufen durfte! Dieser Titel gehört ebenso Dir. Ebenfalls danke ich Dir im Namen von uns allen für die zwei Coaching-Einsätze während der Regular Season, als das Trainerteam mit dem Herren 2 unterwegs war. 

 

Danke an Jan Stehli, der seinerseits als Trainer ebenfalls seinen Beitrag zu dieser Mannschaft geleistet hat.

 

Und zu guter letzt, das Triumvirat 15/16/17.

Danke an meine guten Freunde und Trainerkollegen Jan und Thierry, für die stets gute Zusammenarbeit, die zahlreichen Taktik-Trainings und die vielen tollen Momente, die wir gemeinsam erleben durften. Zusammen haben wir diesem Diamanten von Mannschaft noch den nötigen Feinschliff für diese unglaubliche Saison verpasst. 

 

Übrigens: in Anbetracht dieses Titels war meiner Meinung nach jede einzelne Fitness Session mit mir absolut gerechtfertigt 😉 Auch jede einzelne Liegestütze, gäll Nils und Nevio 😉 Also aufgepasst @A-Junioren nächstes Jahr.

 

Auf bald, wir sehen uns in der Halle. Cheers!

Flo