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Regensdorf

Die Zuckerrübenstadt bringt den Kampfeulen Glück!

Geschrieben am 19. Oktober 2020 von Patrick Wanner

18.10.? Ja was geschah denn alles an einem 18.10., dass man dies in die Geschichtsbücher schreiben sollte?

1356: Die Stadt Basel wird durch eine Serie von gewaltigen Erdstössen und darauffolgende Brände weitestgehend zerstört.

1865: Der Allgemeine Deutsche Frauenverein wird in Leipzig gegründet.

1907: Die Haager Landkriegsordnung wird verabschiedet.

1989: Egon Krenz löst Erich Honecker als Staats- und Parteichef der DDR ab.

Jetzt aber im Ernst?! Wen interessiert das wirklich? Der Verfasser dieses Berichtes? Oder möchte er uns darauf hinweisen, was sich wirklich Wichtiges an einem 18.10. ereignet hatte?

 Es war wieder einer dieser Tage, an dem man nicht mal die nackten Füsse aus der Bettdecke strecken würde. Es war kalt, 07.00 Uhr Morgens und noch dunkel draussen. Masochisten sind Frühaufsteher. Und immer wieder frage ich mich, warum tust du dir das an?

Da wir unseren Lieblingssport in dieser eher kälteren Jahreszeit ausüben, brauchten wir auch nicht unsere Badehosen und Flipp Flopp’s in die Sporttasche ein zu packen. Jedoch die Hallenschuhe wären schon wichtig. Gäll Thierry… Doch zum Glück hatte die Obereule noch ein paar Ersatz Krallen dabei und damit konnte Thierry an diesem Geschichtsträchtigen Tag doch noch durchstarten.

Mit dem 4er Autotross begab sich die Eulentruppe Richtung Frauenfeld in die Kantihalle um Geschichtsträchtiges zu schreiben.

Bö, Flo und Knoblauch Zünd durften in der Tschechischen Wundergurke von Wanner mitfahren. Das ist schon eine Ehre.

In Frauenfeld angekommen durfte man sich gleich mal mit schönen Mundschützen einkleiden. Leider noch nicht jene welche Flo für uns bestellt hatte.

Die Red Lions hatten eine tolle Infrastruktur hingestellt. Auf der einen Seite spielten die Grossfeld Mannschaften und in der Haupthalle die wichtige 3. Liga Kleinfeld. Es gab sogar eine eigene Einspielhalle. Wirklich toll gemacht!

Meine Jungs begaben sich nach draussen um sich in der nach Zucker riechenden Luft ein zu wärmen.

UHC Wehntal Regensdorf II vs. UHC Wild Pigs 3:5 (Matchstatistik anzeigen)

Aber jetzt ging es in der nach Bier und Zigarettenrauch riechenden Halle los!

Ach ne sorry, dass war ja das Hallenstadion früher.

Nochmals konzentrieren!

Jetzt ging es aber wirklich los in der schmucken Spielhalle, welche brechend voll mit Zuschauern war!

Die Jungs aus Regensdorf standen sich den Wild Pics gegenüber. Mit der super geilen Taktik, welche wir seit Anfangs dieser Saison trainieren, wollten wir auch dem heutigen Gegner das Leben schwer machen.

Nach kurzer Zeit wollten wir bereits die ersten Konfetti in die Luft schmeissen, da zerstörte der Schiri unsere Hoffnungen bereits wieder. Er annullierte das 1:0 wegen Stockschlages. Na ja wenn man die Rägi Brille runter nahm musste man dem Schiri schon Recht geben. Doch die Jungeulen rochen nun Lunte und versuchten dass eine oder andere Mal das 1:0 zu erzielen. Und nach ca. 5 Minütigen Spielzeit erzielte Thierry Joye, ja genau der mit den Ersatz Krallen, dass 1:0! Den Zucker Pass erhielt er von Saharit Kamla. Jetzt war Konfetti Zeit!

Doch nur 1 Minute später mussten wir den Ausgleich fressen. Ärgerlich, aber zu diesem Zeitpunkt verdient.

Das Spiel war schnell und technisch einwandfrei. Beide Mannschaften wollten unbedingt den Sieg. Dies merkte man, da sich die Chancen auf beide Seiten gleichermassen verteilten. Doch Die Wehntaler durften an diesem Sonntag auf einen sackstarken Goalie Dominique Läderach zählen. Ein ums andere Mal brachte er den Gegner zum Verzweifeln! Und manch einer fragte sich danach, was wohl dass Mehl da am Boden zu suchen habe.

In der 21. Spielminute durften wir erneut jubeln! Der am Handgelenk wieder genesene Italo-Regensdörfler Silvio Vitelli konnte unsere Farben wieder in Führung schiessen! Jeremy Läderach schmiss ihm den Ball lässig auf die Kelle. Doch oh Grauss, keine 30 Sekunden später fiel bereits wieder der Ausgleich. Leichte Ader Erweiterungen am Hals der Obereule machten sich bemerkbar…

Doch diese schwellten bereits in der 23. Minute wieder ab. Jan, der blonde Blitz, skorte und die Meute tobte, dass sich die Balken biegten. Flo Joe servierte den blitzsauberen Assist. Man muss jetzt kein Hellseher sein um zu erahnen, dass wir sogleich wieder den Ausgleich bekamen. Die Halsadern hatten keine Zeit um an zu schwellen, weil gleich danach Pause war.

Wir beschworen, diesen Match nicht kampflos her zu geben!

Genau so starteten meine Jungs in die zweite Hälfte. Es war wirklich ein tolles Spiel für die Zuschauer. Wer gern möchte, darf sich bei mir die Filmrechte kaufen. Wieder gingen die Chancen hin und her. Und dann nach einer kurzen Unachtsamkeit, durften die Pics sich über die erste Führung in diesem Spiel freuen. Und dies 1:22 vor Schluss der Partie. Time Out! Regensdorf nahm danach den Goalie für einen vierten Spieler raus und wollte damit den Ausgleich erzwingen. Dass Überzahl Spiel gefiel und kurz darauf hatte Thierry, ja genau dieser, den Ausgleich auf dem Stock und traf… leider nur den Pfosten und die Latte… Verdammt! Bei einem Freischlag für den Gegner spielten wir wieder 3:3 Feldspieler. Der Gegner versuchte nun den Ball zu halten und wir trieben hinterher, was leider freie Räume für den Gegner gab. Diese nutzten sie eiskalt zum 5:3 aus. Dass wars.

UHC Wehntal Regensdorf II vs. Stadel-Niederhasli II 10:5 (Matchstatistik anzeigen)

Für dass zweite Spiel gegen Niederhasli, hatten meine Spieler nur eine Stunde Verschnaufspause. Nach dem sauberen Einspielen, traf man sich erneut in der Garderobe um sich ein zu schwören.

Voller Tatendrang stand man vor der Halle und wartete auf den Einlass. Die Halle war zum Bersten voll, da es sich ja auch um ein Unterländer Derby handelte. Die Gladiatoren betraten den heiligen Hallenboden und die Choreo’s beider Fan Gruppen zierten blau weisse Bänder!

In dieser heissen Stimmung stürmten die Wölfe aus Niederhasli bereits mehrmals Richtung Sancho Panchos Tor und skorten in kürzester Zeit zwei Töpfe. Ähmm…, alle anwesend? Ja, denn jetzt ging es erst richtig los! Jan Keller und Saharit Khamla konnten innerhalb von nur zwei Minuten wieder ausgleichen! Als Passgeber durften sich Tim Vetterli und Marius Künzli eintragen. Und erneut zwei Minuten später durften wir erneut dank Jan Keller die Führung bejubeln! Schlagzeuger Tim war der Passgeber. Jetzt hatte die Fangruppe aus Regensdorf dass Zepter übernommen! Schlachtgesänge erhallten und WC Rollen flogen durch die Luft! Die Südkurfe im Letzi hätte es nicht besser gekonnt.

Nach 7 Minuten bordete die Stimmung fast über, als Vitelli die Eulen mit zwei Toren Unterschied in Front schoss! Der kluge Pass kam von Jeremy Läderach. Und wäre dass noch nicht alles, schoss Saharit dass 5:2 für die Wehntaler Farben! Erneut war es der Hockey Proffesor Marius Künzli, welcher den Sensations Pass gab. Nun hatten die Ordner alle Hände voll zu tun, um die weiblichen Flitzer vom Feld fern zu halten! Doch vor der Pause konnte Niederhasli noch auf 5:3 ausgleichen. Es war ein klassischer Stehli…  Aber jetzt war mal Pause.

Nach der Fan Laser Show, begann die zweite Hälfte dieses sehr unterhaltsamen Spiels.

Und es ging nicht einmal 25 Sekunden, da stand es bereits 6:3! Joel, der Cracker, erzielte das Wundertor! Der Pass kam vom Vitelli. Jetzt startete bereits die erste La Ola Welle durch Stadion. Von dieser Stimmung getragen, setzte sich Marius Künzli mit einem sehenswerten Backhand Schuss durch und erzielte dass 7:3! War dies die Entscheidung? Nein! Die Wölfe konnten erneut ein Tor erzielen und verkürzten auf 7:4. Doch in diesem verrückten Spiel wusste niemand was als nächstes passieren würde. Es passierte was. Nämlich dass 8:4 durch Saharit Khamla! Passgeber, Thierry Joye. Aber wieder kamen die Gegner heran. Doch die Jungeulen wollten an diesem Tag den Sieg eindeutig mehr als der Gegner. Joel zauberte mit seinem Stock derart gut, dass wir wieder mit 4 Toren Unterschied führten! Jeremy, Passkönig, Läderach krönte sich zum Assistgeber. Kurz vor Schluss bekamen die Wehntaler die Gelegenheit um in Überzahl zu spielen. Dass 10. Tor lag bereit. Und tatsächlich! Nach einer sauberen Passkombination skorte Thierry, ja genau der, dass 10:5! Passgeber war der überragende Jeremy Läderach. Dass wars dann aber auch!

 Was für eine Runde. Im ersten Spiel erneut eine tolle Leistung gezeigt und trotzdem verloren. Doch wenn man die Reaktion im zweiten Spiel sah, weiss man, dass diese tollen Kerle zu allem fähig sind! Endlich hat sich der Einsatz gelohnt und wurde auch belohnt! Ihr habt es euch redlich verdient!

 Wer an diesem 18.10. nicht in der Halle war, hatte vieles verpasst! Die ersten Punkte in der 3. Liga mit dieser jungen Mannschaft. Ist dies nicht ein Grund für die Geschichtsbücher? Ich denke schon!

 Sportliche Grüsse Wanner

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