Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Herren 1 weiterhin makellos

Geschrieben am 14. Oktober 2019 von Fabian von Allmen

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt folgten an der zweiten Runde die nächsten schwierigen Prüfungen gegen zwei offensiv starke Mittelfeldteams.

In der ersten Partie traf man auf das Heimteam aus Merenschwand, das nach einem Abstecher in die zweite Liga sofort den Wiederaufstieg realisieren konnte und bereits an der ersten Runde eine Kostprobe ihres Könnens zeigte. Die Regensdorfer taten also gut daran den «Aufsteiger» nicht zu unterschätzen und defensiv alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den spielfreudigen Gegner in Schach zu halten. Dies gelang dem UHC WR von Beginn weg relativ gut, vor allem die schnellen Konter und Doppelpässe konnte man problemlos unterbinden. Als Folge davon blieben die klaren Torchancen beidseits aus. Zwar mussten die Torhüter dann und wann intervenieren, ab so richtig gefährlich wurde es selten. Trotzdem erarbeitete sich der UHC WR bis kurz vor der Pause einen 2-Tore Vorsprung. Beide Tore fielen nach cleveren Freistossvarianten aus praktisch identischer Position. Die Aargauer hielten jedoch weiterhin dagegen und kamen noch vor der Pause zum verdienten Anschlusstreffer nach einem ihrer gefürchteten Doppelpässen.

Viele unnötige Fehler

In der zweiten Hälfte konnte der UHC WR bald einmal das Score wieder auf zwei Tore aufbauen, baute dann aber sichtlich ab und reihte Fehler an Fehler. Vor allem im Spielaufbau blieb man immer wieder und völlig unnötig hängen und ermöglichte so den Freiämtern ein ums andere Mal einen gefährlichen Konter. Der Gastgeber scheiterte jedoch gleich zahlreich an Torhüter, Torgehäuse oder dem eigenen Unvermögen. Ein Timeout sollte die Regensdorfer wieder auf die korrekte Bahn führen und als Mühlebach acht Minuten vor Schluss mit seinem dritten persönlichen Treffer das Score auf 4:1 und wenig später Schibli in Unterzahl (!) auf 5:1 erhöhen konnte, war die Partie endgültig entschieden.

Am Ende gewinnt der UHC WR insgesamt nicht unverdient aber zu hoch gegen einen starken Gastgeber, weil man in den entscheidenden Momenten vielleicht etwas cleverer war und Ramba Zamba in ihrer besten Phase des Spiels die eigenen Chancen einfach nicht zu nutzen vermochte.

UHC Wehntal Regensdorf vs. R.Z. Merenschwand 7:2 (Matchstatistik anzeigen)

Kapitaler Fehlerstart

Im der zweiten Partie traf man auf Niederwil, das sich letztes Jahr sensationell aber verdient den letzten Playoff-Platz gesichert hatte. Der UHC WR startete äusserst verhalten in die Partie. Nach vorne ging anfangs nicht all zu viel, aber immerhin hatte man auch den Gegner soweit im Griff. Dies sollte nach acht Minuten mit dem ersten Gegentreffer ändern. Die Regensdorfer schienen nicht ganz bei der Sache zu sein. Den Pinguinen wurden immer wieder zu viel Raum gewährt und diese wussten diesen zu nutzen. Innert nur sechs Minuten zog der Kontrahent davon und führte komfortable mit 4:0.

Zu spielen war nun noch knapp vier Minuten und es musste dringend ein Tor her, wollte man hier noch Punkte holen. Und prompt brachte Grill seine Farben wenig später auf 1:4 heran. Trainer von Allmen zog nun den Torhüter, um mit 4 gegen 3 einen weiteren Treffer zu realisieren und Schibli setzten die Mission wenig später erfolgreich um. Das Momentum war nun definitiv gekippt und Dreher nutze noch vor der Pause seine Freiheiten um den Anschlusstreffer zu markieren.

Die St. Galler wirkten auch in der zweiten Halbzeit noch etwas geschockt und kamen nicht mehr richtig in Spiel. Der UHC WR zeigte sich weiterhin aufsässig und zuerst M. Mathis und weniger später Meier sorgten nach tollen Einzelleistungen für die erstmalige Führung. In der Folge neutralisieren sich die beiden Teams weitestgehend bis sechs Minuten vor Schluss nach einem Fehler der Ausgleich Tatsache wurde. Nicht zum ersten Mal in den vergangenen Wochen und Monaten hatten die Regensdorfer aber in solch kritischen Momenten eine Antwort bereit und mit drei Treffern in Folge konnte das Schicksal der Pinguine endgültig besiegelt werden.

UHC Wehntal Regensdorf vs. UHC F.P. Niederwil 8:6 (Matchstatistik anzeigen)

Der UHC WR steht nach vier Partien mit dem Punktemaximum hinter Cazis auf dem zweiten Tabellenrang. Viel wichtiger ist allerdings, dass man diese Punkte allesamt gegen Teams aus dem Mittelfeld holen konnten, die es im Kampf gegen die Playouts zu schlagen gilt. Der UHC WR zeigte in beiden Spielen nach Durchhängern eine tolle Reaktion muss sich aber die Kritik gefallen lassen, dass man an der zweiten Runde nicht über volle 80 Minuten sein bestes Spiel abrufen konnte.