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Belle an der letzten Runde

Geschrieben am 14. April 2019 von Lars Dill

Wir blicken auf eine lange Reise vom Trainigsstart Mitte Mai 18 bis zur Belle im März 19 zurück.

Der erste Höhepunkt im Juni 18 waren die UWG 18 wo wir uns nur den Slowenischen Junioren Nationalteam in Form von FBK Insport Škofja Loka geschlagen geben mussten. Mit der gewonnen Silbermedaille war der lange Heimweg von Kärnten schon viel einfacher:
https://www.uhcwr.ch/2018/07/02/united-world-games/

 

Vom Trainingsweekend im August über den Nuglar Cup Anfangs September ging es Ende Monat auch schon mit der Meisterschaft los. Bis zum zum ersten Spiel gegen Lengnau in November gab es keinen Punktverlust und auch diese Niederlage war äusserst knapp. Da sowohl Lengnau als auch wir keinen Punkt mehr abgaben kam es an der letzten Meisterschaftsrunde im letzten Spiel zur Belle.

 


UHC Wehntal Regensdorf vs. UHC Bulldogs Ehrendingen 11:3 (Matchstatistik anzeigen)

 

Vor der Belle stand aber noch das Spiel gegen Ehrendingen an. Und die Bulldogs waren keinesfalls zu Unterschätzen, haben sie doch in Runde 8 Lengnau stark gefordert. Entsprechend impften wir das dem Team ein. Die Anspannung war schon im ersten Spiel dieser alles entscheidenden Runde zu spüren und wurde schon nach 10 Sekunden in eine Führung umgemünzt welche wir bis zur Pause auf 5:1 ausbauen konnten. Auch nach der Pause liessen wir nichts mehr anbrennen und beendeten das Spiel mit 11:3 zu unseren Gunsten. Mit dem Schlusspfiff gegen die Bulldogs begann auch schon die Vorbereitung auf das Spiel gegen Lengnau.

 

 

 

 

 

UHC Wehntal Regensdorf vs. White Horse Lengnau 5:6 (Matchstatistik anzeigen)

 

Endlich ging es los. Top motivierte Jungs wollten die knappe Niederlage aus dem Hinspiel vergessen und den zwei Punkte Rückstand auf den Leader wettmachen. Die vielen Trainingsstunden sollten sich endlich auszahlen. Der gute Schiedsrichter pfiff an und sofort entwickelte sich eine animierte und faire Partie. Lengnau erwischte den etwas bessern Start und führte nach 3min mit 0:2. Wir liessen uns nicht aus der Ruhe bringen und konnten 1min später auf 1:2 verkürzen. Doch es sollte bis zur 17ten Minute dauern ehe wir den Ausgleich schafften und auch so in die Pause gingen. Allen war bewusst, dass ein Remis nur unseren Gegnern nützte. Darum hiess es 5min durchzuschnaufen und wieder weiter mit Vollgas. Der Siegeswille war in der Pause richtig zu spüren. Seitenwechsel und wieder schenkten sich die beiden Mannschaften nichts. Lengnau gelang es abermals nach viereinhalb Minuten in Führung zu gehen. Sieben Minuten brauchten wir bis zum 3:3. Und dann endlich gelang dem UHCWR die erste Führung in diesem Spiel zum 4:3. Janis nahm sofort ein Timeout um den Jungs mitzuteilen wie wir den Vorsprung bis zum Ende verteidigen und ausbauen wollen. Das ging eine Minute gut und Lengnau konnte wieder zum 4:4 ausgleichen. Das wollten die Regensdorfer natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Im Übereifer stürmten bei einem Wechsel vier Feldspieler los. Ohne den Goali raus zunehmen war das natürlich einer zu viel… Die Konsequenz war ein Boxplay und das nützte White Horse zur abermaligen Führung. 4:5. Aber wir wären nicht wir, wenn wir darum den Kopf in den Sand gesteckt hätten. 2:20 vor Schluss gelang uns wieder der Ausgleich. 5:5 was für ein Krimi! Noch ein Tor zur Finalrunde. Also alles auf eine Karte. Bei der nächsten Gelegenheit den Torhüter raus und in Überzahl den Sieg erzwingen. Bis jetzt habe ich noch nicht erwähnt mit welchem Einsatz die Spieler die intensiv geführte Partie bestritten. Es war ein Kampf bis zum Umfallen. Die zwei Blöcke wurden immer wieder durcheinander gewirbelt. Entweder brauchte einer eine etwas längere Pause oder kleinere bzw. grössere Wehwechen sorgten für Umstellungen.

Auch darum gingen beim 4 gegen 3 Spielen vier Spieler aufs Feld die das noch nie zusammen geübt haben. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung nutzten die Lengnauer zum 5:6 und 40 Sekunden reichten einfach nicht mehr aus um das noch zu drehen.

 

Die Enttäuschung war natürlich riesig… Aber wer so Kämpft darf den Kopf trotzdem hochhalten und mit Stolz auf eine gelungene Saison zurückblicken! Well done Boys!