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Regensdorf

Herren IV mit erster Niederlage

Geschrieben am 19. Dezember 2018 von UHC WR Administrator

Wer dieses Team etwas kennt, weiss, dass die mentale Komponente zumeist über Sieg und Niederlage entscheidet. Läuferisch und vor allem kämpferisch sucht Wehntal Regensdorf zumeist seinesgleichen; spielen sich die Herren in Ektase so sind sie kaum je zu stoppen. Doch läuft es am Anfang nicht gut, kann es passieren, dass das ganze Team in eine Negativspirale gesogen wird und kein anständiges Spiel zu Stande kommt.

An diesem Sonntag standen die Zeichen wieder einmal eher in Richtung Negativspirale: Wehntal Regensdorf IV hatte Absenzen zu beklagen und einige der anwesenden Spieler kämpften mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Umso höher darf dem Team die Leistung in der ersten Spielhälfte des Tages angerechnet werden. Mit Unihockey Fricktal (4-1-1, TD +7) forderte ein direkter Konkurrent die volle Aufmerksamkeit des angeschlagenen Leaders. Der zweite Block (Schutzbach, Gerber, Schlatter) machte mit vier Toren in der ersten Hälfte schnell klar, dass auch ein limitiertes Regensdorf gefürchtet werden darf. Herausheben möchten wir den wunderschönen Treffer Schutzbachs, ein einhändiges Solo, das Verteidiger und Torhüter gleichermassen wie teilnahmslose Zuschauer aussehen liess.

Trotz einigen Unsicherheiten gewann der Leader deutlich mit 8:3 (HZ 5:0).

UHC Wehntal Regensdorf II vs. Unihockey Fricktal III 8:3

 

Um 17:15 Uhr dann wartete der zweite Gegner auf den Leader. White Horse Lengnau III (1-5, TD -20) war noch nicht viel gelungen in dieser Saison. Das mag der Grund für das aufgerüstete Kader an diesem Wochenende gewesen sein. Hier standen neue Gesichter neben altbekannten in der Startaufstellung: die Lengnauer waren nach Spreitenbach gekommen um zu siegen.

„Limitierter Leader gegen aufstrebenden Herausforderer“ dürfte die Affiche für dieses Spiel gelautet haben. Nur, die Zuschauer wurden enttäuscht. Dem Leader gelang von Anfang an nicht viel und er brockte sich mit insgesamt 23 Strafminuten und einer roten Karte einen gehörigen Nachteil ein. Dass das Spiel bis zum Schluss in Reichweite blieb, ist vor allem der hervorragenden Leistung Jimmy Padavaths im Tor geschuldet. Endstand: 2:5.

UHC Wehntal Regensdorf II vs. White Horse Lengnau III 2:5

 

In Nachtrag muss der Leader reflektieren, wie es zur ersten Niederlage kommen konnte. Die Leistung des Schiedsrichter darf dabei sicher auch thematisiert werden. Wer die Regensdorfer in den letzten Jahren etwas verfolgte, kennt deren Vorliebe für ein körperliches, kämpferisches Spiel. Fairness wird bei ihnen jedoch immer gross geschrieben und die Spieler sind sehr stolz auf den Fakt, dass Schiedsrichterentscheidungen in der Regel ohne Murren akzeptiert werden. Es gab auch schon Spiele in denen die Emotionen überhandnahmen und eine Mehrung von Strafminuten gerechtfertigt waren. Das Spiel vom Sonntag aber kann nicht zu diesen gezählt werden. Hier wurde vom Schiedsrichter scheinbar die Spielweise Regensdorf an sich in Frage gestellt und bei jeder Gelegenheit mit Strafen gemassregelt.

Das Team um Coach Kressig sollte sich aber davor hüten, diese Niederlage allein auf die Schiedsrichterleistung zurück zu führen. Schon vor der ersten Strafe passte nicht viel zusammen. Regensdorf tut gut daran ihre mentalen Vorbereitung auf solche Spiele zu hinterfragen.