Logbucheintrag 16.12.2018, der Winter hielt langsam Einzug auf Deck und die ganze Piraten Bande war dabei ihr Piratenschiff bereit für die Fahrt nach Urdorfianien («änet am Gubrist») Start klar zu machen.
Es erwartete uns leider nur ein Spiel dafür gegen einen schwierigen Gegner, der seinen Platz in der Gruppe A gesichert hat. Kurz zu Info die zehn Junioren D Mannschaften in der Gruppe 16 2018/19 werden nach Stärke Klasse in der Rückrunde unterteilt, der erst platzierte bis zum fünften steht in der Gruppe A in dieser Gruppe wird der Gruppensieger entschieden. Wir hätten eine gute Chance gehabt in der Gruppe A zu bestehen hätten wir in der Heimrunde zweimal gewonnen, wie ihr alle wisst war dies leider nicht der Fall. Nun unseren Piraten war klar auf den Weg nach Urdorfianien, dass wir mit unserem Punktestand in der Rückrunde in der Gruppe B spielen und es bei diesem Spiel gegen die Ellenbogen Banditen aus Zürich Nord um nichts mehr geht.
Jedoch wären wir keine echten Piraten hätten wir diese Herausforderung nicht angenommen und uns auf die Fahne geschrieben dieses Spiel zu gewinnen. So war es denn auch als wir in der Turnhalle standen und mit Erstaunen die grossartige Tribüne für unsere Fän`s bestaunten, tolle Sache, genau das richtige Konzept für viele Hallensportarten.
Kapitän roter Stiefel Zünd trommelte alle in die Garderobe und hielt eine Motivation`s Standpauke und Papagei Rogerio spielte das Team Lied ab. Ja richtig gelesen, ein TEAM! Seit dem Saisonbeginn im Mai als wir mit vielen neuen und bestehenden Junioren gestartet haben war die Mannschaftsbildung einer der grössten Herausforderungen der beiden Pappnasen am Steuerruder. Es kann sich jeder seine eigene Meinung darüber machen ob dies ein erfolgreiches Team ist oder nicht, die Meinung der beiden Coaches ist klar wir stehen voll und ganz hinter der Mannschaft und jedes einzelnen Spielers. Wer die Steigerung der letzten drei Spiele Live gesehen hat und den vollen Einsatz von jedem Piraten immer 110% zu geben erfüllt uns zwei mit Unihockey Stolz.
Zurück zum Spiel, das auch gleich mit einem lauten Pfiff startete, nicht lange und der erste Stockschlag war gut zu hören es wurde jedoch weitergespielt. Mir ist bewusst das bei D Junioren Spielen meistens jemand vom Verein, der die Runde organisiert einen Helfer mit Unihockey Erfahrung eine Pfeife in die Hand drückt und ihn aufs Spielfeld schickt, leider werden nur selten motivierte lizenzierte Schiedsrichter eingesetzt. Warum ist das noch so? Wichtig ich möchte nicht die beiden Schiedsrichter direkt Angreifen, sondern es geht mir um das Thema. Wir versuchen in den Trainings den Junioren früh bei zu bringen was im Unihockey erlaubt ist und was nicht. Durch einen passiven Schiedsrichter, der kaum eingriff nimmt bei Regelverstossen ins Spiel und jeder machen kann was er will hat das nur noch wenig mit Unihockey zu tun. Leider war dies dann auch der Fall, Trainer Kommentare wie auch Mimik und Gestik halfen alles nichts… es wurde weitergespielt. Unsere Gegner erkannten ihre Chance und spielten voll auf Körper, dies machte das ganze Spiel sehr unruhig und ruppig.
Allem Übel zu trotz kämpfte sich Bordschütze Sven in der zweiten Minute durch die gegnerische Verteidigung und versuchte es mit einem direkten Schuss, dieser Werte der gegnerische Goalie gekonnt ab und Kamerad Glasauge Quirin stand Gold richtig im Slot und schoss den Ball ins Netz. Die Gegner liessen nicht lange auf sich warten, in der vierten Minute beim gegnerischen Freistoss geschah dann ein Missverständnis wer welchen Spieler nehmen soll, ein Schuss und der Ball war in unserem Netz. Dem noch nicht genug, als in der neunten Minute Kamerad Glasauge Quirin sich den Ball frei kämpfte und einen gezielten Pass zu rostiger Nagel Kimi platzierte und dieser ohne mit der Wimper zu zucken den Ball direkt ins gegnerische Netz schoss!
Bis zur Pause gab es noch zahlreiche Tor Chancen wie z.B. Pfosten Schüsse auf beiden Seiten. Black Jack Maurus hielt in der ersten Hälfte seinen Kasten dicht und vor allem eine Aktion war der ober Hammer, nach vorne schauend und gekonnt nach hinten reflexartig greifend dem Gegner den Ball vor dem leeren Goal wegnehmen und dann den Käfer machen, einfach stark!
In der Kajüte besprachen wir das weitere Vorgehen, der Fall war klar, wenn die ihre Ellbogen ausfahren können und hart auf Körper spielen so können wir das auch. Dann war es Endgültig vorbei mit technisch hochstehendem Unihockey, es wurde gefault, beleidigt und viel zu viel mit Körper und nicht mit Köpfchen gespielt aber es wurde seitens passivem Schiedsrichter nicht anders gewollt.
In der siebten und achten Minute in der 2 Halbzeit schafften es die Ellenbogen Banditen in Führung zu gehen. Wie aus dem nichts entschied sich Stiefelriemen Lionel in der vierzehnten Minute nach einem Zuspiel von Bordschütze Sven einen Drehschuss anzusetzen der Mitten ins Schwarze traf und den UHCWR wieder auf Augenhöhe (Ellenbogenhöhe) mit dem Gegner brachte. Flüstertüte Yannick machte in der 2.Halbzeit auch einen super Job, vor allem einen Ball denn er Abwehren und festhielt mit seinen beiden Füssen. Viel Spielzeit blieb nicht mehr übrig bis zum Schluss Pfiff, beide Mannschaften versuchten den Siegestreffer zu ergattern.
Das unfassbare passierte und zehn Sekunden vor Schluss konnten die Ellenbogen Banditen aus einem Conter ihr Sieges Tor erzielen. Leider konnte unsere Piraten auf dies keine Reaktion mehr zeigen und so verloren wir dieses hart umkämpfte Spiel mit 3:4. Gratulation an Innebandy Zürich 11 für ihren Sieg.
Nun wünschen wir allen schöne Festtage und einen guten Start ins neue Unihockeyjahr 2019! Ps: Wir nehmen noch mit einer acht köpfigen Piraten Crew am 22.12.2018 in Embrach an einem Unihockey Grümpi teil, mal schauen was uns da erwartet. Die nächste Meisterschaft`s Runde im neuem Jahr findet am 12.01.2019 in Niederglatt in der MZH Eichi statt, wir freuen uns wieder mit unseren Fän`s und Piraten die Segel zu hissen wenn es wieder heisst «Mir sind Rägi!»
Sportliche Grüsse Rogerio