Logbucheintrag 03.11.2018, unsere motivierte Piraten Crew konnten es fasst nicht glauben als Captain Roter Stiefel Zünd und sein roter Papagei an Deck kamen und die frohe Botschaft verkündeten «Klar Schiff machen und Anker lichten!»
Hartes Training lag hinter den jungen Piraten, viele Entbehrungen und Einsatz wurde seitens Captains verlangt um den neuen Aufgaben bestmöglich gewachsen zu sein. Das Lauern hatte ein Ende und das Ziel war klar der widjanische Ozean bei den Stämmen der weissen Socken, genauer die einsame Bucht von Burkersmatt.
Dort soll kurzfristig das Handelsschiff namens San GC Santiago vor Anker liegen mit einem kostbaren Gold und Silber Schatz in Form von Tabellen Punkten. Dies der Grund zum Anlass alle vorhandenen Freibeuter Piraten zu mobilisieren und mit vier Blöcken und zwei Goalies los zu segeln.
Am Ziel angekommen fiel uns sofort die grosse Sporthalle mit Licht durchfluteten Fenstern auf mit einer grossartigen rundum Tribüne und genügend Parkplätzen. Kompliment so macht Hallen Sport Spass und bietet für alle genügend Platz!
Die GC Matrosen fasst alle einen Kopf grösser als unsere Piraten waren Top motiviert und zu allem bereit Ihr Handelsschiff wie auch ihren Tabellen Platz zu verteidigen.
Gleich von Anfang an zeigte GC was ihn Ihnen steckte und versetzte unsere Piraten in Schockstarre. Mit so einem Sechspfünder Kanonenfeuer hatten Sie nicht gerechnet und somit stand es nach 5 Minuten Spielzeit 3:0 für GC. Den Mutigen gehört die Welt dachte sich Kamerad Glasauge Quirin und setzte mit Kampfgeist und Willen ein Zeichen und erzielte das erste Tor für den Wehntal Regensdorf. Mit diesem Ruck, der durch die ganze Mannschaft ging und die Erkenntnis brachte, dass auch wir Tore schiessen können kämpften sich die Rägi Pirates wieder zurück ins Spiel. Eine Handvoll toller Torchancen entstanden bis zur Pause.
Die Ansprache in der Mannschafts-Koje von Captain Roter Stiefel Zünd und seinem Papagei war klar, lebt euren Traum und holt euch den Sieg gegen diesen starken Gegner und sichert euch die wertvollen Punkte für die Saison.
Gesagt getan und ab gings in die zweite Halbzeit mit ach und krach, die Schläger wurden gewetzt und das Spiel wurde ruppiger. Leider konnten unseres jungen Piraten mit dem harten Körperspiel und auch den schnellen Angriffen nicht umgehen.
Dazu gab es ein Missverständnis mit dem Schiri Tisch und Papagei Rogerio wusste nichts Besseres als ein Tim Out zu verlangen, was bei den Junioren gar nicht vorgesehen ist, GC drückte ein Auge zu und gab uns das Time Out, vielen Dank dafür. GC erzielte über die ganze zweite Halbzeit drei weitere Tore und gewann verdient das Spiel mit 6:1.
Grosses Lob auch an unseren Ballkätscher Maurus der eine Super Partie hinlegte im Tor. Für Viele ist dies eine Niederlage aber für uns als Mannschaft ist es eine Steigerung da wir letztes Mal gegen die gleiche Mannschaft bei einem Freundschaftsspiel Anfang Saison noch 17:3 verloren hatten.
Wir zogen uns darauf hin für eine längere Pause zurück aufs offene Meer und warteten den Augenblick ab für das zweite Spiel. Nach einer längeren Wind Pause war es dann soweit, 36 Grad West sahen wir von weiten einen kleineren Fischkutter mit einer kleinen Matrosen Crew mit der Fahne der Limmataler am Bug.
Die zahlen mässig überlegenen Rägi Pirates dachten sich schon vor dem Match das gibt leichte Beute mit wenig Aufwand und waren voller Vorfreude. Obwohl uns der Freibeuter Augenklappen Captain Kilian früh in Führung brachte kam prompt die Wende.
Das Unerwartete kommt oft schneller als einem lieb ist und so drehten die Limmataler das Spiel komplett um und so Stand es bis zur fünfzehnten Minute 3:1 gegen Regensdorf.
Der tolle Kampfeinsatz von Bordschützen Sven ermöglichte es sich noch an ein 3:2 anzutasten bevor die Limmataler ihre versteckte Kanone auspackten und zum Kettenschuss aus holten. Dabei würde unser Piratenschiff am Motivations-Mast stark beschädigt. Mit dem Spielstand von 5:2, hängenden und ratlosen Köpfen sammelten wir uns unter dem Mannschafts-Deck zur Aussprache.
Mit den Worten» Mir gwünned oder verlüred als Mannschaft zäme!» könnte doch noch ein Funken in den Köpfen der jungen demotivierten Piraten gezündet werden. Mit einer Umstellung auf die beiden Powerblöcke um möglichst schnell Tore zu schiessen ging der Schuss jedoch nach hinten los, nach 45 Sekunden schossen die Limmataler das verdiente 6:2.
Für viele Zuschauer auf den Rängen war der Fall klar das Regensdorf auch diese Partie verlieren wird, jedoch wären wir keine echten Piraten hätten wir die Herausforderung nicht angenommen. Wir hatten noch ein Ass im Ärmel, dies war unser Teamgeist und der Traum vom Sieg!
Wie von Wasserflöhen gebissen zündeten die Rägi Pirates alle Kanonen, die auf dem Piratenschiff Viktoria vor sich hin rosteten und machten das Spielfeld zum Abschluss Festival der Superlative.
2 mal Boardschütze Sven, Augenklappen Captain Kilian und Stiefelriemen Lionel ermöglichten den Anschluss an das 6:6.
Bei den Wasser Göttern Uranos und Zeus plötzlich war das ganze Spiel wieder offen und hart umkämpft! 50 Sekunden vor Abpfiff des Spiels schaffte es Bordschütze Sven mit einem gezielten Pass zum Kameraden Knochenbrecher Tristan vorzulegen. Dieser Eiskalt seine Gegner austrixte und mit viel Geschick den Ball ins Gegnerische Tor schoss! Wow, was für ein Krimi auf hoher See. Mit dem Spielstand von 6:7 gewannen die Rägi Pirates noch «in letzter Minute!»
Vielen Dank an Limmatal für dieses tolle Spiel, Sie zeigten eine solide und starke Leistung und haben unseren vollsten Respekt verdient.
Nun war es für die jungen Piraten an der Zeit Bilanz zu ziehen und den verdienen Heimweg anzutreten um unser Piratenschiff Viktoria wieder für die nächste Meisterschaftsrunde flott zu kriegen und erneut am 17.11.2018 in Buhnrain Zürich die Segel zu hissen, wenn es wieder heisst «Mir sind Rägi!»
Sportliche Grüsse Rogerio
