Sieht man mal davon ab, dass das absolute Minimalziel – der Einzug in die nächste Cup-Runde – erreicht wurde, gibt es vom Spiel in Gurmels gegen den Drittligist UHC Alterswil-St. Antoni nicht wirklich viel Positives zu berichten. Am Ende reichten eine einigermassen starke Schlussphase mit einer kleinen Aufholjagd und der Lucky Punch zum Einzug in die nächste Runde.
Was im Vorfeld auf dem Feld ablief dürfte hingegen nur das Heimteam und die anwesenden Zuschauer gefreut haben. Das Heimteam aus dem Kanton Freiburg versteckte sich nämlich keineswegs und war von Anfang an präsent. Selbst sie dürften überrascht gewesen sein, wie einfach sie zu Torchancen kamen. Was die Regensdorfer in den ersten zwanzig Minuten zeigten verdiente nur ein Prädikat: Grottenschlecht.
Nach einer Wutrede in der ersten Pause kam der UHC WR zwar etwas besser in Spiel, zeigte nun mehr Einsatz und Wille, die Verunsicherung war aber nicht mehr zu übersehen. Da wurden einmal mehr fleissig Geschenke verteilt und in der Offensive ging gegen die gut aufgestellte Zonendeckung der Freiburger wenig bis gar nichts. Ein Klassenunterschied war einzig und alleine auszumachen, wenn die Regensdorfer schnell umschalteten und direkt spielten und so auch das eine oder andere schöne Tor erzielen konnten oder wenn es ins Powerplay ging, wo der UHC WR seine angestrebte 100% Quote erreichen konnte.
Vor dem letzten Abschnitt lag man nach wie vor mit einigen Toren im Hintertreffen und liess den Gegner weiterhin gewähren. Der Rückstand wuchs zwischenzeitlich auf fünf Tore an ehe sich die Regensdorfer nochmals aufrafften und innert wenigen Minuten das Score erstmalig ausgleichen konnten. Da war es nun, das lange ersehnte Momentum, der UHC WR schien nach 55 Minuten doch noch im Spiel angekommen. Es passte zum Spiel, dass man wenig später bereits wieder im Rückstand lag und man es mit vier Feldspielern richten musste.
In der Verlängerung wollte man jedoch nichts anbrennen lassen, Grill fasste sich – wie von Trainer von Allmen gefordert – ein Herz und sorgte gleich mit dem ersten Abschluss für die schmeichelhafte Entscheidung.
Am Ende schrammt der UHC WR knapp an einer peinlichen Niederlage gegen eine sehr stark aufspielende Mannschaft vorbei, der man an dieser Stelle ein grosses Kompliment für ihren unermüdlichen Einsatz und Kampfgeist aussprechen muss und die es über weite Strecken verstand ihre Chance eiskalt auszunutzen und die Regensdorfer in Schach zu halten. Ein Dank gilt auch Schiedsrichter Fidel Petros, der die Partie ruhig und souverän leitete und die durchaus faire Partie jederzeit im Griff hatte.
