Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Die Lage spitzt sich zu

Geschrieben am 16. Januar 2018 von Fabian von Allmen

Mit den wilden Gänsen aus Gansingen standen den Regensdorfern ein Gegner bevor, gegen den durchaus der eine oder andere Punkt zu holen gewesen wäre. Dies war schon nach dem Hinspiel klar, wo man ein Unentschieden erspielen konnte.

Man startete – vermutlich das erste Mal in dieser Saison – mit einer 2:0 Führung nach elf Minuten in das Spiel. Darauf folgte jedoch das erste von drei Powerplay-Toren des Gegners. Von nun an war es ein ausgeglichenes Spiel. Trotzdem behielt Regensdorf die Oberhand und baute seine Führung immer wieder erneut aus, sobald die Gansinger den Anschluss fanden. Somit stand es zur Pause 5:3 für den UHC WR.

Nach der Pause war man gefasst auf ein erhöhtes Tempo seitens der Gegner. Zwar wurde die Führung kurzzeitig auf 6:3 erhöht, jedoch liess man die Gänse schnell wieder ins Spiel finden und auf 6:5 verkürzen. Eines dieser zwei Tore fiel ebenfalls im Powerplay. Noch ein letztes Mal konnten die Wehntaler ihre Führung um ein Tor erhöhen bevor die Gansinger mit dem dritten Überzahltreffer verkürzten und drei Minuten vor Partieende sogar zum ersten Mal das Spiel ausgleichen konnte. Man wollte sich nicht mit einem Unentschieden begnügen. Nicht nachdem man das Spiel so lange im Griff hatte, also versuchte man mit vier Feldspielern noch die Führung zu erzwingen. Obwohl es nicht an hochkarätigen Chancen mangelte, blieb das Unterfangen erfolglos und es blieb bei einem Spielstand von 7:7.

UHC Wehntal Regensdorf vs. Wild Goose Wil-Gansingen 7:7

 

Auch gegen die Bäretswiler erhofften sich die Regensdorfer aufgrund ihrer verzwickten Tabellenlage Punkte. Man wusste, es wartete eine schnelle und lauffreudige Mannschaft auf einen. Trotzdem wurde vorerst auf zwei Blöcke reduziert.

Wie vermutet zogen die Bäretswiler mit höherem Tempo als der vorherige Gegner ihr Spiel auf. Man war jedoch nicht gefasst genug um die schnelle Führung des Gegners zu verhindern. Nach nur drei Minuten stand es 2:0 für Bäretswil. Es wurde vergeblich versucht einen Anschlusstreffer zu erzielen, stattdessen wurde Regensdorf mit zwei Penalties bestraft. Beide fanden ihren Weg ins Tor und so stand es 4:0 zur Pause.

Moral bewiesen

In der zweiten Halbzeit läutete Mühlebach mit seinem ersten Treffer in der 1. Liga die Aufholjagt ein. Die Bäretswiler reagierten und erhöhten noch einmal auf 5:1, jedoch konnte Regensdorf darauf mit einem Doppelschlag auf 5:3 verkürzen. Nachdem es dem Gegner aber wieder gelang zwei weitere Tore zu schiessen, nahmen die Regensdorfer ihren Torhüter vom Feld. Mit vier Feldspielern fand der UHC WR wieder zu neuen Kräften und kam mit zwei Toren wieder zurück ins Spiel. Eines davon in doppelter Überzahl. Auch als der Gegner ins leere Tor traf, 2 Minuten vor Ende der Partie, gab man nicht auf und tatsächlich fiel erneut der Anschlusstreffer zum 8:7. Die Regensdorfer versuchten nun mit allen Mitteln die Partie wenigstens auszugleichen. Jedoch konnte auch ein Pfostentreffer in den letzten Sekunden die Niederlage nicht abwenden und es blieb bei diesem Spielstand.

UHC Wehntal Regensdorf vs. DT Bäretswil 7:8

 

Am Ende musse sich der UHC WR erneut den Vorwurf gefallen lassen, dass man zu viele und vor allem viel zu einfache Tore zuliess. Während die Offensive sich die ganze Saison kontinuierlich steigern konnte, bleibt das Defensivverhalten ein Problem. Zwei Runden vor Schluss muss man sich wohl damit abfinden, dass man den schweren Gang in die Playouts bestreiten muss. Zwar könnte man rein rechnerisch noch den achten Platz sichern, hierzu braucht es aber Schützenhilfe und vor allem viele Punkte gegen die Top-3 der Liga, die allesamt zwar die Playoffs, nicht aber noch nicht den Schlussrang auf Sicher haben.

Bericht: Maurus Mathis