Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Herren 1 bereits unter Druck

Geschrieben am 18. September 2017 von Fabian von Allmen

Die Voraussetzungen für die erste Meisterschaftsrunde waren denkbar schlecht. Das Kader auf Grund von Verletzungen und Krankheit arg dezimiert und Coach Schlegel noch ferienhalber abwesend. So wurde notfallmässig A-Junior Mühlebach aufgeboten und auch Hulliger konnte ausserplanmässig die Mannschaft trotzdem unterstützen. Mit immerhin acht Feldspielern reiste man an eine bereits erste kapitale Runde.

Spreitenbach ist einer der Gegner, den es diese Saison im Kampf um den Ligaerhalt zu schlagen gilt. Ein Unterfangen, dass an diesem Tag schwierig aber nicht unmöglich war. Spreitenbach startete nicht ganz unerwartet sehr dominant und lauffreudig, liess den Ball gut laufen und zwang die dezimierte Regensdorfer Truppe ebenfalls zu viel Bewegung. Eine taktisch geschickte Massnahme, denn der UHC WR musste bei Ballgewinn erstmal wieder etwas Tempo rausnehmen und hatte nach teils fast minutenlangen Einsätzen nicht mehr die Luft um offensive Akzente zu setzen.

Zwar hatten die Spreitenbacher in der ersten Hälfte wesentlich mehr Spielanteile, der Ball zirkulierte aber zumeist in deren eigenen Spielfeldhälfte und so richtig zwingend war das alles auch nicht. Trotzdem gingen die Aargauer verdientermassen mit 2:0 in Führung.

Verdienter Punkt nach Steigerung

Alfeld, der neu auserkorene Penalty-Schütze sorgte mit dem Anschlusstreffer noch vor der Pause für neue Hoffnung und nach der Pause fanden dann auch die Regensdorfer offensiv besser in Spiel. Spillmann sorgte nach mustergültiger Vorarbeit Seibolds in Überzahl für den Ausgleich. In der Folge egalisierten sich die Teams, Spreitenbach ging nochmals in Führung, musste aber bei drei gegen vier noch den Ausgleich hinnehmen. Für die Regensdorfer in Anbetracht der Gesamtsituation sicherlich ein wichtiger Punkt und der Lohn für eine insgesamt gute Defensivarbeit.

UHC Wehntal Regensdorf vs. STV Spreitenbach 3:3

 

Mit Niederweil wartete ein weiterer direkter Konkurrent auf die Regensdorfer. Um die Kräfte etwas zu schonen wurde dieses Mal mit drei Linien und Doppeleinsätzen gearbeitet. Dies sorgte schon von Beginn weg für einen besseren Rhythmus und in der Abtastphase waren es dann auch die Regensdorfer, die mit zwei Toren in Führung gingen. Niederwil war bis dahin zwar die etwas aktivere Mannschaft, liess den Regensdorfern aber auch immer wieder Raum um sich offensiv zu entfalten.

Spiel aus der Hand gegeben

Niederwil fand erst nach und nach ins Spiel und sorgte in Überzahl für den Anschlusstreffer. In der Folge drehten die Pinguine weiter auf und kamen nun auch vermehrt zu Abschlüssen. Beim Stand von 2:2 hätte das Spiel dann auch auf beide Seiten kippen können. Beide Teams mit vielen Abschlüssen, aber Niederwil in der zweiten Halbzeit noch energischer und nun auch vermehrt mit starken Einzelaktionen und schon bald einmal in Führung. Darauf vermochten die Regensdorfer nicht zu reagieren. Niederwil zog auf 2:5 davon und die Partie war entschieden. Der Treffer zum 3:5 ohne Torhüter war nur noch kosmetischer Natur ehe Niederwil noch drei Mal scoren konnte und einen deutlichen Auftaktsieg feiern durfte.

UHC Wehntal Regensdorf vs. UHC F.P. Niederwil 3:8

 

Es war offensichtlich, dass die Regensdorfer mit einem solchen Schmalspurkader gegen alle Gegner Mühe bekunden werden. Zwar stimmte defensiv Vieles aber nicht Alles und offensiv fehlte das Durchsetzungsvermögen. Mit zwei Toren bei Gleichbestand in 80 Minuten gibt es diese Saison nicht viel zu holen. Es bleibt zu hoffen, dass in zwei Wochen das Kader wieder an Breite gewinnt und man wieder im Stande ist offensiv für viel Wirbel zu sorgen.