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Pflicht erfüllt, das Derby kann kommen

Geschrieben am 4. Dezember 2016 von Eric Holenweger

Wir schreiben das Jahr 2016, ein Sonntagmorgen im Dezember, alles Schläft.
Wirklich alles? Nein, in einem kleinen Dörfchen irgendwo am Ende der Zivilisation brennt in einer Turnhalle bereits ein Licht. Ein knurrender Trainer sucht sich stampfend den Weg zur nächsten Kaffeemaschine. Nachdem auch noch beiden Mannschaften den Weg in die Halle gefunden hatten, stand einem packenden Spiel nichts mehr im Weg.

 

UHC WR – Innebandy Zürich 11 (7:5)

Dass es kein Selbstläufer werden würde, war schon vor dem Spiel klar. Für Innebandy war es die letzte Möglichkeit die Chancen auf einen Playoffplatz zu wahren. Dementsprechend haben sich die Regensdorfer vorbereitet, die ihrerseits den Druck auf Leader GC beibehalten wollen.

Im Tor kam einmal mehr Toby Reusser in den Genuss in der ersten Halbzeit den Kasten zu hüten. Und bis in die 19. Spielminute blieb sein Gehäuse gar leer.

Das Spiel begann auf beiden Seiten defensiv sehr Abgeklärt, daraus folgte eine Torlose erste Viertelstunde. Doch als man schon den Pausentee im Kopf hatte erhöhten die Regensdorfer die Schlagzahl. Yves Joye traf nach vielen vergebenen Hochkarätern doch noch, und eröffnete das Score. Rauber, Kuhn und Mathis taten es ihm gleich. Doch gerade als der UHC WR-Zug über die Stadtzürcher hinüberzurollen schien, leistete sich der bis anhin makellose Torhüter der Regensdorfer einen Patzer. Der Verzweiflungsschuss eines Innebandy Verteidigers schien den Schlussmann zu überraschen und segelte in hohem Bogen in die Maschen.
Bis zur Pause waren es nur noch gut 40 Sekunden,  als der UHC WR förmlich zerfiel und den roten Teppich für Innebandy ausrollte. Ein ernüchterndes 4:3 zur Pause liess den Puls von Trainer Holenweger auf Betriebstemperatur kommen.

Für den zweiten Abschnitt sollte es Fabio „die Wand“ Rodriguez zwischen den Pfosten für den UHC WR richten. Der Stargoalie aus Regensdorf musste seit über drei Spielen nicht mehr hinter sich greifen. Das Spiel entwickelte sich zu einem Abnützungskampf, auf jeden Angriff der Regensdorfer schien Innebandy eine Antwort parat zu haben. Ein langes hin und her führte schliesslich kurz vor Schluss, beim Stand von 6:5  für Regensdorf, zu einem echten Krimi. Innebandy spielte bereits mit dem Gedanken den Torhüter durch einen Feldspieler zu ersetzen als Yves Joye mit einem gelungenen Dribbling seinen Hattrick komplettierte und dem Spiel den Deckel aufsetzte.

Damit bleibt der UHC WR hinter GC auf dem zweiten Platz. Diesen gilt es am 17.12 im Derby in Niederglatt gegen Niederhasli zu verteidigen.