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David zieht Goliat die Ohren lang

Geschrieben am 2. November 2016 von Eric Holenweger

Die Stadt Zürich, ein Ort an dem selbst an einem müden Samstagmorgen die Hölle los sein kann. Im Herzen jenes Ortes kamen die Zuschauer in den Genuss der zwei Neuauflagen der Spitzenspiele vom letzten Jahr. Baden, Obersiggenthal und der UHCWR, das waren die Spitzenreiter der letzten Spielzeit.
Nur mit schmerzen blickt man aus Regensdorfer Sicht auf das letzte Aufeinandertreffen der beiden Top Clubs zurück. Ein gnadenloses 0:8 musste man gegen Baden seinerzeit einstecken. Dementsprechend pochten die Fans, Spieler und Trainer auf Wiedergutmachung dieser Schmach.

UHCWR – Baden (7:1)

Das Baden nicht mehr ganz die Klasse hat vom letzten Jahr war schon vor dem Spiel bekannt, jedoch mindert dies kaum die Prestige des Duells. Lange dauerte es bis Corsin Kuhn seine Farben via „Buebetrickli“ in Front brachte. Bis zur Pause konnte an gar auf 2:0 stellen.
Torhüter Fabio Rodriguez beendete die Halbzeit mit einem Shutout. Der Altmeister durfte im zweiten Durchgang pausieren, da die Trainer dem Jungspund Tobias Reusser das Vertrauen schenkten.
Eine Unspektakuläre zweite Hälfte brachte dann noch ein Gegentor zum Endstand von 7:1 für die Herren in Blau. Revanche #1, Abgehakt.

UHCWR –Obersiggenthal (10:4)

Mittlerweile zerrt dieser Strassenfeger gross und klein vor den Fernseher und in die Halle. UHC Obersiggenthal gegen den UHC Wehntal-Regensdorf, das ist spätestens seit dem bitteren 3:2 im letzten Frühjahr ein absolutes Qualitätssiegel.
Es galt nun für das Trainerduo Holenweger/Arpino endlich die ersten Punkte gegen den (noch) ungeschlagenen Ligameister des Vorjahres zu erkämpfen.
Ein spannender Fight auf Augenhöhe wurde erwartet, eine Demontage serviert. „So wie in den ersten 15 Minuten habe ich die Jungs noch nie spielen sehen, aber wir waren bis in die Fingerspitzen heiss auf das Spiel“ wurde Trainer Holenweger nach dem Spiel zitiert.
Sage und schreibe sechs Mal musste der Keeper der Aargauer hinter sich greifen bevor seine Vorderleute auch nur eine halbwegs gefährliche Chance kreierten. Es war eine absolute Demonstration der Stärke vom UHCWR in dieser Saison.

Doch auch Obersiggenthal wurde nicht einfach so Meister, die Trainer reagierten zwar spät aber es geschah was. Zum Pausentee konnten sie das Score noch ein wenig auf 6:2 korrigieren.

Aber auch die Herren an der Bande der Regensdorfer waren auf der Hut. Sie stellten die Linien nochmals um, damit noch mehr Dynamik generiert wurde. Kuhn setzte mit seinem bereits 13. Saisontreffer den Deckel auf und Mathis machte mit seinen Toren 6 und 7 das Stängeli noch komplett.

Der UHCWR befindet sich nach dem ersten Vollerfolg Punktgleich mit dem Leader hinter GC auf Platz 2. Da liegt noch einiges drin diese Saison.