Ernüchternde Blicke bei den Fans, hängende Köpfe bei den Spielern, die Zeit schien stillzustehen als Obersiggenthal 3 Sekunden vor Schluss zum 14:3 einnetzte.

Doch alles der Reihe nach.

Die Vorzeichen standen bereits am Donnerstag nicht gut als Spielmacher Levin Tanner das Training verletzungsbedingt abbrechen musste. Kurz vor dem Anpfiff dann doch noch die erlösende Nachricht: Er kann spielen!

Lange hielt die Freude jedoch nicht an, Obersiggenthal spielte stark, sehr stark. Das Überraschungsteam der Vorrunde hielt mit Kräften dagegen, doch man musste früh einen 0:2 Rückstand zur Kenntnis nehmen. Abermals griff Coach Holenweger zur Taktiktafel und versuchte noch einmal ein paar Veränderungen vorzunehmen, allerdings mit mässigem Erfolg. Zwar vermochten die Topscorer Noah Huber und Ben Platzer das Spiel bis zur Pause mit 2:4 spannend zu halten. Jedoch war es enger als es sein könnte.

In der Pause stellte Holenweger die Linien um, es brauchte nun ein Taktisches Kabinettstück um hier noch auf einen grünen Zweig zu kommen.

Kämpferisch stürmten die Jungs in Blau aufs Feld und man wahr guten Mutes die Partie nochmals du drehen. Doch die Ernüchterung liess nicht lange auf sich warten, zu viele individuelle Fehler führten zum 2:5

Dann kam ein Lichtblick. Levin Tanner stürmte über die rechte Seite nach vorne und legte traumhaft auf Yves Joye ab, der den Ball zum Anschlusstreffer ins Tor schiebt. Die Halle bebte. War da doch noch etwas drin? Auf einmal war wieder etwas Hoffnung bei den Anhängern des UHCWR aufgekommen.

Der nächste Rückschlag liess allerdings nicht lange auf sich warten. Der sonst so starke Rückhalt, Fabio Rodriguez, zog einen unglücklichen Nachmittag ein, er liess den Ball zwischen den Beinen passieren, kann vorkommen.

In der Folge kämpfte man unglücklich gegen den überlegenen Favoriten und zerfiel zum Schluss noch vollends.

Dies sagte auch der Trainer nach dem Spiel zu den Medien: „Vielleicht war es nicht unser bestes Spiel, aber man muss auch anerkennen dass sie( UHC Obersiggenthal,  Annahme Redaktion ) heute einfach zu stark waren. Ich hoffe aber dass das Team nun noch motivierter daran arbeiten wird in den Playoffs eine gute Figur zu machen.“

Für den UHCWR ist noch nichts verloren, in der Rückrunde hat man die Gelegenheit sich zu revanchieren.