Die erste Mannschaft schien nach den letzten (Kanter-)niederlagen am Tiefpunkt angelangt. Hinzu kam, dass sich das Kader für diese Meisterschaftsrunde auf nur neun im ersten und auf acht Spieler im zweiten Spiel beschränkte. Kräfte sparen, solide Fünfer-Defensive und schnelle Konter konnte heuer das einzige Rezept sein gegen das immer stärkere Oetwil-Geroldswil und gegen die Crusaders, welche sich in der Hinrunde für eine der vielen Kanterniederlagen verantwortlich gezeigt hatten.
UHC WR – Limmat Sharks Zürich 3:3 (1:0, 2:3)
Das Spiel gegen die Limmattaler nahm von anfang an seinen gewünschten Verlauf. Der Gegner rannte an, kam aber in der Anfangsphase nur selten zu gefährlichen Abschlüssen und die Wehntal-Regensdorfen durften nach einem Konter mit einer Ein-Tore-Führung in die erholsame Pause gehen. Kurz nach Wiederanpfiff fiel gar der zweite Treffer für den UHC WR, wieder war es ein Konter und eine gelungene Einzelaktion, die zum Erfolg geführt hatten. Der Gegner spielte jetzt jedoch unglaubliches Pressing und suchte den Abschluss aus allen Lagen, was ein erfolgreiches Mittel gegen uns sein sollte. Nyfeler im Tor hielt uns lange im Spiel ehe der Anschluss-, der Ausgleichs- und kurz vor Schluss der erstmalige Führungstreffer für die Sharks viel. Das Spiel schien verloren, denn nun war es der Gegner, welcher dank konzentriertem Offensivspiel hinten nichts mehr anbrennen liess. Der Ausgleich nur wenige Sekunden nach dem dritten Treffer der Limmattaler nach herrlichem Pass in den Slot schien wie eine Erlösung und die Lorbeeren für eine starke Mannschaftsleistung.
UHC WR – Crusaders 95 Zürich 4:0 (1:0, 3:0)
Im zweiten Spiel gegen die Crusaders war man noch mehr auf die Defensive bedacht. Den Wehntal Regensdorfern standen mit Zimmermann und Meier noch zwei Verteidiger zu Verfügung, welche vierzig Minuten durchbeissen mussten. Die Crusaders spielten ein gewohnt schönes und geduldiges Spiel, kamen jedoch kaum zu Abschlüssen. Im Slot standen die Wehntal Regensdorfer sehr kompakt und liessen so kaum Torchancen zu. An dieser Tatsache sollte sich auch bis zum Schluss nichts mehr ändern. Die Taktik ging für den UHC WR erneut auf und man konnte, wie bereits gegen die Limmattaler mit einer 1:0 Führung in die Pause gehen. Nach der Pause vermochte der Gegner weiterhin kein Mittel gegen die solide Defensive finden. Weitschüsse, wie sie der erste Gegner forciert hatte, wären wohl das einzige Rezept gewesen. Stattdessen versuchten die Zürcher weiterhin unseren Slot zu erobern, doch die Festung UHC WR liess sich in diesem Spiel nicht mehr stürzen. Nach dem 2:0 wurden die Zürcher, welche jetzt zunehmend unter Zeitdruck standen, nervös und mussten ihrerseits die Defensive öffnen. Zwei weitere Tore waren die Krönung einer soliden defensiver Arbeit und einer herausragender und kaltblütiger Effizienz in der nur selten forcierten Offensive. Mit dem klaren 4:0 Verdickt haben sich die Wehntal Regensdorfer hoffentlich vom Jahresendtief restlos rehabiliert.
