Es warteten nochmals zwei Topspiele an der letzten Meisterschaftsrunde der Saison 2021/22 auf uns. Im Hinterkopf war immer noch eine Qualifikation für die Regionalmeisterschaft. Die besten vier Gruppenzweiten nach dem Punktekoeffizenten hätten sich neben allen Gruppensiegern ebenfalls für diese qualifiziert.
Niederlage gegen Aarau
Im ersten Spiel gegen Team Aarau hätte man die Punkte mitnehmen müssen und sich dadurch womöglich tatsächlich für die Regionalrunde qualifiziert. Die Geschichte ist allerdings schnell erzählt. Die Mannschaft war im Vergleich zum sensationellen 30:0 am vergangenen Wochenende und zu den Trainings der letzten Woche kaum wiederzuerkennen. Es fehlte die Bewegung im Spiel, die Nähe zum Gegner bei der Manndeckung und auch ein bisschen das nötige Glück. Aarau machte nicht quantitativ den Unterschied aus, sondern durch zwei, drei starke Einzelspieler, die den Ball einfach in die Maschen hauten. So war es am Ende doch auch eher eine frustrierende Niederlage.
Wiederaufstehen gegen Luzern
Die zwei Spiele Pause gaben den Spielern und Trainern genügend Zeit, um den Kopf wieder zu lüften. Als ich zum abgemachten Zeitpunkt wieder in die Garderobe eintrat, war nichts mehr zu spüren von der Niederlage. Es folgte ein lockeres Einlaufen, ein kurzes Einschiessen und dann das absolute Topspiel gegen Unihockey Luzern, den unangefochtenen Gruppensieger.
Und das Spiel machte richtig Freude! Zwischenzeitlich lagen wir 2:3 in Führung. Aus Trainersicht sah man eine ausgezeichnete Teamleistung. Man hatte den Gegner im Grossen und Ganzen im Griff und deckte seine Gegenspieler nahe. Luzern stellte nach zehn Minuten bereits wieder auf zwei Blöcke runter. Wenn das nicht ein Kompliment ist! Was will man mehr gegen eine scheinbare Übermacht, die die besten Spieler des Kantons in ihren Reihen hat. Wir haben uns teuer verkauft gegen eine Mannschaft, die eigentlich schon auf halbem Weg zum Leistungssport in der U14a auf dem Grossfeld spielt und sich dort im Mittelfeld der Tabelle etablierte. Wenn diese Mannschaft nicht Regionalmeister wird, bin ich durchaus überrascht…
Am Ende machten dann halt doch einige individuelle Fehler den Unterschied aus. Trotzdem durfte man das Feld erhobenen Hauptes verlassen.
Ein grosses Danke zum Saisonende
In diesem Sinne geht eine doch eher turbulente Saison zwischen Mannschaftswechsel, Trainerwechsel, Corona-Meisterschaften, Corona-Ausfällen, Aushilfen und so weiter zu Ende. Es ist uns durchaus bewusst, dass es mit einem Kader von 15 Spielern und zwei Torhütern sehr schwierig ist, alle Bedürfnisse gleichmässig zu befriedigen. Trotzdem hoffe ich schwer (und bin über die ganze Saison durchaus zuversichtlich der Meinung), dass alle Spieler genügend Spielpraxis bekommen haben.
Vielen Dank an alle Eltern für die tolle Unterstützung über die ganze Saison. Danke für all die gebackenen Kuchen und Pizzen, die sich die Jungs erspielt haben. Ebenfalls ein grosses Danke für die überraschenden Geschenke eines Abends. Und natürlich auch ein Danke an die Spieler für ihren unermüdlichen Einsatz. Ich würde mir wünschen, mit allen Beteiligten, sei es Spieler, Torhüter oder Eltern, auch in der nächsten Saison zusammenzuarbeiten. Es war mir eine Freude, die Jungs bei ihrer unihockeytechnischen Entwicklung begleiten zu dürfen und gemeinsame Highlights wie das Trainingsweekend zu erleben.
Geniesst das herrliche Wetter und auf ein nächstes Mal!
Liebe Grüsse
Marius