Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Herren 1 lässt Punkte liegen

Geschrieben am 3. Februar 2020 von Fabian von Allmen

In der drittletzten Runde traf die erste Mannschaft auf die Niederwiler Pinguine und auf Ramba Zamba Merenschwand. Beides Mannschaften, die man in der Hinrunde noch relativ souverän besiegen konnte.

Niederwil blieb bis anhin einiges schuldig und steckte vor dieser Runde mit nur acht Zählern mitten im Playout-Sumpf. Legte man im Hinspiel noch einen veritablen Fehlstart hin (0:4 nach 15 Minuten), galt es dies heute tunlichst zu vermeiden. Trotzdem waren es die Pinguine, die das Score eröffnen konnten. Von Regensdorf kam lange nicht viel in der Offensive und so entstand eine relativ emotionslose erste Halbzeit. Nach knapp 15 Minuten konnte Grill in Überzahl den Ausgleich markieren und wenig später schoss Dreher seine Farben in Führung. Der UHC WR war nun deutlich aktiver, der ganze Schwung hielt jedoch nicht besonders lang und der Ausgleich 50 Sekunden vor der Halbzeitpause nahm dem UHC WR den Wind wieder aus den Segeln.

Emotionslose Partie

Auch die zweite Halbzeit brachte keine Besserung und erneut war es Niederwil, das vorlegen konnte. Bis zur zehnten Minute lag der UHC WR mit 2:4 in Rückstand und weil Dreher einen Penalty nicht verwerten konnte, blieb es vorerst bei diesem Resultat. Einmal mehr musste es das 4 gegen 3 richten und tatsächlich kamen die Regensdorfer rund 7 Minuten vor Schluss zum Anschlusstreffer. In der Folge machte der UHC WR, allen voran die dritte Linie, wieder viel Druck und schlussendlich war es Lätsch, der einen freiliegenden Ball irgendwie ins Tor stochern konnte. Die Partie nun wieder offen und Regensdorf mit dem Momentum auf seiner Seite. Ein schlechter Pass direkt auf den Stock eines Niederwilers leitete wenig später den Untergang der Regensdorfer ein und weil im 4 gegen 3 auch die notwendige Konzentration und Präzision fehlte, machten die St. Galler 90 Sekunden vor Schluss den Sack zu.

UHC Wehntal Regensdorf vs. UHC F.P. Niederwil 4:6 (Matchstatistik anzeigen)

 

Im zweiten Spiel traf man auf Aufsteiger Merenschwand, das sich mit einem astreinen Vierer an der Runde zuvor von einem Playoutplatz absetzten konnte. Gespannt beobachte man den Gegner im ersten Spiel gegen Ligakrösus Cazis, was jedoch nur wenig Aufschlussreiches zu Tage brachte. Gerade der relative unkonventionelle und extrem druckvolle Spielstil der Säuliämter macht diese Mannschaft besonders gefährlich. Die Regensdorfer taten also gut daran, ihre aggressive Manndeckung noch etwas energischer umzusetzen. Tatsächlich zeigte dies Wirkung, Merenschwand kam nur selten in Tornähe und fand nur in ganz wenigen Momenten einen Weg den Regensdorfer Riegel zu knacken. Der UHC WR zeigte sich gegenüber dem ersten Spiel deutlich verbessert und konzentrierter, ohne dabei jedoch zu glänzen. Für das Highlight der ersten Halbzeit war das Duo Spillmann/Meier verantwortlich, das in Unterzahl (!) den Gegner schwindlig spielte und ihre Leistung gleich selber mit einen wunderschönen Tor krönte. Mit einer 3:1-Führung konnte man entspannt in die zweite Halbzeit gehen.

Offensives Desaster

Im zweiten Durchgang spielte der UHC WR weiterhin defensiv stark, zeigte sich aber offensiv zu harmlos und verpasste es, das Score auszubauen. Merenschwand seinerseits versuchte mit aller Kraft die Niederlage abzuwenden und kam schon nach wenigen Minuten nach einem relativ harmlosen Abschluss zum Anschlusstreffer. Eineinhalb Minuten vor Schluss wurde dann die offensive Harmlosigkeit endgültig mit dem Ausgleich abgestraft und es kam zu einer äusserst ärgerlichen Punkteteilung.

UHC Wehntal Regensdorf vs. R.Z. Merenschwand 3:3 (Matchstatistik anzeigen)

 

Der UHC WR verpasst es an diesem Sonntag einen grossen Schritt in Richtung erstmaliger Playoff-Qualifikation zu machen. Die Regensdorfer müssen sich jedoch an der eigenen Nase nehmen, denn was man an diesem tristen Sonntagnachmittag vor allem offensiv zeigte, genügt trotz solider Defensivarbeit nicht, um solche Spiele zu gewinnen.