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B-Junioren mit Sieg im Spitzenspiel

Geschrieben am 9. Januar 2018 von Dominik Dreher

 Schön war sie, die Weihnachtszeit. Doch danach wieder den Fokus zu finden, ist nicht immer einfach. Dies mussten auch die Trainer der B-Junioren feststellen, als im extra organisierten Ferientraining, die Leistung überhaupt nicht stimmte. Somit konnte man gespannt sein wie sich der UHCWR im neuen Jahr präsentieren würde. Wie zu Saisonbeginn wartete da allerdings das Spitzenteam aus Niederhasli, welches sich den Leadertron ergattern wollte.

 

UHCWR – White Wolves Stadel-Niederhasli 7:0 (Matchstatistik anzeigen)

Erstmals diese Saison war der Trainerstab der B-Junioren vollständig und versuchte die Jungs aus dem Furt- und Wehntal auf das Spiel einzustimmen. Das vorausgehende Spiel war bereits früh fertig, dennoch wollten die Coaches die Zeit nutzen und sich in der Vorbereitung nicht stören lassen. Gerade noch pünktlich kam der UHCWR auf das Spielfeld. Topeingestellt ging es also los und der UHCWR zeigte von Anfang an dass er sich an der Heimrunde keine Blösse geben wollte. Kaum war die Partie angepfiffen, sauste bereits der erste Angriff Richtung Tor der weissen Wölfe aus Niederhasli. Nach ein zwei weiteren Chancen stand der erste Wechsel an und Block 2 versorgte den Ball ein erstes Mal im Netz. Nun kamen auch die Wölfe im Spiel an und erarbeiteten sich ihrerseits Chancen. Torhüter Platter war jedoch bei allen Versuchen auf dem Posten und strahlte viel Sicherheit aus. So waren es die Wehntaler die auch den nächsten Treffer verbuchten. Der gute Start gab dem UHCWR mehr und mehr Vertrauen. In der Verteidigung liess man nun selten Chancen zu und im Angriff tauchte man immer wieder Gefährlich vor dem Stadler Goalie auf. Die Rotation funktionierte in allen Blöcken vorzüglich, was nicht selbstverständlich war, da die Aufstellung auf diese Runde hin frisch zusammengewürfelt wurde. So konnte sich mit dem 3:0 auch bereits der dritte Block in die Torschützenliste eintragen lassen. Die Trainer sahen sich verdutzt an, mit so einem Start konnten sie nach dem verkorksten  Training am Donnerstag nicht rechnen. Ihre Mundwinkel schossen kurz darauf bereits wieder in die Höhe. Block 1 setzte mit einem wunderschön herausgespielten Treffer den Deckel auf die erste Halbzeit. Zweifel und Gerecke spielten mittels doppeltem Doppelpass dem Gegner Knoten in die Beine und versenkten zum Schluss das Plastik souverän im Kasten. Was für eine Kiste! Das Unihockeyherz eines jeden Zuschauers frohlockte. Stillsicher brachte man so das 4:0 in die Pause.

Zu ändern gab es eigentlich gar nichts. Zu gut war die erste Hälfte. Jedoch durfte der UHCWR keineswegs nachlassen, denn die weissen Wölfe zeigten sich überhaupt nicht Müde von den Weihnachtsferien. Zudem mussten sich B-Junioren bewusst sein, dass Niederhasli und noch aggressiver Angreifen würde. Der Spitzenkampf hielt weiterhin was er Versprach. Zwei starke Mannschaften die sich auf einem hohen Niveau bekämpften. Den Start in die zweite Halbzeit erwischten die Wölfe besser. Die ersten Minuten gehörten praktisch nur ihnen. Der Druck war immens. Immer wieder schossen sie auf den Wehntaler Keeper, dieser zeigte sich aber in Höchstform und parierte weiter alles was auf sein Tor zukam. Nichts war von der Verletzung zu sehen, welche ihn fast zwei Monate nicht trainieren liess.  Dank ihm und einer beherzten Defensivleistung konnte der vorhandene vier-Tore-Vorsprung gehalten werden. Nun war der Gegner gezwungen noch mehr zu riskieren. Es dauerte allerdings bis in die 37. Minute ehe Kubli das vorentscheidende 5:0 gelang. Nun zeigte sich der UHWR auch wieder kaltschnäuzig. In den letzten Minuten erzielten Tanner und Gerecke noch je einen Treffer. Nun noch zur Frage: Shutout oder kein Shutout? Die Nerven der Heimfans, der Trainer und insbesondere die von Torhüter Platter wurden in den Schlussminuten arg strapaziert. Wenn es am Spiel des UHCWR etwas Kleines zu bemängeln gab, dann waren das die Schlussminuten. Diese waren aus der Sicht der Regensdorfer Trainer etwas zu unkontrolliert. Platter (alias der Zauberer) wehrte sich aber mit Hand und Fuss und bejubelte am Ende verdientermassen seinen bereits zweiten Shutout diese Saison. Eine Seltenheit im Unihockey.

Durschnaufen! Was für ein Spiel. Am Ende war der Sieg verdient allerdings war Niederhasli ein starker und stets fairer Gegner welcher den B-Junioren alles abverlangte. Ein grosses Lob auch an den Schiedsrichter, welcher eine einwandfreie Partie pfiff.

 

UHCWR – Bulldogs Ehrendingen 5:4 (Matchstatistik anzeigen)

Im zweiten und letzten Spiel des Tages wartete der vermeintlich einfachere Gegner auf den Tabellenführer. Die Bulldogs aus Ehrendingen hatte man im letzten Jahr noch mit einem Kantersieg nach Hause geschickt. Dieses Mal dürfte es sich allerdings als schwierige Aufgabe erweisen die Aargauer zu bezwingen. Es ist immer schwierig Spieler nach einem intensiven und gut geführten Spitzenspiel auf ein Pflichtspiel einzustimmen. Dennoch erwischte Regensdorf einen guten Start. Von Beginn weg lief der Ball gut und sie erarbeiteten sich teils hochkarätige Chancen. In der 5. Minute war es Lattmann der das Score für das Heimteam eröffnete. Die Bulldogs versuchten vor allem mit langem warten hinter dem eigenen Tor das Wehntaler Spiel zu stören. Was jedoch nur mässig gelang, denn kaum hatte der UHCWR wieder Ballbesitz ging die Post ab. Anders als im ersten Spiel wurden die Chancen teils kläglich vergeben. Eine Unachtsamkeit in der Defensive ermöglichte den Aargauern den Ausgleich. Der UHCWR blieb seinem Gameplan allerdings treu, powerte einfach weiter und Gerecke erzielte folgerichtig wieder die Führung. Nur einen Einsatz später war es wiederum Gerecke der den Vorsprung erstmals auf  zwei Zähler erhöhte. Dabei tänzelte er im Alleingang die gesamte Ehrendinger Verteidigung aus, umkurvte das Tor und schob mittels Tunnel zum 3:1 ein. Kurz darauf hämmerte Keller den Ball in die Maschen und das geschehen schien seinen gewohnten lauf zunehmen. Erneut erwischte der Gegner mit seinem einschläfernden Spiel einen Wehntaler Spieler und netzte so gleich zum zweiten Mal ein. Die Hausherren hatten das Spielgeschehen soweit im Griff nur die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig. Die B-Jungs hätten viel deutlicher führen müssen.

Auch die Anfangsminuten in der zweiten Halbzeit gehörten den Furtalern. Das verwerten der Chancen blieb allerdings das alte Lied und so dauerte lange ehe sie den alten drei-Tore-Vorsprung wieder herstellen konnten. Das Spiel der Bulldogs schien nun die Zürcher schläfrig zu machen. Immer wieder entwischte ihnen ein Spieler und diese kamen zu guten Abschlüssen. Zudem fingen die Regensdorfer an mit sich selbst zu hadern. So geschah es und der Gegner erzielte seinen dritten Treffer und schaffte kurz darauf wieder den Anschluss. Dies verunsicherte den UHCWR komplett und er zeigte nun ein ganz anderes Gesicht. Die Defensive welche Heute doch so gut funktioniert hatte, wackelte nun ein ums andere Mal. Zwar blieb der Gegner seinem langsamen Spiel treu, jedoch wenn sie mal kamen waren die Regensdorfer nicht bereit und es wurde stets brenzlig.  Mit ein wenig Glück konnten sie den Vorsprung allerdings halten und spielten nun ihrerseits die Zeit herunter. In den letzten Minuten gelang so nicht mehr viel und das B-Team holte sich den zweiten Sieg an der Heimrunde.

 

Die B-Junioren zeigte diese Runde zwei Gesichter. Erst wurden die weissen Wölfe mit einer souveränen Leistung nach Hause geschickt und danach knorzten sie sich durch die Partie gegen Ehrendingen welche gar nie so spannend werden durfte. Der Gesamteindruck bleibt jedoch positiv. Man konnte sehen welches Potential in der Mannschaft steckt und zu was sie fähig sind wen sie ihr bestes Unihockey abrufen können. Das wird aber der Punkt bleiben, bei welchem das Trainergespann eine Lösung finden muss. Damit die Schwankungen verschwinden und die positive Seite überwiegt.

 

Star des Tages:

Diese Runde ist das Team der Star des Tages. Insbesondere gegen Niederhasli überwog die gesamte Mannschaftsleistung. Keiner der drei Blöcke und keine Spieler hinkten den Anderen hinterher. Mit Allen wurde geschlossen Verteidigt und offensiv lief der Ball über alle Stationen. Falls der Gegner doch mal zum Abschluss kam, was gegen ein starkes Niederhasli nicht zu verhindern ist, pflückte der Torhüter alles aus der Luft was auf ihn zu flog. Gratulation Jungs, tolle Teamleistung!