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B-Junioren sind weiterhin nicht zu stoppen.

Geschrieben am 9. Oktober 2017 von Dominik Dreher

Die Vorzeichen für die zweite Meisterschaftsrunde standen alles andere als gut. Mit Wigger, Keller und Aellig waren gleich 3 Teamstützen in den Ferien, die es zu ersetzten galt. Wie würde es dem UHCWR gelingen die Ausfälle zu kompensieren und kann das B1 auch mit dezimierten Kader 4 Punkte einfahren? Der Trainerstab hatte in der Vorbereitung auf jeden Fall alle Hände voll zu tun.

 

STV Spreitenbach – UHCWR 5:11 (Matchstatistik anzeigen)

Das Spiel gegen die starken Spreitenbacher startete harzig. Obwohl Gerecke nach 2 Minuten den Ball ein erstes Mal im gegnerischen Kasten versorgen konnte, musste derselbe Block eine halbe Minute später bereits den Ausgleich entgegen nehmen. Die umgestellten Blöcke schienen vorerst noch nicht zu funktionieren. Dazu kam, dass die Coaches wohl nicht die richtigen Worte in der Matchvorbereitung gefunden haben. Zu schläfrig war der Auftritt in den ersten Minuten. Trotz all dem und dank einigen Paraden des Regensdorfer Torhüters konnte Gerecke erneut vorlegen. Am Spielgeschehen änderte aber auch das nichts. In der 13. Minute glich Spreitenbach wieder aus und legte mittels schönem Weitschuss hinter der Mittellinie sogar noch einen drauf. Eine Steigerung war gefragt und siehe da. Läderach mit einem Doppelpack und Tanner mit seinem ersten Treffer des Tages rissen das Spiel noch vor der Pause wieder auf die Seite der Zürcher Unterländer. Durchschnaufen, die erste Hälfte abhaken und endlich aufwachen, dies musste die Devise sein um hier die Punkte sicher mit nach Hause zu nehmen.

Nun begann der UHCWR besser als im ersten Spielabschnitt. Die Umstellungen welche die Coaches Dreher/Vitelli vornahmen, verfehlten ihre Wirkung nicht. Lattman, der auf die zweite Hälfte kam und Tanner schraubten das Score in den ersten fünf Minuten schon beruhigend auf 8:3. Spreitenbach kämpfte auf Augenhöhe scheiterte nun aber an Goalie Platter oder an der besser organisierten Defensive der Wehntaler. Bis fünf Minuten vor Schluss hatten die Regensdorfer das Spiel im Griff, wollten am Ende aber wieder zu viel und  begannen den Gegner anzustechen. Jeder wollte nun wieder ein Tor erzielen und vernachlässigte die Verteidigungsarbeit. Also ging das Spiel munter hin und her. Auf Gegentreffer der Aargauer reagierten die B-Junioren allerdings auch immer mit Toren und so stand es zum Schluss 11:5 auf der Anzeigetafel. Der UHCWR verbuchte weitere 2 Punkte. Das Spielgeschehen war jedoch nicht so klar wie das Resultat vermuten lässt.

UHC Kleindöttingen – UHCWR 0:17 (Matchstatistik anzeigen)

Auch zum Anfang des zweiten Matches agierte der UHCWR sehr schläfrig. Dachten die Regensdorfer Trainer noch, sie hätten nach der Steigerung im ersten Spiel die Müdigkeit überwunden, so wurden sie eines besseren belehrt. Trotz mehrmaliger Mahnung schienen die Jungs die ersten Minuten zu verpennen. Sie hatten sich doch noch vorgenommen auch gegen diesen vermeintlich schwächeren Gegner sauber zu stehen und im Angriff den Ball laufen zu lassen. Von diesem Vorhaben war allerdings nicht viel zu sehen. Im Gegenteil, die Feldspieler von Regensdorf konnten sich bei ihrem Goalie bedanken dass auf dem Scoreboard immer noch die 0 Stand. Nach und nach und dank den ersten Treffern steigerte sich der UHCWR jedoch. Bis Mitte der ersten Hälfte erhöhten sie bis auf 6:0. Regensdorf war nun klar überlegen. Dem hatte Kleindöttingen nur sehr hartes Körperspiel entgegen zu setzten. Ehrlichgesagt war es nicht schön was sich in den restlichen Minuten abspielte. Stetig wurde in den Rücken gestossen, Beine gestellt und Stockschläge ausgepackt. Als dann Lattmann mit einem üblen Crosscheck in der Nähe der Banden und der Hallenwand auf die Bretter geschickt wurde, platze Coach Dreher der Kragen. Die Halle erzitterte ab der Meinung welche er für die Entscheidung des Unparteiischen übrig hatte. Ausser einem Freistoss für Wehntal und einer Verwarnung für dessen Trainer hatte der Schiedsrichter allerdings für diese Aktion nicht übrig. Dies und viele vergebene Chancen auf Seiten des UHCWR waren die Gründe weshalb es auch zu Halbzeit „nur“ 6:0 stand.

Die Marschrichtung war nun allerdings klar. Unsere B-Junioren wollten jedem Foul des Gegners mit einem Tor begegnen. So startete das Offensive-Furioso der Jungs in Blau. Kleindöttingen agierte in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so aggressiv und zudem schienen die Kräfte langsam nachzulassen. Die so entstanden Räume wussten die Regensdorfer gnadenlos auszunutzen. Mit herrlichen Kombinationen erzielten sie Tor um Tor. Doch durch die Überlegenheit schlichen sich auch immer wieder Flüchtigkeitsfehler ein, welche dem Gegner Chancen eröffneten. Hexer Platter wollte den Kleindöttinger aber keinen Treffer zugestehen und hielt bis zum Schluss dicht. 17:0 das klar Verdikt am Ende.

 

Chapeau! Nicht nur das die B-Jungs die Ausfälle ohne grösseren Probleme kompensierten, sie blieben auch in hitzigen Spielsituationen ruhig und zeigten alles im Allem doch eine abgeklärt Leistung. Insbesondere im Spiel gegen Kleindöttingen bewahrten sie einen kühlen Kopf und spielten Unihockey anstatt sich auf kleine Gehässigkeiten einzulassen. So kann man sich das als Trainer nur wünschen. Weiter so!

 

Spieler der Runde:

Diesen Sonntag geht die Auszeichnung an unseren jungen Mann zwischen den Pfosten. Er war heute vielleicht nicht so oft gefordert wie in anderen Spielen war allerdings in den wichtigen Situationen stehts präsent und feierte im zweiten Spiel auch verdientermassen einen Shutout. Sack starke Leistung Dennis Platter.