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C: Zwei Gesichter kosten UHC WR Platz 2

Geschrieben am 17. März 2018 von Eric Holenweger

Es sollte wieder einmal ein denkwürdiger Nachmittag im aargauischen Widen werden. Eine imposante Halle liess schon bei der Ankunft den Puls etwas höher schlagen, erst recht wenn das wohl packendste Derby der letzten Jahre ansteht. UHC WR gegen GC, das hiess in den letzten fünf Spielen zwei Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden.

 

UHC WR – GC (3:8)

Die Stadtzürcher haben beim letzten Aufeinandertreffen klar den Kürzeren gezogen und waren von Beginn an bemüht es diesmal besser zu machen. Mit einem hohen Pressing erarbeitete sich GC schon früh viele Möglichkeiten, doch stets hiess die Endstation Fabio „The Wall „ Rodriguez. Dieser sichere Rückhalt schien auch den Rest der Regensdorfer zu beflügeln, Corsin Kuhn reüssierte gleich doppelt. Der UHC WR vermochte dem Druck standzuhalten und seinerseits Akzente zu setzen, trotz dem Anschlusstreffer von GC liessen sie sich nicht aus der Ruhe bringen und Patrick Lätsch veredelte eine starke erste Halbzeit mit dem 3:1.

Was auch immer die Trainer des UHC WR in der Pause gesagt haben, es war das falsche. GC kam nun physischer in die Zweikämpfe und der UHC WR wirkte seinerseits völlig von der Rolle. Geradezu desolat verteidigten sie das eigne Tor und kaum ein Pass fand seinen Empfänger. Bis zum 3:3 versuchten die Trainer mit taktischen Anpassungen und aufmunternden Worten die Partie wieder unter Kontrolle zu bringen. Beim 3:4 wurde der Tonfall etwas heftiger bevor dann beim 3:5 alle Dämme brachen. Ausser sich, über ein nicht geahndetes Foul, zog der Coach die Taktiktafel über die Bande, der Schiedsrichter seinerseits zeigte sich wenig erfreut über diese Geste und bat zur Einzelkritik auf, auch nach einem Wortwechsel waren sich der Trainerstaff des UHC WR und der Unparteiische noch nicht einig. Mit nur noch einer halben Tafel in der Hand baten die Trainer Holenweger/Nef zum Timeout. Doch auch diese Brandrede blieb ohne Wirkung, der UHC WR zeigte weiter sein nonchalantes Gesicht und ging in der zweiten Hälfte Sang und Klanglos mit 7:0 unter.

Nach dem Spiel waren Erklärungen gefordert, doch die Trainer wollten nicht mit den Medien sprechen.

UHC WR – Hard Sticks Adliswil (8:3)

Es folgte, wie schon bei der letzten Runde, die mühsame Pflicht nach dem verpatzten Spitzenspiel. Geradezu emotionslos schob man sich, eine Halbzeit lang, die Kugel gegenseitig zu und wartete auf den Schlusspfiff, das einzige Tor aus regensdorfer Sicht, erzielte Sebastian Mathis. Adliswil seinerseits kam aus dem nichts gar zu zwei Treffern.

In der zweiten Halbzeit liess der UHC WR dann aber immerhin für 5 Minuten sein kämpferisches und fokussiertes Gesicht zu Vorschein kommen. Sieben Mal liessen sie den eingewechselten Schlussmann der Adliswiler hinter sich greifen ehe dieser seinen Platz wieder räumen musste. Wieder auf Sparflamme reduziert, brachte der UHC WR die Punkte doch noch ins trockene und sicherte sich so den dritten Platz.