Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Im Schneckentempo zum Sieg!

Geschrieben am 5. Dezember 2017 von Patrick Wanner

Dunkel war es draussen und man konnte schon denken, der Samichlaus husche durch die Häuser, welche mit Schnee bedeckt waren…..

Was wie ein Chlaus Märchen beginnt, sah ich an diesem saukalten Sonntag Morgen, als ich mich bereit machte meine über alles geliebte Nespresso Maschine in Gang zu setzen. Ich weiss nicht recht, ob es am Wetter lag, aber die Kaffee Kapsel Erzeugungs Maschine röchelte nur laut vor sich hin, statt wohlriechenden und Nervenberuhigenden Kaffee aus zu spucken. Tja es war noch früh und so erklärt es sich, dass ich vergessen hatte, Wasser auf zu füllen. Kann ja jedem passieren, wenn man sonst nicht so viel Kaffee konsumiert….

Ich war bereit, alle Unterlagen lagen schön sortiert im Mäppchen, ich las nochmals die journalistisch hochstehende Tageszeitung Blick, da kam bereits Tobias und Flo um mich ab zu holen. Zusammen fuhren wir zum Treffpunkt. Als wir ankamen, sah es aus, ob wir zum Eskimo Treffen kommen würden. Alle Spieler und Eltern waren dick vermummt und warteten ungeduldig, dass sich der Tross Richtung Elgg bewegte. Wir versicherten uns, dass wir dieses Mal niemanden vergessen würden. Nicht so wie letztes Mal.

Im kuschelig warmen mit Rattenleder ausgestatten Edel Skoda von Tobias, diskutierten wir noch ein wenig philosophisch was uns wohl erwarten würde an dieser Runde. Es waren zwei Spiele, welche wir natürlich gewinnen mussten. Aber Vorsicht! Genau solche Spiele können zum Stolperstein werden!

Im schönen Dörfchen Elgg angekommen, huschten alle so schnell wie möglich Richtung Halle um nicht den Erfrierungstot zu erleiden. Es war einfach verboten kalt! Wer die Halle in Elgg kennt, weiss, dass es keine Einspielhalle hat. Doch, da wir ja als erste spielten, hatten wir das ganze Feld für uns allein.

UHC Wehntal Regensdorf vs. UHC Wild Pigs 8:4 (Matchstatistik anzeigen)

 Nach dem Einspielen, warteten die beiden Mannschaften und das zahlreich angereiste Publikum auf den Anpfiff des wohlbekannten Schiris. Ja, es war der gleiche Schiri wie an der letzten Runde. Wir wussten also, wie er pfeifen würde. Der Pfiff erklang und meine Jungs legten gleich los wie die Feuerwehr. Nach einer Minute schlenzte Jason Berglas, auf einen mirakulösen Pass von Florian Wey, den Ball in die gegnerischen Maschen! Ja dass war doch mal einen toller Beginn! Nun aber weiter so! Ich wollte mich soeben auf die bequemen Küchen Hocker setzen da fiel auch gleich der Ausgleich. Ein eher harmloser Schuss überraschte unser Assist Goalie König zwischen den Beinen! Das Spiel war nicht gerade hochstehend. Das Tempo fehlte und meine Jungs verfehlten ein ums andere Mal das Tor der Glückseligkeit! Nach geschlagenen sieben Minuten netzte Janis Mühlebach, auf Pass von Nico Klein, gekonnt ein! Es war ein wunderbarer Spielzug, daher durften sie gleich nochmals ran. Der zweite Block dankte es mir 30 Sekunden später mit dem 3:1! Dieses Mal war es Nico Klein welcher auf Pass von Jans Mühlebach die Torsirene zum heulen brachte! Dies sollte doch nun der Durchbruch sein. Nein, leider nicht. Das Spiel wurde nicht besser und wir brachten einfach diese weisse Plastikmasse mit Löchern nicht im gegnerischen Tor unter! Und erneut bestraften uns die Pigs nach einem Fehler unserer seits, zum 3:2. So langsam aber sicher änderte sich meine Hautfarbe von eher kaltbleich zu erwärmenden rot. Das wir diverse Chancen brauchten um ein Tor zu erzielen, sieht man daran, dass es fast 4 Minuten brauchte, ehe Nico Klein auf Pass von Yanik Heiderich, das 4:2 erzielte! Doch schon zwei Minuten später erhielten wir erneut den Anschlusstreffer! Dieses elend doofe Spiel und die noch unbequemeren Spielerstühle, brachten mich fast auf die Palme. Doch durch einen Fehrnkurs für Yoga, hatte ich mich im Griff und lächelte verkrampft die Scheisse weg…

Kurz vor der Pause durfte der UHCWR nochmals jubeln! Jasi Berglas und Flo Wey kombinierten sich zum 5:3! Pause! Endlich!

In der Pause erklärte ich meinen Spielern nochmals wo die Fehler lagen. Natürlich war es die ganzen Bewegungsabläufe, welche uns in dieses gequälte Spiel trieben. Dies musste sich ändern! Erneut versammelten sich die beiden Mannschaften am Bullypunkt und warteten auf das Signal zum Spielen. Um es mal vorab zu sagen, das Spiel wurde überhaupt nicht besser. Nein, Heute war einfach der Wurm drin. Es dümpelte sich so vor sich her. Und irgendwie war man steht‘s nervös, dieses Spiel noch zu verlieren. Und da war es so weit! Der Gegner verkürzte erneut zum 5:4! Jetzt musste ich etwas unternehmen. Ich verkürzte auf zwei Blöcke, welche ich noch ein wenig durchmischt hatte. Dies brachte nun ein wenig mehr Tempo. Jetzt waren die Jungs definitiv überlegen, konnten jedoch die Chancen nicht in Tore ummünzen! Es musste bis 5 Minuten vor Schluss gezittert werden, als uns erneut Janis Mühlebach erlöste! Auf Pass von Nico Klein netzte er zum 6:4 ein! Nun war es ein schnelles Spiel beider Parteien geworden. Wir mussten bis 1:30 vor Schluss warten, bis uns Yanik Heiderich mit 7:4 mit drei Toren in Front brachte! Der Passgeber war dabei kein geringerer als Janis Mühlebach, welcher nun sein 4. Skoerpunkt notieren konnte. Jetzt war der Mist geführt und zum Abschluss durfte sich auch noch Adriean Lätsch in die Annalen der Torschützen eintragen.

Phu, was für ein komisches Spiel. Aber Hauptsache zwei Punkte!

Player oft the Game: Janis Mühlebach mit seinem unbändigen Drang das Tor zu sprengen!

UHC Wehntal Regensdorf vs. UHCevi Gossau 10:2 (Matchstatistik anzeigen)

 Im zweiten Spiel traf die Equipe von Regensdorf auf Cevi Gossau. Ein Gegner welcher sich ebenfalls in der unteren Tabellenhälfte aufhielt. Was nicht mehr hiess, als erneut zwei Punkte zu erobern. Die Jungs aus dem sonnigen Wehntal wussten was sie zu verbessern hatten im Gegensatz zum ersten Spiel. Und so agierte man auch auf dem Feld. Schnell wurde das Zepter in die Hand genommen und exakt nach 25 Sekunden, donnerte Jason Berglas auf Zuckerpass von Marius Künzli den Ball in die Maschen! Was für ein Anfang! Auch das zwei und drei zu null liess nicht lange auf sich warten. Marius Künzli und Yanik Heiderich hiessen die Torschützen. Die wichtigen Passgeber waren namentlich; Jason Berglas und Janis Mühlebach. Es lief gut bis zu dem harmlosen Schuss welcher den Weg in’s Regensdorfer Tor fand. Ein ärgerliches Tor. Unnötig und völlig gegen den Spielverlauf. Doch die Wehntaler Domspatzen liessen den Ball erneut herrlich zirkulieren und trafen bis zur Pause noch bis zum 7:1. Nico Klein, Jason Berglas und Janis Mühlebach hiessen die Torschützen! Marius Künzli, Nico Klein, und Janis Mühlebach hiessen die Assistgeber. Pause!

Nach der Pause wurden die Blöcke umgestellt. Es spielten nun Spieler welche noch nicht zum Einsatz kamen. Nur der zweite Block, welcher Heute zu überzeugen wusste, blieb bestehen. Das Spiel hatte immer noch sein Tempo und die Blau Weissen hatten steht’s alles im Griff, jedoch wurden nun einige Topchancen vergeben. Das erste Tor nach der Pause schoss erneut der zweite Block. Janis Mühlebach auf Pass von Nico Klein, brachten meine Jungs auf den sieben Tore Vorsprung. Danach musste man sich lange gedulden, bis wieder was nennenswertes passierte. Ich machte es mir in der Zwischenzeit auf den Küchenstühlen bequem und schaute zufrieden dem Tun auf dem Feld zu. Ich musste nicht intervenieren, da ja eigentlich alles tip top lief, ausser der Chancenauswertung. Sieben Minuten vor Schluss schoss Florian Wey auf Pass von Anthony Vella das 9:1! Jetzt musste das Stängeli her. Das Spiel wurde ein wenig ruppiger aber nicht unfair. Die Gossauer gaben nicht auf und erzielten zwei Minuten vor Schluss das zweite Tor für ihre Farben. Immer noch rannte der UHCWR dem 10. Treffer nach. Als man schon nicht mehr damit rechnete, schoss Jason Berglas auf Pass von Joel Zweifel das erwartete Stängeli Tor! Zwei Spiele ohne Strafen hatten wir fast geschafft. Aber eben nur fast. Trotz meiner Mahnung beim Time Out, musste sich Janis Mühlebach noch in der Kühlbox abkühlen. Aber auch dies machte nicht mehr viel aus in diesem Spiel. Die Spieler holten sich den verdienten Sieg und damit das Punktemaximum!

Player oft he Game: Nico Klein. Erlief wie ein Duracell Häschen ohne Unterbruch! 

Wir hatten die vier budgetierten Punkte ins trockene gebracht. Es war vielleicht nicht unbedingt das perfekte Unihockey, aber es muss ja nicht immer Zucker sein, welcher zu vier Punkte reicht. Nein, auch Zitronen Hockey kann erfolgreich sein!

Jedoch müssen wir uns steigern, wollen wir an der Heimrunde das Punktemaximum holen!

Ich möchte doch hoffen, dass wir an der Heimrunde von hunderten von Zuschauern unterstützt werden! Wer am Spitzenkampf fehlt, muss sich nicht wundern, wenn er dann bei den Unterschrift Stunden übergangen wird!

Also, macht euch am Sonntag auf den Weg in den Wiesacher Dom! Es gibt nur ein Unihockeyverein welchen man unterstützen muss! Let’s go UHCWR!

 

 

Mit sportlichen Grüssen

 

Patrick Wanner