Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Nein, dies gefällt niemanden.

Geschrieben am 15. November 2017 von Patrick Wanner

Liebe Freunde der UHC WR Junioren. Konnte ich letzte Woche noch euphorisch ein witzigen Text über unsere 2. Meisterschaft schreiben, so muss ich euch dieses Mal enttäuschen. Denn an diesem Sonntag passierten Dinge, welche nie hätten passieren dürfen. Daher habe ich mir lange überlegt, ob ich überhaupt einen Bericht schreiben soll. Doch ich entschied mich dafür. Weil auch unschöne Dinge erzählt werden müssen. 

Da ich immer noch ein wenig enttäuscht bin, was im zweiten Match passierte, werde ich mich dieses Mal kurz fassen.

UHC Wehntal Regensdorf vs. UHC Winterthur United 16:5 (Matchstatistik anzeigen)

 Den ersten Match gegen Winterthur United konnten die Regensdorfer klar mit 16:5 für sich entscheiden. Das Besondere an diesem Match war; Unser Torhüter Gabriel Rodriguez verbuchte seinen persönlichen Assisten Hattrick! 

UHC Wehntal Regensdorf vs. Unihockey Tösstal 4:4 (Matchstatistik anzeigen)

 Nach einer eher längerer Pause machten sich die Junioren bereit für den zweiten Match gegen Unihockey Töstal.

Wir wussten, dass es sicherlich ein enges Spiel geben würde. In der Garderobe war ich überzeugt, dass wir die richtige Taktik im Kopf hatten.

Nach einem schnellen Tor durch Sarahit Khamla, dachte ich, wir seien auf Kurs. Das zwei zu null durch Yanik Heiderich würde sicherlich auch die Nervosität senken, dachte ich.

Doch das Spiel wurde immer ruppiger, was leider an den Spieler aus dem Wehntal lag. Die Krönung war ein völlig übermotivierter Check mit Anlauf! Mir blieb fast das Herz stehen. Mit Glück verletzte sich der Gegenspieler nicht. Es folgten leider weitere unnötige Fouls von Seite Regensdorfs. Eins führte leider zu einer Verletzung des Gegners. Es war eine grausige Halbzeit! Der Zorn der Gegentrainer und Fans aus Töstal konnte man bis zu diesem Zeitpunkt verstehen.  Man verliess das Feld mit einem 2:3 Rückstand. In der Halbzeitspause versuchte ich meinen Junioren begreifbar zu machen, dass es so nicht weitergehen kann und wir so den Match verlieren könnten.

Das Spiel wurde leider nicht ruhiger. Wir kamen immer mehr von unserem Konzept ab und spielten wie Steinzeit Unihockey. Immer und immer wieder liess man sich auf Techtelmechtel mit Gegenspieler ein. Doch irgendwie erzielte Jason Berglas das 3:3! Würden sich nun die Gemüter beruhigen? Nein leider nicht. Circa 3 Minuten vor dem Ende erhielten wir erneut eine 2 Minuten Strafe. Töstal nutzte diese und führte nun 1:45 vor Schluss mit 3:4! Time Out Tösstal. Beim Bully nach dem Time Out kam Regensdorf in Ballbesitz. Nun nahmen wir den Torhüter für einen 4 Feldspieler aus dem Tor. Nach ca. 15 Sekunden zappelte der Ball durch eine Direktabname von Yanik Heiderich im Tor! Dies war das einzige Highlight von meiner Mannschaft in diesem Spiel. Mit einem blauen Auge kamen wir nochmals um eine Niederlage davon. Doch der Punktverlust war sicherlich selbstverschuldet. 

Nach Spielschluss war ich sehr enttäuscht ob dem gebotenen meiner Mannschaft. Sei es die übertriebene Härte im Spiel, wie auch die ständigen Pöbeleien, welche im und nach dem Spiel stattfanden. Wir brachten es nicht einmal fertig mit dem Gegner eine Welle zu zelebrieren. Mir fehlten die Worte auch nach dem Spiel. Den ganzen Rest vom Sonntag machte ich mir Gedanken. Brauche ich sowas? Soll ich meine Zeit für so eine Vorstellung zur Verfügung stellen?

Am Montag versammelte ich meine Jungs zur Videoanalyse. Ich zeigte ihnen, was in diesem Spiel alles passierte. Ich machte Ihnen klar, dass ich dies nicht noch ein zweites Mal akzeptieren werde. Dies hatte mit Unihockey nichts mehr zu tun.

Im Video war auch das Foul dass zur Verletzung führte ein Thema. Es war ein Foul, wie es in jedem Match passieren kann. Auch wenn der Spielverlauf gesittet von statten gegangen wäre. 

Am 3. Dezember spielen wir in Elgg. Und ich hoffe, dass wir dann wieder den UHCWR sehen, welcher uns Freude mit Toren und schnellem fairen Spiel machen wird.

Dem verletzten Spieler wünschen wir gute Besserung und entschuldigen uns. 

Mehr gibt es nicht mehr zu sagen.

Mit sportlichen Grüssen

 Patrick Wanner