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Wehntal

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Regensdorf

Herren 1 weiterhin auf der Suche nach Konstanz

Geschrieben am 3. Oktober 2017 von Dominik Dreher

Gegen DT Bäretswil und Wild Goose Will-Gansingen wollte der UHWR die ersten Saisonsiege einfahren. In den letzten Wochen wurde dafür hart am Offensivspiel gearbeitet. Tore sollten her. Erneut sollte sich allerdings die Kaltschnäuzigkeit als Manko herausstellen.

Kleine Fehler mit grosser Wirkung

UHC Wehntal Regensdorf vs. DT Bäretswil 5:10 (Matchstatistik anzeigen)

Bäretswil überraschte an der ersten Runde mit einem klaren Sieg gegen den mehrfachen Schweizermeister UHCevi Gossau und fuhr sogleich auch noch einen Vierer ein. Die Regensdorfer waren also gewarnt. Der Start in die Partie vermochte zu überzeugen. Regendorf rotierte gefällig und konnte sich sogleich die ersten Chancen erarbeiten. Es dauerte allerdings einige Minuten ehe Hulliger auf Pass von Seibold den ersten Treffer erzielen konnte. Bäretswil reagiert aber unmittelbar danach mit dem Ausgleich. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Tor vielen leider nur auf der Seite der Furttaler. Die Bäretswiler zogen mit ihren technisch versierten Spielern immer wieder gefährlich vors Gehäuse und konnten so zwei weitere Treffer erzielen. Währenddessen scheiterten die Zürcher Unterländer an der Torumrandung oder am eigenen Unvermögen. Gegen Ende der ersten Hälfte konnte Spillmann den Gegenspieler nur noch mit einem Foul stoppen und da dieser allein auf Torhüter Kübler laufen konnte, war der Fall klar. Penalty!  Bäretswil verwandelte diesen souverän und erhöhte das Resultat auf 4:1.Das Heimteam schien davon zu ziehen. Nahezu gleichzeitig mit dem Pausenpfiff verkürzte Seibold mittels Backhandschuss zumindest noch auf 2:4.

Es war nicht schlecht was das Fanionteam zeigte allerdings lag man erneut im Rückstand. Für die zweiten 20 Minuten galt es also endlich die Tore zu erzielen und die kleinen individuellen Fehler zu vermeiden. Rein ins Spiel und sogleich stand es nur noch 3:4 auf der Anzeigetafel. Alfeld fasste sich in der eigenen Hälfte ein Herz und versorgte das Plastik im Kasten. Die Regensdorfer traten nun aber mit viel Überzeugung auf. Auch auf den fünften Treffer von Bäretswil hatten Sie eine Antwort bereit, verkürzten ein weiteres Mal und konnten kurz darauf sogar den Ausgleich bejubeln. Jetzt so weiterspielen, die Euphorie als Turbo nutzen und sich die zwei Punkte sichern. Dies wäre ein schöner Plan gewesen. Wehntal stellte allerdings nach dem Ausgleich kurzfristig den Betrieb ein. Wieso, dass weiss wohl keiner so genau. Bäretswil konnte 3 schnelle Treffer buchen und als sie nochmals einen Penalty zugesprochen bekamen, diesen auch verwerteten, war die Partie entschieden. Zwar versuchte der UHC WR schon früh mit vier Feldspielern das Spiel nochmals herumzureisen doch sie kamen zu keinen zwingenden Torchancen mehr. Der Empty Netter zum 10:5 war dann der Schlusspunkt in einer Partie in dem der UHC WR nicht schlechter war aber in den entscheidenden Momenten das Spiel aus der Hand gab. Bäretswil hatte die Punkte mit einer beherzten Leistung allerdings auch verdient.

Gute Leistung minimal belohnt

UHC Wehntal Regensdorf vs. Wild Goose Wil-Gansingen 5:5 (Matchstatistik anzeigen)

Die Spiele gegen die wilden Gänse aus Gansingen waren in den letzten Jahren stets hart umkämpft. Dies sollte sich auch an diesem Sonntag wieder bewahrheiten. Die Gansinger starteten mit mehr Ballbesitz ins Spiel erspielten sich allerdings noch keine zwingenden Chancen. Der UHC WR seinerseits stand gut, vermochte im Spiel nach vorne zu gefallen aber konnte vorerst auch noch nicht reüssieren. Beide Teams schienen sich erst mal auf die Defensivarbeit zu konzentrieren. Es waren dann die Gänse die für das erste Tor besorgt waren. Spillmann konnte jedoch sogleich reagieren und seinerseits das score für den UHC WR eröffnen. Seibold lancierte den Konter mit einem langen Pass und Spillmann schloss mustergültig ab. In diesem Stil ging es weiter. Mehr Ballbesitz für Gansingen jedoch ausgeglichenes Chancenverhältnis. Wieder legten die Aargauer vor und wieder glichen die Zürcher aus. Das Spiel konnte auf beide Seiten kippen, tat dies vor dem Pausentee aber nicht. Mit einem 2:2 auf der Anzeigetafel verabschiedeten sich die Spieler in die Kabinen.

Die Regensdorfer kamen besser aus der Pause. Kurz nach Wiederbeginn zimmerte Seibold den Ball in die Maschen. Nun war der UHC WR spielbestimmend und kreierte einige Chancen. Nach einer Weile war es erneut Seibold der das gelochte Spielgerät im gegnerischen Gehäuse versorgte. Die Gansinger reagierten ihrerseits mit dem Anschlusstreffer, worauf Seibold mit seinem persönlichen dritten Goal seinen lupenreinen Hattrick komplett machte. Bis dahin schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Jetzt begannen die Aargauer allerdings früh zu stören, was dem UHC WR so einige Mühe bereitete. Nur selten konnten sie sich aus dem aggressiven Pressing lösen und Konter fahren oder sich Chancen erarbeiten und wenn dies mal der Fall war wurden diese kläglich vergeben. Die Gansinger vergaben ihre Chancen allerdings auch und so stand es anfangs der effektiven Spielzeit immer noch 5:3. Gansingen nahm sein Timeout. Folge daraus war der erneute Anschlusstreffer. Ein weiter Pass der über das ganze Spielfeld führte, konnte ein Gansinger aus spitzem Winkel im Wehntaler Goal unterbringen. Nun riskierten die Gänse alles, ersetzten den Torhüter durch einen vierten Feldspieler und glichen 8,2 Sekunden vor der Sirene mittels Weitschuss von der Mittellinie wieder aus. 5:5 Endstand. Erneut wurde der UHC WR für die vergebenen Chancen bestraft und muss sicherlich nochmals über die Bücher was das Thema Drucksituationen anbelangt.

Fazit

Wieder stehen die Mannen aus dem Furttal nach einer beherzten Runde mit einem mickrigen Pünktchen da!
Wieder hat man vieles richtig gemacht und wieder sind es die kleinen Finessen welche teuer zu stehen kommen! Das Team weiss woran es zu arbeiten hat, was verbessert werden muss und was es zu perfektionieren gilt. Es stellt sich nun nur noch die Frage wie schnell dies umgesetzt werden kann und wie hart dafür trainiert wird.