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C: Pleiten, Pech und Pannen in Urdorf

Geschrieben am 24. September 2017 von Eric Holenweger

 Tränen wurden vergossen, Taktiktafeln durch die Halle geworfen und Stimmbänder  wurden malträtiert. Alles war in diesem Wechselbad der Gefühle inbegriffen. Aber alles der Reihe nach. 

Nach einer guten Vorbereitung am Melliger Cup wollte der UHC WR gleich einmal einen Vierer einfahren. Dem im Weg stand allerdings, neben dem THS Adliswil, auch der Sieger des Melliger Cup, der UHC Mutschellen.
Kaum in der Halle angekommen gab es bereits einen angeregten Wortwechsel zwischen einem Offiziellen und Coach Sir Alex Holenweger. Offenbar wurde der UHC WR fälschlicherweise beschuldigt das Matchblatt zu spät eingereicht zu haben. Die Garderobe musste sich der UHC WR dann auch noch mit dem direkten Gegner Teilen. Für die beschämende Organisation in Urdorf hatten die Anhänger und der Staff des UHC WR nur ein Kopfschütteln übrig.

UHC WR – THS Adliswil (9:6)  Torschützen: Gusset, Huber(3), Lätsch(3), T. Joye, J. Sautter
Die Feuertaufe für das neue Trainerduo Holenweger/Vitelli  stand zur keinem Zeitpunkt in Gefahr. Der UHC WR liess dem Gegner nie eine Chance und stellte das Score bis zur Pause auf 5:0. Danach liessen sich die Herren in Hellblau zwar etwas gehen, spielten aber den Vorsprung ungefährdet über die Zeit.
UHC WR – UHC Mutschellen (2:5) Torschützen: J. Sautter, M. Sautter
Kalt geduscht durch ein frühes Tor der Aargauer, zeigten sich die Regensdorfer unbeeindruckt und spielten, wie der Favorit aus Mutschellen, auf höchstem Niveau. Gekrönt wurde die starke Leistung durch den Ausgleich der Gebrüder Sautter, Marc passt zu Jan und dieser lässt sich nicht zweimal bitten. Doch die Aargauer wissen ebenfalls zu begeistern und reissen ihrerseits das Spieldiktat wieder an sich, und erhöhen auf 2:1. Wieder brauchte es einen Geniestreich aus dem Hause Sautter, diesmal passt Jan auf Marc und dieser versenkt den Ball in der tiefen Ecke. Mit einem 2:2 ging es in die Pause in welcher die Trainer beider Teams angeregt miteinander diskutierten. Anscheinend waren beide nicht zufrieden mit der Leistung des Unparteiischen.
Unverändert ging es in den zweiten Abschnitt, wiederum zeigte sich Mutschellen einen Tick aggressiver am Ball und so war das 2:3 aus Sicht der Regensdorfer nicht zu vermeiden. Zu Massnahmen gezwungen liess das Trainerduo Holenweger/Vitelli nun offensiver aufspielen. Viel Zählbares brachten die Zürcher aber nicht mehr zustande, im Gegenteil, es waren gar die Aargauer welche die offenen Räume ausnutzen und noch auf 2:4, resp. 2:5 erhöhten.

 So musste man sich zum dritten Mal in zwei Wochen von Mutschellen geschlagen geben. Jedoch wäre es töricht von einem Fehlstart zu sprechen. Der UHC WR spielte auf hohem Niveau und hätte sicherlich Punkte verdient gehabt, jedoch ist es keine Schande sich gegen einen so stark aufspielenden UHC Mutschellen geschlagen zu geben. 

Spieler des Tages: Fabio „die Wand“ Rodriguez. Mit seinen unzähligen Big Saves gegen Mutschellen war er einer der Hauptgründe wieso der UHC WR bis zum Schluss noch um den Sieg mitspielen konnte.