Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Nach Überragender Leistung weiter auf Pferdejagt

Geschrieben am 25. Januar 2017 von Tobias Müller

 

 

 

Nach unendlichen Festen mit Geschenken und Schokolade ist es wieder soweit – das Unihockey Fieber ist wieder ausgebrochen. Bei mir ist das Fieber gleich etwas in den Kopf gestiegen. Zuerst eine Halbzeit Junioren A coachen, danach von Elgg nach Lengnau die Junioren B leiten und als Dessert die Herren 2 in Oerlikon anfeuern.

 

 

TV Würenlos – UHC Wehntal Regensdorf: 1:14 (0:7 / 1:7)

 

Das erste Spiel wurde gegen den altbekannten Gegner aus Würenlos ausgetragen. In der letzten Runde des Jahres trafen wir bereits aufeinander. Damals endete das Spiel 13:2 für unsere Jungs. Die Taktik war, das Spiel in die gleichen Gänge zu bringen wie jenes aus dem vergangenen Dezember. «Defense First» und nach vorne miteinander zusammenspielen. Jedenfalls hat der Trainerstab angemerkt, dass dies der richtige Gegner sei, wo man diverse Offensivtaktiken wie Kreuzen oder schnelle Doppelpässe ausprobieren kann.

 

Auf dem Spielfeld ging es nicht lange und der Torreigen nahm seinen Lauf. Chance um Chance wurde herausgespielt und gleich verwertet. Die Gegner kamen mit zwei Spielern aus unserem Team überhaupt nicht zurecht. Saharit mit vier Assists und der Captain Philipp Lätsch mit vier Treffern sorgten zum klaren 0:7 Halbzeitresultat.

 

In der Halbzeit wurde vom Trainerstab hingewiesen, jetzt nicht nachzulassen. Wichtig ist nun die Null hinten zu halten und nach vorne weiterhin mit vielen Varianten zu verschiedenen Chancen zu kommen.

 

Nach Anpfiff der zweiten Hälfte kam Würenlos zu einem Freistoss. Ein Rückpass zu einem Spieler, der zuerst eine gefühlte Minute braucht um den Ball unter Kontrolle zu bringen. Trotzdem kam er zum Schuss und traf zum Ehrentreffer für seine Mannschaft. Ich verstand wie Welt nicht mehr. Schon zu oft sah ich von meiner Mannschaft ein Vorstoss zu dieser Position und die Balleroberung.

Dieser Treffer lies unsere souveräne Vorstellung und Beherrschung des Spiels nicht ins Wanken bringen. Kurz darauf schoss Philipp Lätsch auf Zuspiel von Niels Dill das 1:8 in die Maschen und unsere Torraffinerie begann wieder zu laufen.

Als ich dem ersten Block eine neue Variante zum Torerfolg erklärte, erziehlte Laurin Tanner sein erstes Tor in dieser Saison. Nun war es Vollbracht. Jeder Spieler hat in dieser Saison nun 1 Tor erzielt, was dem Trainerstab ein grosses Anliegen zu Beginn der Saison war.

Das Spiel endete mit dem Schlusstreffer von Philipp (6 Treffer, 2 Assist) auf Zuspiel von Fabian Gerecke (3 Treffer, 3 Assist) mit 1:14. Eine gelungene Vorstellung unserer Mannschaft, die nicht nur die Chancen verwertete, sondern auch der anderen Mannschaft nicht allzu viel zuliess.

Nils Rosén, der in diesem Spiel sein Debut in dieser Saison bei unserem Team hatte, spielte eine starke Partie.

 

 

UHC Wehntal Regensdorf – Eintracht Beromünster 5:2 (3:2 / 2:0)

 

Nun war es wichtig, dass die Mannschaft diesen lockeren Sieg vergisst und sich wieder top auf den nächsten Gegner einstellt. Eintracht Beromünster wird um einiges stärker sein als Würenlos. Als wir in der Einspielhalle ankamen, trauten wir unseren Augen kaum. Eintracht Beromünster kam immer mit ca. 5 bis 7 Spielern und einem kleinen Torhüter zu den Meisterschaftsrunden. Doch in der Einspielhalle standen 4 Blöcke, die einen knapp zwei Meter grossen Hühnen mit einschloss. Drei Spieler waren etwa gleich gross und breit wie meine Wenigkeit. Das wird ein sehr schweres Spiel. Falls wir weiterhin eine Chance haben wollten, Lengnau von der Spitze zu vertreiben, hiess es also verlieren verboten.

 

In der Ansprache musste ich klare Worte in den Mund nehmen. Das Einspielen wirkte Lust- sowie Kraftlos. Nun war es an der Zeit das Beste aus unseren Jungs heraus zu holen um dieser Mannschaft die Stirn zu bieten.

 

Das Spiel startete mit sehr hohem Tempo. Nach einiger Zeit spielte Jan Keller einen zuckrigen Querpass durch den Slot, den Noel Kubli verwertete. Die erste Anspannung legte sich bei mir. Doch unsere Führung war nicht von langer Dauer. Gleich nach dem Anstoss drippelte sich einer dieser Hühnen in Schussposition und versenkte den Ball in den Maschen. Unsere Defense hielt dem enormen Druck der gegnerischen Mannschaft stand und Niels Dill schoss unser Team erneut in Front. Unsere Abwehrreihen funktionierten gut und liessen dem Gegner keine grossen Torchancen zu. Mit einem weiteren gekonnten Angriff schoss uns Jan Keller zur zwei Tore Führung. Durch diesen Treffer kam die gegnerische Mannschaft noch intensiver und mit mehr Power auf unsere Verteidigung zu. Kurz vor Ende der ersten Hälfte schoss Beromünster den Anschlusstreffer.

 

In der Halbzeitpause wurde den Spielern klar gemacht dass der Gegner, sowie in den letzten Minuten der ersten Hälfte, mit grossem Engagement auf den Ausgleichstreffer drücken wird. Bei Beromünster gab es einen Block, der etwas hinter den beiden anderen Blöcken hinterher hing. Daher galt gegen diesen Block durch schnelle und direkte Pässe vermehr Chancen zu kreieren. Bei den beiden anderen Blöcken wollten wir uns vermehrt defensive verhalten anstatt etwas Riskantes zu wagen.

 

In der zweiten Hälfte kam der Gegner mit gewaltiger Power. Doch unsere Taktik in unserer Defense hielt allem Stand. Nach einigen Minuten erzielt Philipp Lätsch nicht nur den zwei Tore Vorsprung, sondern auch das 100. Tor dieser Saison für unsere Mannschaft. Bannende Minuten ging es zu überstehen. Diverse Möglichkeiten gingen mir durch den Kopf um diesen Vorsprung heil nach Hause zu schaukeln. Torhüter hinausnehmen um Zeit von der Uhr und die Möglichkeit zu nehmen, dass der Gegner seinerseits ein Überzahlspiel aufbauen kann. Mit mehreren Taktiken und Rotationen der Spieler auf dem Feld den Ball hinter unserem Tor zu behalten. Mit diesen Möglichkeiten ging ich zu unserem erfahrenen Guru im Trainerstab und fragte ihn um Rat. „Nichts überstürzen Tobi, läuft ja alles. Falls wir ein Gegentor bekommen können wir dies frühestens zwei Minuten vor Schluss versuchen.“ Mit diesen weisen Worten behielten wir das System bei. Und plötzlich waren diese Gedankengänge unnötig geworden. Philipp Lätsch schoss uns zu einem beruhigenden 5:2. Die letzten Minuten verstrichen und dann war das Spiel vorbei. Wir haben eine starke Mannschaft mit einer überragenden Leistung in der Defensive und einer sehr guten Chancenverwertung geschlagen.

 

Dies war das Beste Spiel in dieser Saison. Nicht nur, dass die Mannschaft ihre Chancen verwertete, sondern sie hat auch mit einer sehr überzeugenden Raumdeckung und einer konzentrierten Leistung die Taktik lupenrein umgesetzt und dem Gegner nur wenige Chancen gegeben.