Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

1000-mal berührt und es hat Wumm gemacht!!!

Geschrieben am 2. November 2016 von UHC WR Administrator

Sonntag 30. Oktober Mehrzweck Halle Glärnisch, Wädenswil, 13.30 Uhr:

Die Augen der Trainer starrten gespannt auf das Spielfeld. Der Ball lag glänzend auf dem Bullipunkt und wartete geduldig, bis er herumgeschupst wird. Zwei Spieler standen mit der vollen Körperspannung am Bulli und warteten sehnlichst auf den Pfiff des Schiedsrichters. Der Mann in Gelb erlöste die Mannschaften mit seinem Startsignal und man hatte das Gefühl, dass sich soeben ein gewaltiges Gewitter über der Halle entlud.

Dorfstrasse 13, Dällikon, 08.00 Uhr:

Was war an diesem Sonntag speziell? Genau! Die Zeitumstellung hatte uns eine Stunde mehr Schlaf versprochen! Endlich mal richtig ausschlafen. Doch wer Kinder hat, weiss, dass dies ein Wunschdenken ist, welches nie in Erfüllung gehen wird. Also standen meine Frau, die jüngste Tochter und ich um acht Uhr auf. Was soll‘s, dachte ich mir und machte mich sogleich an meiner Nespresso Maschine zu schaffen. Mit noch etwas schläfernden Augen genoss ich, wie die braune wohlriechende seidenfarbige Brühe aus dem Jungbrunnen floss. Was konnte heute noch schiefgehen? Ich nahm noch zwei oder drei Tässchen und las den Sonntagsblick, welcher ich in einem Wettbewerb gewonnen hatte.

Dorfstrasse 13, Dällikon, 11.00 Uhr:

Nun war es Zeit meine Siebensachen zu packen. Jeden Moment konnte Tobias mit seinem flotten Flitzer mich abholen. Bereit mit Tasche, Trainershirt, Trainerjacke und ca. einem Liter Kaffee stand ich vor der Tür. Pünktlich! Da war schon Tobias und wir machten uns auf den Weg zum Treffpunkt.

Parkplatz Wiesacher, Regensdorf, 11.15 Uhr:

Als wir ankamen, waren alle bis auf Marius Künzli bereits am Treffpunkt. Wir mussten nicht lange warten, da kam ein rotes schickes Auto mit einem Tessiner Kennzeichen. Hä? Das konnte nicht sein. Hatten sich die Hardcore Ambrifans tatsächlich in der Sonnenstube niedergelassen? Nein, es war das reflektieren der Sonne auf das neue, schicke rote Auto welches für die Verwirrung auf dem Nummernschild sorgte. Was ein neues Auto alles bewirken kann, unglaublich.

MZH Glärnisch, Wädenswil 12.30 Uhr:

Bei der Halle angekommen, fuhren wir wie VIP’S in die Tiefgarage. Bezahlten wie Normalsterbliche und machten uns auf den Weg zur Halle. Es war eine schöne und moderne Halle. Der Boden schön Hell Grau und kein Vergleich mit dem klebrigen Handball-Boden aus Stäfa. Meine Jungs huschten in die Garderoben und wärmten sich danach im Sonnen-Nebel Gemisch ihre müden Knochen auf. Das Einspielen gefiel und so warteten sie ungeduldig auf meine Ankunft in der Garderobe.

Garderobe, MZH Glärnisch, Wädenswil 13.20 Uhr:

Wir hatten dank der Mitthilfe von Phillip Lätsch genau vier Blöcke zur Verfügung. Der Gegner hiess Stadel Niederhasli, was so viel wie Derby Stimmung verhiess. Wir wollten den Gegner von Beginn an unter Druck setzen und möglichst schnell einige Tore schiessen. Wir wussten, dass wir den Gegner nicht unterschätzen durften. Aber ich verlangte von meinem Team einen Sieg und die budgetierten zwei Punkte. Also ich hatte diese Punkte im Kopf bereits budgetiert…..

Spielfeld MZH Glärnisch, Wädenswil 13.35 Uhr:

Die Mannschaften begannen wie die Feuerwehr! Regensdorf zog das Spiel gleich an sich. Doch es war ein sehr harziges und nervöses Spiel. Dann schlug Die Nummer 89 Jason, Muhamed Ali, Berglas zu! 1:0 hiess es und es viel ein Zentner schwerer Brocken von uns allen. Regensdorf war drückend aber sehr fahrlässig mit den Chancen. Stadel konnte uns das eine und andere Mal mit gefährlichen Kontern das Leben schwer machen. Und genau so war der Ausgleich passiert. Stadel spielte den weiss-löchrigen Ball gekonnt in ihren Reihen herum, der dritte Block schlief den Schlaf der Gerechten und Valentin, schneller als sein Schatten, Mathis hatte wiederum zu kurze Beine. Dies reichte, den Gegner wieder auf zu bauen. Das Spiel wurde ein wenig ruppiger und der eher etwas überforderte Schiri pfiff nicht allzu viel ab. Doch man merkte jetzt, dass Regensdorf gewillt war, mehr für das Spiel zu tun. Der Ball war auch vermehrt in den Wehntaler Reihen zu finden. Da schlug der Atom Block wieder einmal zu! Viktor Tichonov hätte seine helle Freude ob der Kombination zum 2:1 gehabt! Jason scorte auf Pass von Florian, the Bicycle Man, Wey. Jetzt war der Bann gebrochen. Regensdorf dominierte das Spiel noch mehr und so fiel bereits der nächste Treffer durch den 1. Block. Dieses Mal durfte sich Marius, La Montanara, Künzli als Passgeber für Jason Berglas freuen! Als kurze Zeit das 4:1 durch Nico, the IT special one, Klein fiel mussten wir uns kurz die Augen reiben. Der Pass kam nämlich von keinem anderen als dem Assist König, Yanik Heiderich. Das war‘, die Pause rufte!

In der Pause lobte ich meine Spieler und munterte sie auf noch mehr zu kämpfen, damit der Gegner nicht die Überhand gewinnen konnte. Nach einem ohrenbetäubenden Eulen Schrei begaben wir uns erneut auf das Spielfeld. Jetzt begann Niederhasli auch stärken mit dem Körper zu spielen. Meine Jungs hielten dagegen und drückten ihrerseits auf das gegnerische Tor. Doch leider war es Stadel, die den zweiten Treffer markierten. Nach einem ersichtlichen Stockschlag verloren wir den Ball und Stadel konnte profitieren. Ich blieb ruhig und wollte meine Jungs nicht noch stärker unter Druck setzen. Das Spiel wurde nun immer ruppiger. Stöckschläge auf beiden Seiten und zum Teil dreckige Fouls bestimmten nun das Spiel. Leider konnte der Schiri dies nicht unterbinden. Aber zum Glück pfiff er auf beide Seiten gleich. Nach einer schönen Kombination des dritten Blocks, durfte Regensdorf erneut jubeln! Phillip, der unermüdliche, Lätsch scorte auf Pass von Justin, the Dealer, Artaria. Die Schlussphase blieb heiss und spannend. Doch am Schluss reichte es den Spielern des UHCWR’s zum Sieg!

Spielfeld MZH Glärnisch, Wädenswil 15.25 Uhr:

Wir hatten es im zweiten Spiel mit einem Gegner zu tun, den wir überhaupt nicht kannten. Zu unserer Überraschung, traten sie nur mit 4 Feldspieler an. War das nun gut für uns oder spielte sich in den Köpfen meiner Spieler bereits der Lari fari ab. Ich appellierte in der Garderobe daran, den Gegner wenn immer möglich zu attackieren, damit sie nicht das Spiel verlangsamen konnten. Was wir dann im Spiel zu sehen bekamen erstaunte selbst mich. Ich kann hier gar nicht den genauen Spielablauf beschreiben, dann würde sich der Bericht noch mehr in die Länge ziehen als sonst schon. So viel sei schon mal gesagt, meine Jungs spielten 40 Minuten lang mit Volldampf Unihockey. Permanent wurde der Gegner unter Druck gesetzt und der Ball erobert. Es war ein tolles und flüssiges Spiel. Schön an zu sehen. Bronschofen tat einem am Schluss leid. Ich entschuldigte mich artig beim gegnerischen Trainer. Aber wir mussten was für unser Torverhältnis tun. Durch diesen hohen Sieg konnten wir uns hinter Lengnau auf dem zweiten Platz etablieren. Mit einem historischen 22:2 durften wir uns von unseren Fans verabschieden. Im Nachtrag noch die Torschützen:
Adrian Lätsch (4 Tore/ 0 Assist), Marius Künzli ( 1 /4), Phillip Lätsch (2 / 0), Colin Heinzer (2/0), Nico Klein (2/1), Jason Berglas (5/1), Yanik Heiderich (2/1), Florian Wey (2/2), Kevin Kuhn (1/1), Sven Wallishauser (1/1), Justin Artaria (0/5)

Restaurant Hardegg, Regensdorf 17.30 Uhr:

Nach dem langen Tag entschlossen sich diverse Spieler und Eltern sich noch einen feinen Znacht zu genehmigen. So fuhren wir nach Regensdorf ins Hardegg. Zu unserem Erstaunen, gab‘s nur Metzgete. Jedoch fanden alle was zu Essen ausser Blut und Leberwürste. Aber der Service dürfte sich doch noch ein wenig verbessern und die Leidenschaft eines Koches liessen die angerichteten Teller auch vermissen. Geschmacklich war‘s zwar gut, aber sonst, naja. Für meinen Geschmack war‘s zu teuer.

Dorfstrasse 13, Dällikon 19.00 Uhr:

Ich war wieder zu Hause angelangt. Noch war alles dunkel, da die Frauen des Hauses noch nicht von ihrem Ausflug zurückgekehrt waren. Ich hatte also noch einige Minuten für mich selbst, damit ich den Tag nochmals Revue passieren konnte. Ich liess mir noch ein feines Käffeli aus der Maschine und hängte auf das Sofa. Was für ein Tag! Was für Spiele! Was für eine Platzierung! Ich war zufrieden mit der Ausbeutung. 4 Punkte und ein tolles Torverhältnis. Was will man mehr?
Evtl. ein Aufgebot für die nächste Runde? Sogar mit richtigen Spielzeiten, würden jetzt die Eltern sagen. Ja, da ging einiges in die Hose mit dem Aufgebot in dieser Woche. Da muss ich doch mal mit dem Trainer ein Hühnchen rupfen. So geht das nicht! Das ist nicht professionell! Naja, wenn wir keine anderen Sorgen haben, geht’s ja noch.

Dorftrasse 13, Dällikon 01.November, 16.35 Uhr:

Mein Bericht neigt sich dem Ende zu. Ich hoffe, es hat allen gefallen und sie haben es genau gelesen. Gäll Urs! Die Montanara war wieder nicht ertönt!
Ich freue mich bereits auf die nächste Spielrunde am 20. November in Lengnau. Die wird bestimmt nicht so einfach, haben wir dann zwei grosse Brocken vor uns!
Ich wünsche euch nun einen schönen Abend.
Bis am 20.11 mit hoffentlich wieder vielen tollen Fans!

Mit sportlichem Gruss

Patrick Wanner Trainer A Junioren