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D2: Versöhnlicher Abschluss nach Debakel

Geschrieben am 21. März 2016 von Eric Holenweger

Es war eines dieser Tage an denen man kein Glück hat, und wenn das nicht reicht kommt noch Pech dazu.

 

UHC WR – Baden Birmensdorf (0:8)

Die Affiche war brisant, Zweiter gegen Dritter, der Sieger wird mit grösster Wahrscheinlichkeit den begehrten zweiten Platz, hinter Überflieger Obersiggenthal, erobern.

Regensdorf startet ganz passabel, man war eigentlich Herr der Lage. Baden präsentierte sich, wie schon bei der letzten bitteren Niederlage, eigentlich nicht wirklich gut.

Doch wie gesagt, Fortuna trug in diesem Spiel wohl kaum die Farben des UHC WR. Jeder Schuss den Baden abgab fand, durch siebzehn Beine, Schaufeln und Pfosten, den Weg ins Regensdorfer Gehäuse. Auf der anderen Seite verirrte sich jeder Schuss aus einem Regensdorfer Stock irgendwo auf dem Weg zum Tor in Badener Beinen.

Ein bitteres 0:4 resultierte zur Pause. Eine Reaktion war gefordert und gefunden. Zu gut haben sich die Jungs in Blau diese Saison präsentiert als das man hier so untergehen möchte. Mit der Wut im Bauch probierte man nun noch energischer den erlösenden ersten Treffer zu suchen. Doch Fortuna schmollte noch immer und gönnte dem UHC WR kein Tor.

So ging man dann noch 0:8 unter, obwohl man mindestens ebenwürdig war. Eine ganz bittere Pille gab es zu verarbeiten bis man dann im letzten Spiel UHC Obbersiggenthal die Stirn bieten musste. Ein Punkt musste her um den zweiten Platz zu sichern, gegen diesen Gegner alles andere als ein Kindergeburtstag.

 

UHC WR – UHC Obersiggenthal (4:8)

Die Spieler wurden vor dem Spiel extra früher in die Garderoben bestellt um noch einmal an den letzten taktischen Spitzfindigkeiten zu arbeiten. Man war willens das Baden-Spiel vergessen zu machen und den Fans noch einmal ein tolles Spiel zu zeigen.

Obersiggenthal wusste wieder einmal mit technischer Brillanz zu begeistern. Doch das Kämpferherz des UHC WR vermochte die offensive Dampfwalze zu bremsen, vorerst. Doch es war wieder ein Schuss um sieben Ecken und Enden der den Weg ins Tor fand. Obersiggenthal lag in Führung, wars das schon?

Der UHC brauchte nun ein Tor. Kein schönes, es durfte schmutzig sein, irgendwie musste der Ball einfach ins Tor.

Ein Angriff der Linie um Levin Tanner, Moritz Gusset und Ramon Reusser landete irgendwie vor dem Tor der Obersiggenthaler. Es wurde gewühlt und getreten und siehe da. Via Stock eines gegnerischen Verteidigers kullerte der Ball hinter die Linie – die Halle bebte, 1:1.

Die Coaches brüllten nun die Spieler übers Feld, es war elektrisierend.

Ein Konter brachte den Aargauern die erneute Führung, jedoch glichen die Regensdorfer umgehen aus.

Kämpferisch gab man sich auch beim Stand von 2:4 noch. Man hatte Chancen den Anschlusstreffer zu erzielen.

Doch Fortuna hatte uns scheinbar noch nicht genug Steine in den Weg gelegt. Nach einem „Buebetrickli“ versuch der Aargauer parierte der Torhüter der Regensdorfer(Fabio Rodriguez) souverän. Doch es erklang ein Pfiff: Der Schiedsrichter entschied auf Tor obwohl keiner in der Halle so etwas gesehen hat, nicht einmal die Obersiggenthaler. Die Trainer Protestierten lautstark, sowas kann doch nicht sein?

Offenbar konnte es doch sein.

Man darf sich an dieser Stelle natürlich fragen, ob ein Schiedsrichter der während dem pfeifen genüsslich einen Hot Dog verspeist, wirklich tauglich ist ein solch wichtiges Spiel zu leiten.

Die Regensdorfer blieben trotz allem dran und verkürzten noch auf 4:6.

Nun nahmen die Zürcher noch der Torhüter raus und setzten alles auf eine Karte, doch in der letzten Sekunde trafen die Obersiggenthaler noch ins Leere Tor.

Ein versöhnlicher Abschluss der Saison, leider hat es nicht ganz gereicht zum grossen Triumpf.

Eine detailliertere Saisonanalyse folgt noch…