Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Glücklich aber nicht unverdient

Geschrieben am 11. Januar 2016 von Eric Holenweger

Die Kosmetiker im Grossraum Furttal vermelden Hochkonjunktur, so viele abgekaute Fingernägel gab es wohl schon lange nicht mehr. Mit zwei knappen Siegen schliesst der UHCWR wieder zum Leader auf.

UHCWR – Team Aarau I  (3:2)

Zu Beginn lief alles etwas zäh, die Jungs aus Regensdorf schienen entweder die Niederlage gegen Obersiggenthal noch nicht verdaut zu haben, oder aber sie waren geistig noch in den Ferien.

Auch nach dem Führungstreffer durch Levin Tanner kamen sie nicht richtig in die Gänge, man schleppte sich von Shift zu Shift. Die Trainer wirkten angespannt als das Team Aarau abermals gefährlich vor dem Tor aufkreuzte, der 2:2 Ausgleich war Tatsache.

Schon fast verzweifelt probierten es die Trainer mit einem Linienwechsel, erfolglos. Erst kurz vor Schluss schlug es noch einmal zur erneuten Führung im Kasten der Aarauer ein.

Zum Schluss nahm Aarau noch den Torhüter raus, doch es wollte nichts mehr passieren. Zu verdanken hat man den Sieg wohl Rodriguez, welcher im Tor über sich hinaus wuchs und sein Team mehrmals im Spiel hielt.

Mit dem 3:2 waren längst nicht alle zufrieden: „Wir waren viel zu passiv, dennoch waren wir wohl das bessere Team. Das Resultat war enger als es hätte sein müssen.“ Gab Holenweger nach dem Spiel zu Protokoll

 

UHCWR – White Horse Lengnau  (3:2)

Derbystimmung lag in der Luft, seit dem ersten Spieltag liegen sich die beiden Teams in den Haaren. Das merkte man auch sofort, eine ruppige Gangart war zu sehen, kernige Checks und ein paar böse Worte waren dann und wann zu vernehmen. Es Überraschte nicht das ausgerechnet Ben Platzer, alias „der Mann fürs Grobe, vermehrt die Gegner gekonnt über die Banden beförderte. Auch Neo-Kapitän Moritz Gusset musste einiges einstecken, blieb aber ruhig und liess so die Gegner verzweifeln.

Ach ja, Unihockey wurde natürlich auch gespielt. Der UHCWR war spielerisch klar überlegen, konnte diese Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen, zu stark war der Lengnauer Torhüter. Erst durch eine herrliche Passstafette mit Ben Platzer und Corsin Kuhn fiel der überfällige Führungstreffer.

Doch einmal mehr gelang es dem UHCWR nicht, vorentscheidend davonzuziehen. Wieder wollte die Anzeigetafel nicht mehr als ein 3:2 von sich geben, als wären ihr die Ziffern ausgegangen. Um 12:25 Uhr hallt dann ein erlösender Siegesschrei durch die Geerenhalle in Bassersdorf. Die Quelle dieses Jubels waren wohl die abgenutzten Stimmbänder des Trainers.

Alles in allem kann man von Seiten des UHCWR zufrieden sein, man hat sich von der Kanterniederlage erholt und fand wieder zurück auf die Siegesstrasse. Da Obersiggenthal nicht über ein Unentschieden gegen Lengnau hinaus kam befindet sich der UHCWR nur noch einen Punkt hinter dem Spitzenreiter.