Diesen Sonntag traf sich die Elite der Unihockey Szene in Niederglatt zum Stell dich ein.

Früh aufstehen war auch dieses mal wieder die Devise. Und glaubt mir, es ist überhaupt keine gute Idee, vor einer Meisterschaftsrunde, eine Raclette Party zu feiern……

Meine Nespresso Maschine blieb diesen Sonntag Morgen stumm. Zu fest rebellierte mein Magen, nach der kurzen Schmause Nacht!  Das Raclette war nicht mal das schlimmste, aber dieser Knoblauch! Ich machte mich auf den Weg Richtung Treffpunkt.  Dieses Mal musste ich ohne Tobias fahren, weil sich unser Assi eine Angina angelacht hatte.  Hätte er nur die Hälfte meines Knoblauch Konsums eingenommen, wäre er mit Engelsstimme an die Runde gefahren! Da ich aber mit Ivan einen alten Hase als Assistenten zur Verfügung habe, bewegten sich doch noch zwei Trainer Richtung Niederglatt. Hupend verabschiedeten sich unsere Fancars Richtung Hoheitsgebiet der Withe Wolves Stadel Niederhasli. Die Jungs stiegen in ihre Limousinen und ich durfte alleine in meinem schmucken Golf hinterher tuckern. Ob es an meinem süssen Atem lag?

 

 

 

In Niederglatt angekommen begaben wir uns in die Eichi Spielhalle. Streng bewacht von schwarz gekleideten Securitas Menschen durften wir unsere Garderoben beziehen. Draussen hallten bereits die ersten Fangesänge der Regi Ultras durch die Halle! 

Da lief es nicht nur uns Spieler eiskalt den Rücken herunter…. Als das Einlaufen und Einspielen vorüber war, besprachen wir noch unsere Taktik. Das Ziel war klar. Wir wollten gegen Winterthur 2 Punkte holen. Doch irgendwie war es nicht unbedingt unser Tag. Das Spiel war harzig und lahm. Nach dem 1:0 durch Marius Künzli folgte sogleich der Ausgleichs Treffer. Doch nun hatten sich meine Spieler wieder einigermassen im Griff. So durften sich vom 2 bis zum 5:1, Florian Wey, Colin Heinzer und Jason Berglas als Torschützen eintragen lassen! Unsere Fans, die gleich hinter den Spielerbänken sassen waren zufrieden und hatten ihren Spass. Es wurden Fahnen geschwenkt und nun wollten sie auch noch die AIDA Sieges Hymne anstimmen. Doch es war ja erst Pause!

In der Garderobe musste ich meine Spieler rügen. Es war einfach keine gute 1. Halbzeit gewesen. Wir mussten uns steigern und wieder sicherer spielen, ansonsten könnte es auch in die Hose gehen. Meine Spieler waren einverstanden und wollten so schnell wie möglich wieder aus der Garderobe. War mein Eau de toilette schuld daran?

Die zweite Halbzeit war nicht unbedingt ein Augenschmaus. Zu viele Ballverluste musste meine Mannschaft beklagen. So verhalfen wir dem Gegner immer wieder zu Chancen.

Mit nur drei Treffern in einer Halbzeit kann man sich vorstellen, dass ich froh war dass dieses Spiel zwar gewonnen wurde, aber endlich zu Ende war.

 

 

 

Für das zweite Spiel hatten wir uns zwei Wochen lang intensiv vorbereitet. Wir wussten, dass Lengnau nicht der Gegner war, den man schnell mal besiegen konnte. Als unsere Jungs in den Ring stiegen, standen sich jetzt auch die zwei Fangruppen gegeneinander. Mit Choreo und diversen Fangesängen wurde aus der stillen Eichi Halle ein Tollhaus!

Was mich ein bisschen verwunderte, dass die eigenen Fans hinter uns alle ein Lavendel Säcklein vor der Nase trugen. Dieses Zeichen hatte ich verstanden und werde mich daran halten keinen Knoblauch mehr vor einer Spielrunde zu essen!

Das Spiel begann sehr taktisch. Meine Mannschaft stand eher defensiv und lauerte auf Konter. Das bedeutete, das Lengnau mehr Ballbesitz hatte.

Doch da! Nico Klein konnte den Ball ins gegnerische Tor stochern! 1:0 Für Wehntal!

Als das Spiel weiter lief pfiff der Schiri eine Strafe gegen unseren Gegner. Überzahl Situation müsste eigentlich ein Tor bedeuten. Die Zeit verlief und nach einer Minute überlegte ich mir, ob ich unseren Torwart durch einen Feldspieler ersetzen möchte.

Doch da fiel doch noch das 2:0 in Überzahl! Florian Wey konnte das Zuspiel von Jason Berglas verwerten.

Noch immer war das Spiel spannend und es gab hüben wie drüben einige hochkarätige Chancen!

Das es noch immer 2:0 stand hatten wir unserem Aushilfe Torhüter zu verdanken. Valentin Matis hielt zu diesem Zeitpunkt einfach alles!

Dann war es wiederum Florian Wey der das 3:0 für die Boys aus Regensdorf erzielen konnte! Jetzt wurde der Gegner stärker und konnte kurz vor der Pause das 3:1 markieren.

In der Garderobe konnte ich nun meine Spieler loben! Taktisch hatten sie alles erfüllt!

Nur die Chancen Auswertung war mangelhaft. Wir wussten, dass Lengnau sicherlich stärker aus der Garderobe kommen würde als in der ersten Hälfte.

Als die zwei Mannschaften sich für die zweite Hälfte aufstellten, meldeten sich auch noch die zwei Fangruppen!

Die Partie begann und es wurde ruhig in der Halle. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich gegeneinander. Keiner machte dem anderen Platz. Und so verstrich die Zeit nur langsam, als es plötzlich 3:2 hiess. Man hatte einen Stellungsfehler eiskalt ausgenützt. War das die Wende?

Nein, denn kurze Zeit später markierte Jason Berglas das 4:2! Was für eine Reaktion!

Nun machte Lengnau Druck! Und unsere Spieler wurden immer müder. Zu lange waren die Einsätze. Beim 4:3 für den Gegner wurde man bei einem Freischlag vorgeführt.

Nun wurde es zeitweise auch hektisch und das Körperspiel wurde zelebriert.

Zwei drei kernige Checks, die der Schiri auch hätte ab pfeiffen können, wurden toleriert.

Was die Leistung des Unparteiischen nicht schmälerte. Er hatte das Spiel jederzeit im Griff. Meine Jungs wussten ab dieser Härte nicht zu reagieren. Wahrscheinlich müssen wir wieder einmal Rugby im Training spielen! Und so kam es nach einem Fehlpass zum Ausgleich in dieser Partie. Withe Horse nahm nun sein Time Out. Ich gab meinen Jungs noch einige Tips auf den Weg. Man wollte es mit einem Lucky Punch versuchen! Doch in der Restzeit passierte nicht mehr viel und meine Jungs kamen zwar noch zum einen oder anderen Schuss, aber gefährlich war das nicht mehr. Am Ende stand ein Unentschieden auf der Matchtafel. Es waren sich alle einig, das dies das gerechte Resultat in diesem Match war.

Drei Punkte nach zwei Runden ist Toll! Mit ein bisschen Glück hätte man einen Gegner in der Tabelle noch weiter auf Abstand halten können. Jedoch ist noch nichts verloren. Man ist ungeschlagen und hat immer noch alle Chancen!

Es gilt jetzt, sich gut auf die nächste Runde vor zu bereiten. Wir wollen wieder alles geben und in der Tabelle so viele Punkte wie möglich sammeln!

Mit unseren Fans im Rücken werden wir dies bestimmt auch schaffen!

In diesem Sinne verabschiede ich mich frisch geduscht und wieder wohlriechend von euch und hoffe auf zahlreiche Fans in Schaffhausen!

Der nächsten Destination der Wehntal Regensdorf Junioren B2!

 

Mit sportlichen Grüssen

 

Patrick Wanner Trainer B2