Unihockey

Wehntal

Club

Regensdorf

Nur 3 statt 4 Punkte!

Geschrieben am 13. Januar 2015 von Patrick Wanner

Ginge der Match nur 37 Minuten so wären die Junioren B2 aus Regensdorf mit dem Punktemaximum nach Hause gefahren!

Aber wie wir ja wissen werden 3 Minuten länger gespielt und dies reichte, um noch einen Punkt ab zu geben.

Tatort Dällikon:

Der grüne Knopf meiner Nespresso Maschine blinkte nicht mehr, was bedeutete, dass sie vorgewärmt war. Gierig wartete sie darauf mit einer Kapsel  gefüttert zu werden. Ich tat ihr den Gefallen und schob eine meiner Lieblingssorten rein. Welche es ist, sage ich nicht, da mir Nespresso einfach zu wenig für die Werbung bezahlt!

Als der Kaffee wohlriechend in die vorgewärmte Tasse tröpfelte, malte ich mir schon mal aus, wie es uns in Turbental ergehen könnte.

Den ersten Gegner sollten wir eigentlich besiegen, was jedoch den zweiten Gegner betraf, war ich mir in dieser Sache nicht ganz so sicher. Ausserdem war mit Colin Heinzer ein Spieler krank und Florian Wey hatte nach einem unglaublichen Stunt mit dem Snowboard ein lädiertes Handgelenk.

 

Unter dem Paragraphen 2.3.4.5.6.7 Absatz 234.56 im Vertrag des UHCWR steht:

Während einer Saison der Junioren B2 von UHCWR sind folgende Aktivitäten wegen Verletzungsgefahr verboten: Snowboardfahren, Balletttanz, Minigolf, häckeln und ähnliche Extremsportarten!

Diese Verletzung des Vertrags wird für Florian Wey noch eine Strafe mit sich ziehen. Unter einem Kuchen für die Mannschaft wird er nicht davon kommen.

Tatort Parkplatz Wiesacher:

Beim Treffpunkt angekommen, standen alle unter dem Vordach um Schutz gegen den bissigen Wind zu suchen. Man hoffte, dass das Sauwetter kein schlechtes Omen war für die bevorstehende Runde.

Als alle in ihre vorgewärmten Edelkarossen eingestiegen waren, fuhren wir im Konvoi Richtung Turbental.

Tatort Turbental:

Als wir um fast die ganze Schweiz gekurvt waren, kamen wir in das beschauliche Dörfchen Turbental.

Ein grosses blaues Parkschild weiste uns den Weg auf den grosszügigen Parkplatz hin.

Andere Fahrer aus unserer Truppe schafften es tatsächlich bei einem Altersheim zu landen…..

Als es dann doch alle geschafft hatten, begaben wir uns ins Innere der Halle. Eine tolle Anlage!

Was einem sofort ins Auge stach, war die Grosszügige Zuschauer Tribüne. Doch dieses Mal wollte ich sie nicht unbedingt ausprobieren.

Als sich die Mannschaft eingespielt hatte und wir in der Garderobe unsere Taktik besprachen, konnten wir den Beginn des ersten Match kaum erwarten!

UHC Wehntal Regensdorf vs. Fireball Nürensdorf 11:3 (Matchstatistik anzeigen)

Als der Anpfiff des Schiris ertönte war gleich klar, wer hier der Chef auf dem Platz war. Unsere Jungs liessen dem Gegner nicht all zu viel Spielraum, was man dann auch in Tore ummünzen konnte.

Mit einem Pausenresultat von 6:1, besprach man noch individuelle Fehler, welche zu verbessern waren.

Als die zweite Hälfte begann, konnte man das Score nochmals erhöhen, ehe der Gegner auf einmal die laue

Spielweise der Regensdorfer ausnützte. Nach zwei Gegentreffer in Serie, musste ein Timeout her.

Nochmals den Spielern eintrichtern, dass es mit einer solchen laschen Einstellung nicht funktionieren konnte!

Auch bei den Fans merkte man die Unzufriedenheit, als schon einige Gummibärchen und Dounots aufs Feld geworfen wurde. Um den Mob ein wenig zu beruhigen, erzielten die Jungs vom UHCWR noch einige sehenswerte Treffer und siegten am Schluss verdient mit 11:3.

UHC Wehntal Regensdorf vs. HC Rychenberg Winterthur 2:2 (Matchstatistik anzeigen)

Vor dem zweiten Spiel musste ich meinen Spielern nochmals klar machen, dass es mit der Leisten aus dem ersten Spiel nicht genügen würde, Winterthur zu schlagen!

Geduldig und mit Kopf spielen war die Devise.

Und so spielten wir auch als der Schiedsrichter anpfiff.

Dem Gegner behagte unsere Taktik nicht besonders. Lieber hätten sie gehabt, dass das Tempo hoch wäre. Diesen Gefallen taten wir ihnen natürlich nicht. Nach dem 1:0 nach etwa 10 Minuten, war das Spiel lanciert.

Jetzt waren die Winterthurer gefordert. Doch unsere Jungs konnten immer wieder den Ball in den eigenen Reihen halten und Konter fahren.

Das Spiel war nicht schnell, dafür immer spannend! Mit der knappsten aller Führungen konnten beide Mannschaften in die Pause. Wir sprachen unseren Jungs ein grosses Lob aus, was sie in der ersten Hälfte zeigten! Sie selber waren eher ein wenig enttäuscht, ob den vielen vergebenen Chancen.

Nach dem Pausen Tee glich die Spielweise jener, der ersten Hälfte. Wiederum konnte man den Gegner auf Distanz halten und einige Konter spielen. Nachdem man wieder diverse Chancen vergeben hatte, wurde der Fan Block immer nervöser. Einige der Regensdorfer Fans mischten sich unter die Winterthurer, um sie im Fangesang zu übertönen! Überall sah man abgekaute Fingernägel auf der Tribüne und hätte es einen Baldrianverkäufer in der Nähe gehabt, so wäre er wahrscheinlich von einer Welle nervöser Fans überrollt worden.

Doch da! Jason Berglas konnte sich ein weiteres Mal durch die Verteidigung mogeln und zirkelte den Ball gekonnt am Torhüter vorbei ins Tor! 2:0! Und es waren noch ca. 6 Minuten zu spielen!

Jetzt war die Spannung in der ganzen Halle zu spüren…… Würde Regensdorf die Niederlage Revanche aus dem ersten Spiel gelingen?

Noch 4 Minuten und der Gegner wurde jetzt ein wenig mutiger und unsere Jungs ein wenig müder.

Eine Unkonzentriertheit der Verteidigung und des Torhüters genügte um den Anschlusstreffer für den Gegner zu ermöglichen! 2:1! Und es waren noch ca. 2,5 Minuten zu spielen!

Jetzt hatte Rychenberg Lunte gerochen! Sie erhöhten nochmals das Tempo, was Marius zu einem erneuten Konter ausnützen konnte. Er umspielte mit einer Lässigkeit, wie es einst Wayne Gretzky getan hatte, den Torhüter! Er musste den Ball nun nur noch locker in die hohe Ecke zischen, aber leider hatte Marius zu viel Ambri Spiele in dieser Saison gesehen. Denn der Ball flitzte am Tor vorbei.

Nun war wieder der Gegner am Zug. Noch mal testeten sie unseren Torwart, der im ganzen Spiel ziemlich sicher spielte. Doch da war der Abpraller der direkt zum Gegner rollte. Dieser schoss direkt ab und traf ca. 1.5 Minuten vor Schuss ins Tor. 2:2!

Kurze Ernüchterung machte sich breit…. Doch es war ja noch ein wenig Zeit zur Verfügung. Und erneut war es Marius Künzle der einen Konter spielen konnte. Aber auch dieses Mal wollte der Ball den Weg ins Tor nicht finden.

Am Schluss trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden. Ob es gerecht war? Ich würde sagen, eher nein. Hatten wir doch mehr 100% Chancen vergeben.

 

Die Enttäuschung der Spieler war ihnen ins Gesicht geschrieben. So knapp an einem Sieg vorbei geschliddert. Jedoch muss man sagen, wir hätten das Spiel am Schluss auch noch verlieren können.

So gesehen war ich Stolz und zufrieden auf meine Mannschaft.

Das ganze taktische das sie umgesetzt hatten war einfach unglaublich. Das hat Spass gemacht!

Wir sind unserem Ziel, den 4.Platz, wieder ein Stück näher gekommen!

Freude herrscht!

Zu Hause angekommen, musste ich dann zuerst eine Milch mit Honig trinken, damit sich meine Stimme wieder einigermassen erholt hatte.

Es sind nicht mehr viele Runden zu spielen. Es wird nochmals ganz spannend werden, da bin ich überzeugt!

In diesem Sinne verabschiede ich mich bis zur nächsten Runde, wenn es wieder heisst:

Hopp UHCWR!!!